Kategorie: Alltag

Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe

Buchtipp: Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe

Wir haben mal wieder einen Buchtipp für euch! Dieses Buch ist ein MUST-Have, so viel schon mal vorweg! „Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe – ein Leitfaden für den Alltag“ stammt von den Autoren B. Kulzer, N. Herrmanns D. Ehrmann, B. Lippmann-Grob, M. Schipfer und T. Haak. Dieses Patientenbuch ist im Rahmen des Schulungs- und Behandlungsprogramms „INPUT“ für die Insulinpumpentherapie entstanden und kommt mit einem separatem Arbeitsblätterheft.

„Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“ richtet sich an Menschen mit Diabetes, die sich für eine Insulinpumpe interessieren, von Insulinpen- zur Insulinpumpen-Therapie wechseln möchten, genau wie an solche, die bereits schon Erfahrungen mir der Insulinpumpentherapie haben. „Insulinpumpen-Neulinge“ bekommen Basics, notwendiges Hintergrundwissen und Anleitungen für die Technik, den Umgang im Alltag mit der Insulinpumpe mit vielen Fallbeispielen.„Insulinpumpen-Profis“ hingegen erhalten viele Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Tests zur Überprüfung der Insulintherapie, die man mit Hilfe der Arbeitsblätter auch einfach selbst auswerten kann. Ein Allrounder also. 

Buchtipp infokastenIch nutze bereits seit weit über einem Jahrzehnt eine Insulinpumpe (erst mit Schlauch, dann folgte eine Patch-Pumpe) und konnte dennoch sehr viel aus diesem Buch für mich mitnehmen, vor allem auch was die Basalrate betrifft. Sie ist nun mal mitunter Therapie-entscheidend und sollte im Rahmen der Insulinpumpentherapie immer wieder einmal überprüft werden. Was ich individuell für mich daraus lernen konnte, dazu gleich mehr. Zunächst zum Inhalt des Buches „Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“. 

„Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“: Aufbau, Gliederung und Inhalt des Buches

„Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“ gliedert sich in 19 Kapitel: Von „Pen oder Pumpe?“, der Motivation zur Insulinpumpe und alles Wichtige zu Kathetern, über „Basal ist nicht banal“, „All you can eat“, „Richtig bolen“, Glukosemanagement, Sport, Schwangerschaft; Geburt und Diabetes Typ F, bis hin zu „Aus Fehlern lernen“, Motivation und „Closing the Loop“ mit Blick in die Zukunft. 

Es lässt wirklich nichts aus, deshalb braucht es auch 258 DIN-A4-Seiten), liefert alle wichtigen Informationen und zeigt die technologischen Möglichkeiten der Insulinpumpe auf und wie man sie am besten im Alltag nutzen kann. Um dies so anschaulich wie möglich zu machen, werden viele Fallbeispiele dargestellt, die verschiedene Situationen alltagsnah veranschaulichen; z. B. welche temporäre Absenkung der Basalrate für die Fahrradtour, welche Bolusvariante für das Käsefondue an Silvester? Äußerst hilfreich fand ich auch das separate Arbeitsblätter-Buch, dazu gleich mehr. 

Besonders spannend war für mich das Kapitel über die Basalratenanpassung, „All you can eat“ und „Closing the Loop“ (klar, weil ich selbst loope und mich sehr dafür interessiere wo die Reise hingeht, Stichwort: Bi-hormonale AID-Systeme). Aber auch die Übung des separaten Arbeitsblätter-Buches „Schätzen Sie richtig?“ finde ich super hilfreich. Gemeinsam mit einem Dia-Buddy habe ich getestet, wie gut uns nach 25-jähriger Diabetes-Karriere noch das Schätzen der KE/BE-Menge gelingt ;). Da bin ich tatsächlich noch sehr gut drin. 

Anders sah das bei meiner Basalrate aus ;). Das Buch hat mich motiviert, mal wieder einen Basalratentest durchzuführen. Mit Hilfe der zahlreichen Tipps und Anregungen aus dem Buch konnte ich diese systematisch optimieren. Dabei haben mir zusätzlich auch die Arbeitsblätter geholfen.

