Schlafmangel wirkt sich nicht nur negativ auf unser Herz-Kreislaufsystem, Gedächtnis, Gewicht sowie auf unsere Lebensdauer, Psyche und Leistungsfähigkeit am Tag aus, sondern kann auch den Nüchternblutzucker stören. Wer im Durchschnitt weniger als sechs Stunden in Morpheus Armen liegt, hat ein fast fünfmal höheres Risiko, unter gestörten Nüchternblutzuckerwerten zu leiden, als diejenigen, die sieben bis neun Stunden pro Nacht ruhen.
Achtung: Zu viel Schlaf ist keine gesunde Lösung, auch wenn die dunkle Jahreszeit dazu einlädt. So besagt eine US-Studie, dass eine Überdosis an Schlaf die gleichen gesundheitlichen Risiken nach sich ziehen kann wie Schlafmangel.
Wichtig ist es, ein gesundes Mittelmaß zu finden sowie in puncto Nachtruhe auf Regelmäßigkeit zu achten. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir vor oder nach Mitternacht die Reise in Schlummerland antreten – maßgeblich sind die Schlafqualität und die Tiefschlafphase in den ersten zwei bis vier Stunden.
Schlafhygiene – was hilft?
- Schlafen, wenn man müde ist
- Dunkelheit
- Temperatur (kühl 18-21 °C)
- „Freier Kopf“ (Zettel und Stift ans Bett)
- Kein/wenig Alkohol
- Eine Stunde vor dem Schlafengehen kein Fernsehen / keine Bildschirmarbeit
- Vor dem Schlafen nicht viel/fett essen (ideal ist ein Käsebrot, da die Aminosäure Triptophan, die in Milchprodukten enthalten ist, den Schlaf fördert.)