Das Wetter in diesem Winter nervt gewaltig: Es ist nasskalt, trüb, die Sonne zeigt sich nur sporadisch. Was gibt es Schöneres, als vor dieser Tristesse in den Süden zu fliehen? Ein Flug ist schnell gebucht. Badehose, Bikini und luftige Kleidung sind schnell im Koffer verstaut…
Doch sollten Diabetiker nicht Hals über Kopf auf Reisen gehen. Vor der „großen Fahrt“ ist es ratsam, den Diabetologen oder die Diabetesberaterin zu kontaktieren und über das Urlaubsziel zu informieren. Sie können hilfreiche Tipps geben, damit es für alle Erholungssuchende nicht schon im Vorfeld – nämlich im Verlauf der Sicherheitskontrollen am Flughafen – zu einem bösen Erwachen und zu zahlreichen Missverständnissen kommt.
Ein ausreichender Vorrat von Insulin, Pens und Messutensilien sollte immer griffbereit im Handgepäck lagern. Zum einen als Notration und zum anderen für den Fall, dass sich die aufgegebenen Koffer „verspäten“. Zudem muss bedacht werden, dass sich – je nach Ziel der Reise – eine Ersatzbeschaffung der lebensnotwendigen Medikamente und technischen Geräte – als schwierig bis unmöglich gestalten kann. Gleichzeitig empfiehlt es sich, bei der Fluggesellschaft nachzufragen, welche Bestimmungen und Regelungen in puncto Diabetes gelten. So kann es passieren, dass nicht immer die Vorlage eines (internationalen) Diabetiker-Ausweises ausreicht, um Pen, Pumpe, Insulin, Messgerät, Teststreifen und Co. mit an Bord nehmen zu dürfen. Fakt ist, dass mittlerweile viele Fluggesellschaften zusätzlich eine ärztliche Bescheinigung in Augenschein nehmen wollen.
Rainer, langjähriger Typ-1-Diabetiker, kann ein Lied davon singen. „Ich bin aus beruflichen Gründen sehr oft mit dem Flieger unterwegs“, erklärt er. „Ich habe mir immer eine Bescheinigung von meinem Arzt ausstellen lassen, die aber vor Flugantritt niemand sehen wollte.“ Meist hätte die Zauberformel „Ich bin Diabetiker“ genügt, um ungehindert die Kontrollen zu passieren. „Vor wenigen Monaten hatte ich die Unterlagen in der Hektik in meinem Schreibtisch vergessen“, berichtet Rainer. „Klar, dass es an diesem Tag massenweise Ärger am Flughafen gab, weil ich nur meinen Diabetiker-Ausweis vorlegen konnte.“ Deshalb rät der Vielflieger allen, die sich auf große Reise begeben: „Denkt an Euren ärztlichen ‚Freiflugschein‘!“
Einen Vordruck für eine ärztliche Bescheinigung (deutsch, englisch, französisch), die vom behandelnden Arzt zu unterschreiben ist, könnt Ihr Euch online beim Diabetes-Informationszentrum downloaden.
Hilfreiche Produkte für Diabetiker, die auf Reisen gehen wollen, findet man unter anderem bei DiaShop!
Zitat
Das Wetter in diesem Winter nervt gewaltig: Es ist nasskalt, trüb, die Sonne zeigt sich nur sporadisch.
/Zitat
Stammt der Artikel wirklich aus Deutschland?
Schon tagelang strahlend blauer Himmel im ganzen Land, Wärme bis zu 14°C. Und dann am 24.02. solch Artikelbeginn? Wie glaubwürdig ist dann Diabetiker.info?
Lieber Besucher,
vielen herzlichen Dank für Ihre Nachricht. Wir sind stets bemüht, unseren Lesern einen umfassenden Service und hinreichende Informationen rund ums Thema Diabetes zu bieten. In dem angesprochenen Artikel beziehen wir uns generell auf die sehr unterschiedlichen Wetterverhältnisse in diesem Winter. Unsere Redaktuerin, die in Hessen lebt und arbeitet, hat das dort vorherrschende schlechte und wechselhafte Wetter der letzten Woche zum Anlass genommen, einen Artikel über fernere Gefilde zu verfassen und sich darauf bezogen. Leider haben wir auf den Wetterfrosch in den einzelnen Regionen keinen Einfluss, freuen uns natürlich sehr, wenn Sie im Gegensatz zu unserer Redaktuerin ein besseres Wetter genießen konnten. Zum Glück scheint inzwischen vielerorts die Sonne und wir können uns auch in Hessen über Sonne sowie etwas mildere Temperaturen freuen.
Wir hoffen sehr, Sie auch in Zukunft als Leser in unserem Portal begrüßen zu können!
Ihr Diabetiker.Info Team
Ja und man bietet dann eine Bescheinigung an, mit deutsch / englisch.
Was nützt diese, wenn das andere Land französisch hat.
Es fehlt wie einfach vernünftige Bescheinigung deutsch / französisch, wo mehrere Medikamente mit Dosis und Menge eintragbar sind. Reisen ist bisher eine Katastrophe.
Auf der Hinreise liesst die Kontrolle auf deutsch. Die Rückreise scheitert an der Sprache und das Toujeo landet im Müll.