Basalrate

Fazit

„Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“ hat mir mal wieder verdeutlicht, was wir Menschen mit Diabetes Typ 1 für einen Job leisten, für den wir uns jeden Tag aufs Neue motivieren müssen, um die bestmögliche Therapie zu erfahren: 

Basalratentests, Basalratenprofile und temporäre Anpassung,  Glukoseverläufe beobachten, analysieren und Muster erkennen, Kohlenhydrate, Fette, Proteine richtig berechnen, Spritz-Ess-Abstand bedenken, Bolusvarianten, Korrektur, Insulinempfindlichkeit und -wirkung bedenken, Hypo und Hyper behandeln, Krankheit/Medikamente berücksichtigen, passende Infusionssets finden und legen, fixieren, Hautprobleme, Stress, Hormone/Menstruation, Sport, Typ F, Glukosekurven, Technik, Hitze, Kälte, Reisen, Alkohol, Schlaf, Planen/Spontanität,… 

Mit Diabetes wird es definitiv nicht langweilig. Das Buch „Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“ lässt nichts aus, gibt gute Tipps und liefert wichtiges Hintergrundwissen, macht echt Spaß, motiviert, deckt Therapiefehler auf und zeigt wie man daraus lernt, es positiv angeht. Da es sehr praxisnah ist, kann man vieles einfach und direkt in unterschiedlichen Situationen im Alltag umsetzen. „Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“ ist für mich neben der „Diabetes- und Sportfibel“ ein Muss für jeden, der mit Diabetes Typ 1 lebt, eine Insulinpumpe trägt oder künftig tragen wird/möchte oder noch Zweifel hat. 

Ich habe seit 2008 eine Insulinpumpe und weiß noch genau, wie ich mich dagegen gewehrt habe. Heute kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen ohne Insulinpumpe meinen Diabetes zu managen. Sie bietet mir so viel Flexibilität (insbesondere auch im Sport) und schenkt mir mehr Lebensqualität. Hätte ich mich früher schon intensiver mit den Möglichkeiten einer Insulinpumpe auseinander gesetzt, bzw. hätte es dieses Buch damals schon gegeben, wäre mir die Entscheidung für eine Insulinpumpe damals sehr viel leichter gefallen.

Bleibt mir nur zu sagen: LEST DIESES BUCH! 

Hier ist es erhältlich: INPUT – Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe

low carb osterrezept

Low-Carb-Osterrezept: Möhren-Apfel-Zimt-Kuchen mit Frischkäse-Nuss-Topping

Gestern war doch erst Weihnachten und jetzt ist schon fast wieder Ostern, Zeit für ein Low-Carb-Osterrezept. Manchmal fragt man sich, wo die Zeit hinrennt. Empfindet ihr das auch so? Egal wie, Weihnachtsdeko raus, Osterdeko rein ;). 

Auch wenn Ostern wie Weihnachten aufgrund der Corona-Situation im kleinen Kreis der Familie stattfinden muss, heißt das ja nicht, dass man sich es nicht trotzdem schön machen kann, richtig? Wir haben die letzten Wochen jedenfalls an einem besonderen Low-Carb-Osterrezept getüftelt, das euch Ostern ein bisschen „versüßen“ (mit Zuckeralternativen) soll. Nach mehreren Fehlversuchen und einem „Küchenunfall“ steht das Rezept. Küchenunfall? Ja, ich hatte mich am Backblech verbrannt, weil mir ja niemand gesagt hatte, dass ein heißes Backblech genauso aussieht wie ein kaltes ;). Aber egal wie, der Kuchen schmeckt und überzeugt endlich und der Schmerz vergeht. Der Kuchen ist wie immer ohne Getreidemehl und Zucker gebacken. Hier findet ihr auch unsere Mehl-Austauschtabelle, falls ihr Mandelmehl nicht mögt oder vertragt. 

