Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) fordert: Kaloriensteuer auf Chips, Schokoriegel und Co.

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Echte Dickmacher: Die DDG fordert eine „Strafsteuer“ auf besonders kalorienreiche Lebensmittel. ©Sebastian Vogel / PIXELIO

Wir werden immer dicker: Laut Ernährungsbericht der Bundesregierung sind in Deutschland etwa 67 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen übergewichtig. Zu viel Hüftgold stellt einen Risikofaktor für viele Erkrankungen, wie auch Diabetes mellitus (Typ 2), dar.

Das Schlimme: Mittlerweile leiden deutschlandweit über sechs Millionen Menschen an der Zuckerkrankheit, wobei jedes Jahr circa 250.000 Neudiagnosen gefällt werden. Um dem entgegenzuwirken und die Volkskrankheit in den Griff zu bekommen, fordert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) eine „Strafsteuer“ auf besonders kalorienreiche Produkte zu erheben. Gleichzeitig sollen gesunde Lebensmittel günstiger werden.

Dies wäre ein wichtiger Schritt, um Primärprävention bevölkerungsweit und nachhaltig in Deutschland einzuführen, bekräftigt die DDG. „Mit dieser Steuer hätten wir endlich eine effektive Strategie gegen das weitere Ansteigen der Volkskrankheiten, wie Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, betont DDG-Präsident, Erhard Siegel.

So könnte die Strafsteuer beispielsweise bei Kartoffelchips, Schokoriegeln und Fast-Food in Kraft treten. Nach Meinung der DDG wäre auch eine Kombination von Fett- und Zuckersteuer erstrebenswert, die unter anderem stark gesüßte Softdrinks „abstrafen“ würde.

Alles nur ein Wunschgedanke, ein Luftschloss? Von wegen: „Zucker-Fettsteuern“ gibt es bereits in Frankreich, Finnland, Ungarn und Mexiko. Weitere Länder diskutieren deren Einführung.

1 comments

  1. Hallo liebes Diabetes-Team,

    danke für den interessanten Bericht. Es ist schon erstaunlich, auf was alles Steuern erhoben werden sollen. Ich finde das etwas übertrieben, sind doch die Menschen immer noch Individuen und Herr ihrer Lage. Folglich sollte jeder einzelne auch Verantwortung für sein Tun und Handeln übernehmen – vor allem, wenn es sich um Dinge wie Ernährung und Lebensalltag handelt. Wo soll das noch hinführen?

    Beste Grüße aus München

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