Das Problem:
In letzter Zeit häufen sich bei mir die Unterzuckerungen in der Nacht. Dabei wurden mir die negativen Begleiterscheinungen von Unterzuckerungen bildhaft vor Augen geführt. Aufgrund meiner ständigen Übermüdung bin ich froh, wenn ich mal ein paar Stunden am Stück schlafen kann. Aber leider bedeutet das dann eben auch, dass ich die Vibrationen und Signaltöne meines CGM-Empfängers nicht sofort wahrnehme. Wenn ich am nächsten Morgen aufwache und mich fühle, als hätte ich in der Nacht kein Auge zugedrückt, ist mir bereits klar, dass ich erneut eine nächtliche Unterzuckerung im wahrsten Sinne des Wortes „verschlafen“ habe.
Nicht immer konnte ich mich am nächsten Tag an die Träume in der Nacht erinnern. Dennoch fiel mir mit der Zeit auf, dass die Häufigkeit und Intensität meiner Albträume von meinem Nacht-Blutzucker abhängig ist. Je länger ich mich im Hypo-Bereich befinde, desto schlimmer wird es. Wir sollten dabei nicht vergessen, dass jeder Mensch verschieden ist. Einige haben generell häufiger (Alb)träume, andere können sich am Morgen danach einfach nicht mehr daran erinnern. Für mich als CGM-Träger ist es leicht, nächtliche Unterzuckerungen im Nachhinein festzustellen. Falls Du nur mit einem Blutzuckermessgerät arbeitest und gern wissen möchtest, wie sich Dein Blutzucker in der Nacht verhält, denk doch einfach mal über das Tragen eines CGM-Systems zur Probe nach.
Eine (mögliche) Lösung:
Da die nächtlichen Unterzuckerungen bei mir inzwischen vergleichsweise häufig und regelmäßig auftreten, liegt eine Anpassung der Basalrate zur Nacht nahe. Meine Unterzuckerungen sind meist nicht stark, aber anhaltend. So bleibe ich für drei, vier oder gar fünf Stunden bei um die 70 mg/dl (ca. 3,8 mmol/l), bevor ich aufwache oder mein Wecker klingelt. Als Pumpenträger könnte ich die Basalrate zur Nacht leicht verringern, um so die Unterzuckerungen zu vermeiden.
Zweite (mögliche) Lösung:
Für CGM-Träger – Wenn auch Du vom Vibrieren deines CGMs nicht mehr aufwachst und dich auch die Alarme mit Signalton nicht wecken, versuch es mal damit, den Empfänger auf eine harte Oberfläche zu legen, etwa Glas oder Holz. Die Vibration wird durch die Oberflächenstruktur vervielfacht und erzeugt laute Geräusche, die selbst ein Murmeltier aufwecken könnten.
Für Messgeräte-Benutzer – Um das nächtliche Messen kommt man da nicht herum. Doch anstatt nur einmal den Blutzuckerwert in der Nacht zu messen, solltest Du versuchen, am besten jede Stunde den Blutzucker zu kontrollieren. Natürlich nicht in jeder Nacht, aber vielleicht mal am Wochenende, wenn Du am nächsten Tag ausschlafen kannst.
Falls Du Fragen zu dem haben solltest, was hier steht, hinterlasse mir doch einfach einen Kommentar und ich melde mich schnellstmöglich zurück.
Bis bald, Dein Felix!
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