Low-Carb-Osterrezept: Möhren-Zimt-Kuchen mit Frischkäse-Nuss-Topping 

Zutaten für den Teig:

  • 350 Gramm Möhren
  • 150 Gramm Äpfel
  • 260 Gramm Puder-Erythrit
  • 7 Eier
  • 200 Gramm entöltes Mandelmehl 
  • 40 Gramm Öl (neutraler Geschmack/hitzebeständig)
  • 90 Gramm Magerquark oder Frischkäse
  • 2 Teelöffel Zimt
  • 4 Gramm Xanthan 
  • 1 Teelöffel Natron 

Zutaten für das Topping:

  • 200 Gramm Frischkäse
  • 2 Spritzer Süßstoff
  • 2 Spritzer Zitronensaft
  • 30 Gramm Nüsse und 30 Gramm Schokolade (no sugar added Frankonia) nach Belieben

Zubereitung Teig: 

  1. Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Möhren und Äpfel fein raspeln.
  3. Alle trockenen Zutaten gut vermischen.
  4. Alle nassen Zutaten gut miteinander verquirlen.
  5. Die trockenen Zutaten zu den nassen geben und gut verrühren.
  6. Die geraspelten Möhren und Äpfel unterheben. 
  7. Den Teig in eine Silikon-Backform geben und im Backofen 60-80 Minuten backen, Nach 30 Minuten den Kuchen mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird. 
  8. Nun den Kuchen abkühlen lassen. 

Zubereitung Topping:

  1. Frischkäse mit Süßstoff und Zitronensaft verrühren und auf den vollständig ausgekühlten Kuchen streichen. 
  2. Nüsse und Schokolade kleinhacken und auf dem Frischkäse verteilen. Wer möchte kann auch noch ein paar übrig gebliebene Möhren-Äpfel-Raspel darauf verteilen. 

Damit wünschen wir euch ein schönes, leckeres Osterfest im kleinen Kreise eurer Liebsten. 

Kaleido Insulinpumpe

Gerüchte um die Insulinpumpe Kaleido – Was ist dran?

Wann kommt endlich die Insulinpumpe Kaleido auf den deutschen Markt? Keine Frage lese ich momentan häufiger in der Diabetes Community in den Sozialen Netzwerken als diese.

Wichtiges UPDATE (Oktober 2023): Das Warten hat ein Ende: Die neue Insulinpumpe Kaleido ist da. 10 Farbkombinationen stehen zur Wahl. Für welche entscheidest du dich? Hier findest du alle Insulinpumpen/Produkte von ViCentra. 

Aber kurz zur Kaleido, falls ihr die Insulinpumpe noch nicht kennt:

Die Kaleido kombiniert die Freiheit einer Insulin-Patch-Pumpe mit der Vielseitigkeit einer konventionellen Insulinpumpe. Sie kommt im Startpaket mit zwei kleinen wiederaufladbaren, bunten Pumpen und kann mit einem 30-cm-Schlauch wie eine konventionelle Insulinpumpe mit Infusionsset beispielsweise am Bauch getragen werden. Mit dem 5-cm-Schlauch und einem Klettverschluss-Patch wird aus der Kaleido eine Patch-Pumpe, die zum Beispiel am Arm getragen werden kann. Zum Startpaket gehört auch ein Handset zur Bedienung. Mit dem Kaleido Handset hat man alle Einstellungen der Insulinpumpe im Griff, kann den Bolus kalkulieren und abgeben, (temporäre) Basalraten festlegen, Daten speichern … einfach und übersichtlich. Die Kaleido soll auch mit dem DBLG1-Algorithmus von Diabeloop zusammenarbeiten, hört man ;).

Im Netz gehen viele Gerüchte zur Kaleido herum. Wie kam es dazu?

Informationen auf der Webseite von Kaleido

Zunächst sorgte ein Artikel auf der Kaleido-Homepage für Verwirrung. Dem ist Folgendes zu Entnehmen:

Zitat von der Kaleido Homepage, Quelle: Gute Aussichten für und mit Kaleido 

„Heute vor genau einem Jahr haben wir schweren Herzens beschlossen, Kaleido vorübergehend vom Markt zu nehmen. Eine Entscheidung, die kein CEO jemals treffen möchte, aber eine Entscheidung, die notwendig war. Zu dem Zeitpunkt haben wir gesagt, dass wir auf jeden Fall zurück kommen. Und das war auch genauso gemeint.“

Weiter heißt es:

