Wie heißt es so schön? „Frühstücke wie ein Kaiser, iss zu Mittag wie ein König und zu Abend wie ein Bettler.“ Immerhin: ein Fünkchen Wahrheit steckt hinter diesem Sprichwort. Schließlich wird das morgendliche Mahl in der Regel in Verbindung mit einem guten Start in den Tag gebracht. Vor allem gesundes Frühstück sollte es sein, was Kindern und Erwachsenen, Diabetikern und Nicht-Diabetikern von Ernährungsexperten gleichermaßen ans Herz gelegt wird.
Die „Bausteine“ für ein gesundes Frühstück entpuppen sich durchaus als vielfältig und bieten Abwechslung und Genuss. Mehr und mehr rückt eine individuelle, maßgeschneiderte Diabetestherapie in den Mittelpunkt, wozu auch ein Speiseplan zählt, der die eigenen Lieblingsgerichte berücksichtigt. Einseitige Diäten und Vorschriften gehören längst der Vergangenheit an.
Zurück zur ersten, immens wichtigen ersten Mahlzeit des Tages, auf der nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ein besonderer Schwerpunkt liegen sollte. Das Frühstück. Die allgemeinen Empfehlungen der Fachgesellschaften für eine gesunde Ernährung beinhalten faser-und vitaminreiche Kost, also Vollkornprodukte, Obst und Gemüse. Aber auch fettarme Milch und Milchprodukte sollten wegen ihres Gehalts an Kalzium und anderen Mineralstoffen nicht fehlen. Eine Grundlage bieten Getreideprodukte, am besten aus Vollkorn.
Ein guter Anfang wäre bereits vollbracht, wenn beispielsweise das obligatorische Weizenbrötchen oder Croissant gegen gesundes Vollkorn-, Roggen- oder Knäckebrot ausgetauscht werden würde. Einen Garanten für einen perfekten Start in den Tag verkörpert übrigens auch ein ballaststoffreiches Müsli – am besten selbst zubereitet aus Haferflocken, Ölsaaten, Nüssen und frischem Obst. Die Zeiten von gezuckerten Cornflakes oder Fertigmüsli mit Trockenfrüchten sollten endgültig passé sein.
Fettarmer Frischkäse als Butterersatz, roher und gekochter Schinken, Geflügelpastete, Bratenaufschnitt und Bierschinken bilden einen herzhaften Belag für das Vollkornbrot. Und Kräuterquark, Harzer oder Hüttenkäse ist gesünder als die kalorienreichen Edamer- oder Gouda-Scheiben. Wer es lieber süßer mag, kann zu Gelees, Marmeladen und Konfitüren mit höherem Frucht- und geringerem Zuckeranteil greifen. Aber bitte nicht allzu dick auf die Stulle streichen. Gleiches gilt für Honig.
Zudem kann Gemüse in Form von Rohkost für Abwechslung auf dem Frühstückstisch sorgen. So werten Cocktailtomaten, Kohlrabiwürfel, Möhren- oder Paprikastücke, Gurkenscheiben oder frische Radieschen das Vollkornbrot mit Frischkäse erheblich auf. Gegen das Frühstücksei am Wochenende ist nichts einzuwenden; drei Eier pro Woche sind für Erwachsene völlig in Ordnung.
Neben Getreide- und Milchprodukten und Obst bilden die Getränke die vierte Säule des Frühstücks: Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees sind absolut empfehlenswert. Wer keine Milchprodukte gegessen hat, kann stattdessen ein Glas fettarme Milch oder Buttermilch trinken. Tomaten- oder Karottensaft oder eine Mischung aus viel Buttermilch und sehr wenig Fruchtsaft vertreiben die Müdigkeit. Last but not least: Kaffee schließlich wirkt nach Angaben einiger Studien sogar Diabetes-vorbeugend.