In puncto Insulinkatheter scheiden sich bei Pumpenträgern die Geister: Die einen favorisieren die starren – recht schlanken – Stahlkanülen, die anderen bevorzugen die elastischen Teflonkanülen, die allerdings einen größeren Durchmesser aufweisen.
Hierbei gilt: Jeder „Pumpi“ muss für sich selbst herausfinden, für welches Material er sich entscheidet. So sollte im Verlauf der Insulinpumpenschulung der tägliche Wechsel des Insulinkatheters auf dem Plan stehen. Dadurch gewinnen Pumpen-Neulinge nicht nur mehr Routine und Sicherheit, sondern können diverse Modelle gleich individuell unter Alltagsbedingungen testen. Schließlich sollte man sich nicht nach einmaligem Gebrauch auf ein bestimmtes Kathetermodell festlegen. „Probieren“, lautet die Devise.
Anbei ein kleiner Überblick über die Vorzüge und Nachteile von Stahl- und Teflonkanülen:
Stahlkanüle
+ Sehr leichtes und schmerzfreies Einführen aufgrund der dünnen Nadel.
+ Sehr gute Verträglichkeit mit Insulin.
+ Zeichnet sich nicht unter figurbetonter Kleidung ab.
+ Hinterlässt kaum Narben, da die Einstichstelle sehr klein ist.
– Manche Pumpenträger reagieren empfindlich auf Stahlkatheter (Nickelallergie).
– Vorsicht beim Sport: Stahlkatheter können Schmerzen verursachen, da sie nicht flexibel sind.
Teflonkanüle
+ Extrem angenehme Trageeigenschaften.
+ Sehr verträglich bei zu Allergien neigenden Menschen.
+ Praktisch bei Sport oder körperlicher Arbeit.
– Das Einführen gestaltet sich im Vergleich zu Stahlmodellen als etwas schmerzhafter.
– Größere Einstichstelle; Bildung von kleinen Narben möglich.
– Es besteht die Gefahr, dass die Kanüle beim Einführen in das Unterhautfettgewebe abknickt.