„Vor kurzer Zeit haben wir bereits bekannt gegeben, dass wir im Laufe des zweiten Quartals diesen Jahres zurück kommen werden und an diesem Plan hat sich nichts geändert. Haltet also in den kommenden Wochen Augen und Ohren offen, wenn wir alle Details zum Wie, Wo und Wann verkünden. Bis dahin, lasst es Euch gut gehen und kommt gesund durch die aktuellen Herausforderungen. Die Aussichten sind wirklich gut und schon ganz bald sind wir wieder an Eurer Seite!“

Die gut Informierten unter uns wissen, dass die Kaleido-Insulinpumpe in Deutschland nie auf dem Markt war. In den Niederlanden hingegen war sie tatsächlich erhältlich und musste auch vorübergehend vom Markt genommen werden, wie aus dem Text (siehe oben) hervor geht. Dieser Text bezieht sich also nicht auf die Situation in Deutschland, sondern ist (vermutlich) die Übersetzung eines Beitrags für den Niederländischen Markt. Generell sollte man hier etwas aufpassen, wenn Webseiten mehrsprachig vorliegen. Altersbeschränkungen, Zulassungsbestimmungen, etc. pp. sind in den einzelnen Ländern meistens ganz unterschiedlich geregelt. Wenn eine Insulinpumpe „am Nordpol“ ab 12 Jahren zugelassen ist, heißt das natürlich nicht, dass das in Deutschland genauso der Fall ist.

Fazit: Wann die Kaleido in Deutschland kommt – ob mit oder ohne DBLG1 – ist Stand heute noch nicht bekannt. DIASHOP steht im Kontakt mit dem Hersteller ViCentra und hat schon für euch die wichtgsten Infos zur Kaleido zusammengestellt. Mehr erfahrt ihr hier. Ihr seht wir sind gut vorbereitet :), da kommt was, aber wir geben, und da seid euch sicher, nur belastbare Informationen an die Hand. Hier halten wir euch genauso wie auf unserer Facebook- und Instagram-Seite stets auf dem Laufenden.

 

 

Bewegung im Alltag

25 kreative Tipps, wie du mehr Bewegung in deinen Alltag integrieren kannst

Im Alltag fehlt einem oft die Zeit für Sport oder Bewegung. Zumindest ist das die häufigste Ausrede, keinen zu betreiben ;). Doch wer will, der kann Sport bzw. mehr Bewegung ganz einfach in den Alltag integrieren, egal wie „busy“ er oder sie ist. 

Die Alltagsbewegung fehlt in der Coronazeit vielen noch ein bisschen mehr als zuvor. Man ist im Homeoffice, vermeidet es raus, zum Einkaufen oder in die City zu gehen, um möglichst wenig Menschen zu treffen. Die Fitnessstudios haben geschlossen, Treffen von Sportgruppen sind/waren nicht möglich und nicht jeder kann sich für die zahlreichen Online-Sportangebote motivieren. Hier hatten wir ja auch schon Ideen für ein Home Gym zusammengetragen: https://www.diabetiker.info/coronakrise-home-gym/ 

Von einigen Menschen aus der Diabetes-Community habe ich gehört, dass sie auch ihr Insulin und/oder ihre Medikamente jetzt in der Coronazeit anpassen mussten, etwas mehr benötigen, beispielsweise weil sie morgens nicht mehr mit dem Rad ins Büro fahren, sondern direkt vom Bett auf den Arbeitsplatz „fallen“…. Eben weil ihnen die Alltagsbewegung fehlt. Um dem entgegenzuwirken und einer Gewichtszunahme durch fehlende Alltagsbewegung zu Entkommen, haben wir mal ein paar kreative Tipps für euch gesammelt. Natürlich muss man immer individuell schauen, was umsetzbar ist, ggf. Absprache mit dem Arzt halten. 

