Typ-1-Diabetiker, die sich ständig müde und abgeschlagen fühlen, sollten sicherheitshalber ihre Schilddrüse checken lassen. Fakt ist, dass Diabetes mellitus Typ 1 und eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) häufig eng miteinander verknüpft sind. Weitere Symptome, die auf eine Schilddrüsenerkrankung schließen lassen, können trockene Haut, Verstopfung oder Kälteempfindlichkeit sein. Aufschluss gibt ein Bluttest beim Arzt, wobei die Schilddrüsenhormone im Blut, insbesondere das Steuerhormon TSH, gemessen werden.
Hintergrund: Eine Hypothyreose steigert die Insulinempfindlichkeit, verringert also den Insulinbedarf, was wiederum das Risiko birgt, von schwerwiegenden Unterzuckerungen heimgesucht zu werden. Die positive Nachricht: Unterfunktionen der Schilddrüse lassen sich relativ gut mit Tabletten, die das Hormon Thyroxin enthalten, behandeln.
Damit eine Hypothyreose erst gar keine Chance hat, sollten alle „Zuckersüßen“ darauf achten, mit der Nahrung ausreichend Jod (täglich 200 Mikrogramm) zu sich zu nehmen. Apropos Jod: Das lebensnotwendige Spurenelement findet sich nicht nur im gleichnamigen Salz, sondern auch in Seefisch, Meeresfrüchten oder Algen.