25 Tipps für mehr Bewegung im Alltag

      1. Starte den Tag mit Kniebeugen (oder alternativen Sportübungen) beim Zähneputzen.
      2. Der Arbeitsweg, der gegebenenfalls in der Coronazeit für dich wegfällt, kannst du durch eine Runde um den Block gehen ersetzen oder durch ein knackiges Workout. Oder einfach mal mit Ausfallschritten den Weg zum Schreibtisch gehen. Oder auf allen Vieren (Crunning) dorthin kriechen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt ;). 
      3. Nutze doch einen Gymnastikball als Schreibtischstuhl, so ist immer etwas Bewegung und Balance im Spiel. Es gibt auch Laufband-Schreibtische, hier muss man allerdings schauen, ob man sich gehend/laufend noch auf die Arbeit konzentrieren kann ;). 
      4. Einfache Übungen im Sitzen, beispielsweise Bauch oder Po anspannen, Beine anheben, findet man jede Menge im Netz. Wer viel Zug oder Bahn fährt, kann diese auch dabei durchführen. Ich habe immer ein Loop-Band dabei. Damit kann ich überall auch unterwegs trainieren. 
      5. Drucker, Getränke, etc. kann man etwas weiter entfernt von sich platzieren. So dass man jedes Mal aufstehen und ein paar Schritte gehen muss, um sie zu erreichen. 
      6. Beim Telefonieren/Meetings/Schulungen kann man wunderbar spazieren gehen. Eventuell ist dies sogar an der frischen Luft möglich. Netter Nebeneffekt: Fördert auch die Kreativität. 
      7. Hula Hoop Diabetes JournalWer hulern kann, der kann auch dabei lesen oder andere (arbeitsrelevante) Dinge erledigen (siehe Foto rechts ;): Hulern und dabei das Diabetes Journal Spezial von DIASHOP lesen.)
      8. Alle 30 Minuten kann man einmal aufstehen, sich strecken oder ein paar Jumping Jacks durchführen, Seilspringen, hulern, eine beliebige Yoga-Übung oder Sit-Ups trainieren. Hier kann man viel variieren, so dass man am Ende des Arbeitstages eine Menge an Übungen geschafft hat. Auch mit Wasserflaschen kann man gut arbeiten, etwa den Bizeps trainieren. Ich schreibe mir die Übungen am Anfang des Tages auf bzw. verwalte sie in einer App, die ich mir vornehme und kennzeichne sie dann als erledigt, wenn ich damit durch bin. Jeden Tag gibt es andere Übungen. 
      9. Es gibt Klimmzug-Stangen, die man sich in die Tür klemmen kann. Wie wäre es, wenn ihr eine in die Küchentür klemmt? Jedes Mal, wenn man sich einen Snack oder Getränk aus der Küche holt, macht ihr euch zur Challenge, ein paar Klimmzüge oder andere Übungen durchzuführen. Man kann auch die Zeit dafür nutze, wenn das essen erwärmt wird oder der Kaffee durchläuft. 
      10. Die Mittagspause kann man wunderbar für ein Work-out oder einen kleinen Lauf nutzen. Je nachdem wie viel Zeit man hat. 
      11. Mach dir zur Aufgabe statt der Rolltreppe oder den Fahrstuhl die Treppe zu nutzen.
      12. Alltagswege kann man oft gut zu Fuß oder mit dem Rad erledigen. Bei längeren Strecken, das Auto weiter vom Ziel weg parken oder eine oder zwei Stationen eher aus der Bahn steigen.
      13. Auch Putzen, bzw. Aufgaben im Haushalt können zum Work-out werden: Wäsche aufhängen kann man beispielsweise gut mit Kniebeugen verbinden. Mit Musik macht das auch noch mehr Spaß. 
      14. Lieblingsmusik beim Kochen hören und dabei tanzen. 
      15. Vor dem TV kannst du Übungen auf der Matte absolvieren, auf dem Step oder auf dem Crosstrainer trainieren, mit dem Seil oder Hula Hoop. Je nachdem was ihr zur Verfügung habt. 
      16. Nutze Fitness-Apps, wenn dich das motiviert, dranzubleiben. Solche, die dich auch daran erinnern aktiv zu bleiben. 
      17. Track deine Schritte: 10.000 Schritte am Tag sind gut zu schaffen! 
      18. Geh dem Paketboten entgegen, falls du im oberen Stock wohnst. Er wird es dir auch danken :).
      19. Integriere die Bewegung fest in den Alltag, so dass sie sich als Gewohnheit etabliert, zur Routine wird.
      20. Finde deine Trigger selbst heraus: Stell dir beispielsweise die Sportschuhe direkt neben dein Bett, damit du morgens direkt reinfällst. 
      21. Immer wenn du warten musst, beispielsweise auf die Bahn, kannst du die Zeit nutzen, um Sport-Übungen auszuüben oder ein paar Schritte hin und herzureisen.
      22. Wenn du dich alleine nicht motivieren kannst, dann such dir jemanden zum Spazieren gehen in der Mittagspause. Eine Person ist ja auch jetzt erlaubt.
      23. Auch Challenges mit Freunden oder  Kollegen motivieren. Beispielsweise: Wer hat am Ende des Tages mehr Schritte geschafft? 
      24. Zum Abschluss des Tages eignen sich Yoga-Übungen/Rücken-Übungen oder leichtes Training, Das sorgt gleichzeitig für einen guten Schlaf.  
      25. Last but not least: Feste Termine, beispielsweise Arzttermine, stehen im Kalender. Wer seine Trainingseinheiten genauso behandelt, dem wird es leichter fallen, diese genauso wahrzunehmen. 

      Das waren unsere 25 Tipps für mehr Bewegung im Alltag. Wir sind gespannt auf eure Ergänzungen in den Kommentaren. Sicherlich habt ihr auch Tipps und Tricks, wie es mit der Bewegung im Alltag besser klappt?! Wir sind gespannt. 

      Wichtig ist natürlich, dass man das individuelle konkrete (!) Ziel vor Augen behält, sei es bessere Blutzuckerwerte, XY Kilo abnehmen oder mobil und fit bis ins Alter zu bleiben.  Und, dass man natürlich regelmäßig dranbleibt, nicht nur vornehmen, sondern machen! Jetzt seid ihr dran ;). 

Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel, ja, nein, vielleicht oder doch nicht einnehmen?

Was sind Nahrungsergänzungsmittel? Wie sinnvoll sind sie? Benötigt man sie, wenn man sich das ganze Jahr über „gesund“ ernährt und gut versorgt ist? Können Nahrungsergänzungsmittel die Gesundheit fördern oder sind sie in der Regel überflüssig? Wie sieht das in besonderen Fällen, etwa in der Schwangerschaft oder bei chronische Krankheiten wie Diabetes aus? Brauchen Diabetiker „Extra-Vitamine“? Fragen über Fragen, die ihre Antworten suchen. 

Fangen wir doch erstmal damit an, wie Nahrungsergänzungsmittel überhaupt definiert werden… 

Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Laut  Nahrungsergänzungsmittelverordnung (Deutschland) (NemV) ist ein Nahrungsergänzungsmittel:

„(…) ein Lebensmittel, das

  1. dazu bestimmt ist, die allgemeine Ernährung zu ergänzen,
  2. ein Konzentrat von Nährstoffen oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung allein oder in Zusammensetzung darstellt und
  3. in dosierter Form, insbesondere in Form von Kapseln, Pastillen, Tabletten, Pillen, Brausetabletten und anderen ähnlichen Darreichungsformen, Pulverbeutel, Flüssigampullen, Flaschen mit Tropfeinsätzen und ähnlichen Darreichungsformen von Flüssigkeiten und Pulvern zur Aufnahme in abgemessenen kleinen Mengen in den Verkehr gebracht wird.“

(Quelle: http://www.buzer.de/gesetz/2739/index.htm)

Meine persönlichen Erfahrungen mit Nahrungsergänzungsmitteln…

Als Mensch mit Diabetes Typ 1, Leistungssportlerin und Lebensmittelallergikerin habe ich beispielsweise gelegentlich Nachholbedarf und nicht selten auch echte Mängel, die mein Arzt bei der Blutuntersuchung festgestellt hat. Es fehlt etwa an Eisen, Magnesium oder Vitamin D. Unter Vitamin-D-Mangel „leiden“ sehr viele (auch kerngesunde) Menschen in den Wintermonaten, wenn die Sonne sich nicht blicken lässt. Mittlerweile kenne ich die Symptome und weiß sie zu deuten.

Magnesiummangel macht sich bei mir mit Heißhunger auf Schokolade oder Nüsse bemerkbar, begleitet durch ein Zucken des Augenlids und Muskelkrämpfe, meistens in der Wade. Bei Eisenmangel werde ich kurzatmig, bin müde, mir ist oft schwindelig und ich habe auch Herzrasen.  Mittlerweile erkenne ich die Zeichen ganz gut und versuche, den Mangel über die Nahrung auszugleichen. Den gesamten Bedarf kann ich jedoch nicht über die Nahrung oder Sonne decken.

Statt Vitamin D über die Sonne zu tanken, bleiben uns beispielsweise fetter Fisch oder Lebertran als Alternative, um den Vitamin-D-Mangel mit seinen leider weniger eindeutigen und individuell verschiedenen Symptomen auszugleichen. Aber selbst wenn man davon regelmäßig isst, lässt sich damit nur ein kleiner Teil des Vitamin-D-Bedarfs decken. Der größte Teil dieses Vitamins wird vom Körper als Reaktion auf Sonneneinstrahlung gebildet. Was dann? Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie empfiehlt, zumindest über die sonnenarmen Wintermonate regelmäßig Vitamin-D in Tablettenform einzunehmen. 

Es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel, die viele wichtige Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe, Mikronährstoffe, Spurenelemente, ausgesuchte Aminosäuren etc. pp. kombinieren, die nachgewiesene gesundheitliche Nutzen mit sich bringen, etwa für Immunsystem und Abwehrkräfte, Stoffwechsel und Verdauung, Durchblutung der Gefäße etc. pp. Hierzu gehören zum Beispiel Vital Complex Premium für die Schilddrüse, Vital Complex Premium und Diamelin Complex bei Diabetes. Letzteres wollen wir uns mal genauer angucken. 

Was ist Diamelin Complex?

Zink, Zimt, Bittergurke und Curcuma schätzen viele Menschen mit Diabetes (vor allen bei Typ-2-Diabetes) als natürliche Nahrungsergänzungen, mit denen der Blutzucker vermutlich positiv beeinflusst werden kann. Zwar gibt es dazu keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege, aber einige Anwender haben die Erfahrung gemacht, dass ihnen (und ihrem Blutzucker) diese Nahrungsergänzung guttut. Theoretisch könnte man Zimt und Co. auch essen, aber wer möchte schon Zimt löffelweise zu sich nehmen? Bleiben Kapseln zur Nahrungsergänzung, die meist als Monopräparate erhältlich sind, also nur einen einzigen Bestandteil enthalten. Zum Beispiel nur Zink, nur Zimt oder nur bestimmte Vitamine.  Daraus muss man seine Rundum-Versorgung zur Nahrungsergänzung selbst zusammenstellen. Mit Diamelin Complex hat man hingegen alles in einer Kapsel, ein Mikronährstoffkomplex, speziell für Menschen mit Diabetes. Hier könnt ihr euch darüber informieren und das Produkt bestellen (WERBUNG): 

Diamelin Complex für Menschen mit Diabetes

Diamelin Complex

Am besten bespricht man mit dem Arzt, was individuell sinnvoll ist. 

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich übrigens auch berichten, dass das Insulin bei mir besser wirkt, wenn alle Speicher ausreichend gefüllt sind. Tatsächlich benötigte ich beispielsweise mehr Insulin, wenn mein Bedarf an Magnesium nicht ausreichend gedeckt ist.  Habt ihr dahin gehend ähnliche Erfahrungen gemacht? Dann lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen. 

Nahrungsergänzungsmittel: ja oder nein?

Im Zweifelsfall kann man Blutanalysen beim Arzt hinsichtlich Nährstoff-/Mineralstoff-/Vitaminmängel durchführen lassen, damit erst gar keine Mangelerscheinungen auftreten können. Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate sind genau dann sinnvoll, wenn du keine Chance hast, deinen hohen Bedarf durch die „normale“, “gesundheitsbewusste“ Ernährung zu decken, sei es aufgrund von Leistungssport, Stress oder Krankheiten. Besonders in der Schwangerschaft oder bei chronische Krankheiten wie Diabetes rät der Arzt oft dazu. Als Beispiel seien aber auch Veganer genannt, denen es nicht selten an Vitamin B mangelt. Zur Infektvorbeugung hingegen, werden Nahrungsergänzungsmittel nicht empfohlen. Es ist wichtig, individuell die Patienten und ihre Lebensumstände zu betrachten und dann zu entscheiden, ob Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind.