Kategorie: Alltag

Eishörnchen zuckerfrei glutenfrei ohne Getreidemehl

Rezept für Waffelhörnchen: frei von Zucker, Gluten und Getreidemehl

Es gibt „Ice, Ice in Waffelhörnchen, Baby ;)“! Der Sommer kehrt nach einer kurzen Verschnaufpause zurück und was schmeckt im Sommer am besten? Richtig, Eis! Zuckerfreies Eis lässt sich einfach selbst herstellen. Wir hatten hier schon einige Rezeptideen gepostet: Gemüse-Eis: Dich mag ich, dich friere ich ein! Zahlreiche Variationen und jede Menge Rezepte findet man auch im Netz, ob vegan, zuckerfrei, kalorienarm oder oder oder…Für jeden Geschmack ist was dabei.

Nun, aber mir fehlte noch ein Rezept für die Waffelhörnchen, die hatte ich immer weggelassen. Die gekauften schmecken mir nicht. Außerdem stecken sie voller Zucker, Gluten und Weizenmehl.  Vertrage ich nicht. Was also tun? Na klar, selbst herstellen und ja: Der „etwas mehr“- Aufwand lohnt sich wirklich. Das sind die besten Waffelhörnchen, die ich je gegessen habe!

Waffelhörnchen frei von Zucker, Gluten und Getreidemehl und so lecker, dass sie sogar ohne Eis total gut schmecken. Sie sind mir auf Anhieb gut gelungen, obwohl ich auch zum ersten Mal ein Waffelhörnchen-Eisen benutzt hatte. Die Anschaffung hat sich gelohnt, denn die wird es jetzt öfters geben. Zugegeben es braucht etwas Übung mit dem Hörnchen-Eisen, die richtige Menge und Temperatur ist entscheidend. Nun das Experiment ist geglückt, so dass ich euch das Rezept an die Hand gebe und der Sommer damit zurückkommen kann 😉.

Rezept: Waffelhörnchen (frei von Zucker, Gluten und Getreidemehl)

Hinweis: Wer kein Waffelhörnchen-Eisen besitzt und sich auch keines anschaffen möchte, kann statt Hörnchen den leckeren Teig auch als Kekse/Waffelbruch im Backofen zubereiten. Als kleine, dünne Kleckse auf dem Backblech verteilen und 180 Grad Umluft, bis zur gewünschten Knusprigkeit backen.

Zutaten:

  • 140 Gramm entöltes Mandelmehl
  • 160 Gramm Xucker light (selbst puderfein mahlen) oder direkt Puderxucker.
  • 65 Gramm Kokosöl 
  • 240 ml Milch
  • 4 Eier
  • 2 Esslöffel Flohsamenschalenpulver
  • Vanille oder Vanillearoma

Zubereitung:

  1. Eishörnchen TeigDie trockenen Zutaten; Mandelmehl, Puderxucker und Flohsamenschalenpulver miteinander vermischen.
  2. Kokosöl schmelzen, mit den Eiern, der Milch und der Vanille verrühren und zu den trockenen Zutaten geben bis ein glatter Teig entsteht.
  3. Waffelhörnchen-Eisen vorheizen.
  4. Eine kleine Soßenkelle des Waffelteiges in die Mitte des Eishörnchen-Eisens geben (die richtige Temperatur-Einstellung kann zwischen verschiedenen Hörnchen-Eisen variieren, von daher kann es ein bis zwei Versuche dauern, bis die perfekte Einstellung gefunden ist).
  5. Deckel vorsichtig schließen und bis zur gewünschten bräune Backen. Wenn etwas Teig an den Rändern des Eisens rausläuft, dann beim nächsten Mal etwas weniger Teig nehmen.
  6. Die heiße Waffel mit einem Pfannenwender lösen und direkt um ein Waffel-Horn legen. So bald das Waffelhörnchen erkaltet ist, wird es knusprig.

Eishörnchen zuckerfrei, glutenfrei und ohne Getreidemehl

Die Eiswaffel-Schokospitze

Es erfordert etwas Geschick, die Eishörnchen so aufzurollen, dass die Spitze perfekt schließt. Wenn Löcher bleiben, kannst du sie mit geschmolzener Schokolade schließen.

Schmelze die Schokolade, tauche die Spitze der Eiswaffel mit dem Loch in die geschmolzene Schokolade und lass mit einem Löffel etwas Schokolade von innen in die Eiswaffel bis in die Spitze laufen. Dann lass das Ganze im Kühlschrank fest werden. Ggf. den Vorgang noch ein paar Mal wiederholen und/oder streue zusätzlich noch Waffelkrümel in die Spitze.

Eiswaffel-Schalen

Für Waffel-Schalen legst du den Teig auf ein umgedrehtes Glas und drückst ihn mit einem zweiten Glas runter und faltest die Waffel dabei. Dann wieder auskühlen lassen.

Pimp your Eiswaffel: Ob mit Lebensmittelfarben, Schokolade, Nüssen, Zuckerperlen, lass deiner Kreativität freien Lauf. 

Aufbewahrung: Am besten in einer Blechdose und an einem kühlen Ort, so behalten sie ihre Knusprigkeit.

Nährwertangaben

Hinweis: Die Nährwertangaben variieren, je nachdem, ob ihr Xucker light oder Xucker, Vollfett- oder Halbfett-Milch verwendetet… Aus diesem Grund verzichten wir an dieser Stelle auf die Angaben. Schaut auf die Lebensmittelverpackungen, dort findet ihr alle, die für euch wichtig sind und könnt euch die selbst ganz einfach ausrechnen.

TIPP: Ich verwende dafür übrigens gerne Nährwertanalysewaagen, wie die Beurer DS 61 (mein persönlicher Favorit). Sie zeigt nicht nur das Gewicht des Lebensmittels an, sondern auch Kalorien, Cholesterin, Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate und Broteinheiten. 

Beurer-Waage-DS61.jpg

 

LOOP OmniPod

Hybrid-Closed-Loop, Marke Eigenbau, Teil 5: Selbsttest LOOP mit Omnipod

LOOP mit Omnipod, genau damit geht es heute weiter in Teil 5 unserer „Hybrid-Closed-Loop, Marke Eigenbau“-Artikelreihe. Lest dazu zunächst auch:

Wie immer ein wichtiger Hinweis vorweg: Closed-Loop-Systeme, sprich vollautomatische Systeme, die wie eine künstliche Bauchspeicheldrüse funktionieren, sind in Deutschland noch nicht offiziell für Diabetiker zugänglich, wenn auch bereits sehr weit in der Entwicklung. Hybrid-Closed-Loop-Systeme der Marke Eigenbau entstehen in Eigenverantwortung technisch versierter Diabetiker! Alles geschieht auf eigene Verantwortung. Auch Ärzte dürfen einen nicht zum Verwenden eines solchen Systems raten. Man nutzt die Insulinpumpe beim DIY-Loopen anders als vom Hersteller vorgesehen. Deshalb kann man bei einem Systemversagen nicht den Pumpen- oder CGM-Hersteller zur Verantwortung ziehen. Dieses Haftungsproblem solltet ihr sehr ernst nehmen.

Was ist LOOP?

Wie wir bereits in „Teil 3: Welche DIY-Lösungen gibt es aktuell?“ berichtet hatten, ist LOOP das DIY-Closed-Loop-System für iOS. Sowohl der Algorithmus (ein anderer als AndroidAPS) als auch die Bedienoberfläche werden als App auf dem iPhone zur Verfügung gestellt. LOOP unterstützt einige nicht mehr erhältliche Insulinpumpen von Medtronic und mittlerweile auch den Omnipod.

Meine Erfahrungen mit LOOP mit Omnipod (OmniLoop)

Im Folgendem schildere ich meine eigenen persönlichen Erfahrungen, die ich seit Mai 2019 mit OmniLoop sammeln konnte.

Erforderliche Komponenten

Die Patch-Pumpe Omnipod habe ich seit etwa 8 Jahren und nutze seit kurzem auch den Dexcom G6. Zwei wichtige Komponenten, die ich für LOOP mit Omnipod benötige, hatte ich damit schon beisammen. Doch das reicht natürlich nicht um den OmniLOOP zu starten ;). Es braucht noch eine LOOP-App, und um die LOOP-App auf dem iPhone installieren zu können, ist derzeit zwingend ein Apple Developer Account erforderlich, da man sich selbst mit Hilfe von Apple Xcode auf einem Mac(!) einen Build erstellen muss. So habe ich mir also noch einen älteren, gebrauchten Mac Mini angeschafft.

Weiterhin ist zusätzlich eine externe Hardware zur Umwandlung der Funksignale erforderlich, um die Kommunikation zwischen Smartphone und Insulinpumpe zu ermöglichen, der so genannte Riley-Link. Auch diesen habe ich mir bestellt. 

Damit hatte ich dann alles zusammen und konnte mich der Installation und Einrichtung widmen, die sich dank detaillierter und verständlicher Dokumentation recht „einfach“ gestaltete. 

Bedienoberfläche

Die Bedienoberfläche von LOOP ist sehr übersichtlich gestaltet. Man findet sich gut zurecht. Das meiste ist eigentlich selbsterklärend.

In der Hauptansicht werden standardmäßig wichtige Daten wie Blutzuckerverlauf oder die abgegebene Insulinmenge und aktive Kohlenhydrate dargestellt, wie im Screenshot erkennbar. Man hat Wichtiges im Blick, sieht was der Loop tut. Weiterhin hat man im Hauptbildschirm auch das Pod-Alter sofort im Blick und weiß, wann der Omnipod-Wechsel wieder ansteht.

LOOP mit Omnipod

Funktionen

Viele der Funktionen sind Insulinpumpen-User bekannt, aber mit DIY-Loop-Systemen hat man immer noch ein paar mehr Möglichkeiten, welche bei mir mitunter auch dazu beitragen, dass ich bessere Blutzuckerwerte erziele. Bei AndroidAPS waren das die eCarbs oder SMB (siehe: Teil 4: Selbsttest AndroidAPS).

Anfangs hatte mich beim DIY-Systeme LOOP mit Omnipod „gestört“, dass ich keine speziellen Basalratenprofile etwa für Sport oder Krankheit anlegen konnte, sondern das lediglich über Angaben höherer Zielwerte lösen konnte. Auch situative Anpassungen der Insulinsempfindlichkeit (ISF) sind standardmäßig nicht möglich. Doch dann erfuhr ich von dem so genannten „Jojo Branch“, einer durch Mitglieder der Community erweiterten LOOP-Version, welche ich mir nachträglich installiert hatte. So habe ich mittlerweile meine vielen Profile, die unterschiedliche Zielvorgaben, Insulinempfindlichkeiten und Basalraten vorsehen wieder beisammen.

„Vor dem Essen“

Mein Blutzucker vor dem Essen, möchte ich gerne etwas niedriger sehen, damit die zugeführte Nahrung, den Blutzucker nicht zu schnell zu stark erhöht. Über die LOOP-App habe ich etwa die Möglichkeit die Funktion „Vor dem Essen“ zu aktivieren. Damit weiß der Loop, dass ich in Kürze etwas Essen werde und gibt etwas mehr Insulin ab, um meinen Blutzucker darauf „vorzubereiten“.

„Essen fassen“

Zum Essen gebe ich zum einen die Menge der Kohlenhydrate in Gramm ein, die Absorbtionszeit, als auch die Art des Essens. Diese ist in Form von verschiedenen Icons, etwa als Pizza, Lolli, Gemüse, Burger, Bier etc. pp. dargestellt. Das ist euch ohne Loop als Möglickeit der verzögerten Bolusabgabe,  Multiwave-Bolus, etc. pp. über eure Insulinpumpe sicher bekannt.

LOOP App

Sport

Für meine sportlichen Aktivitäten habe ich meine speziellen Basalratenprofile, dank oben erwähnten  „Jojo Branch“ angelegt, die ich bei gegebenen Anlass einfach scharfschalte. Das funktioniert wunderbar.

Es ist sehr praktisch, dass ich über mein Smartphone, vielmehr über meine Apple-Watch, etwa während einer Trainingseinheit, schnell zu einem anderen Override, etwa eines mit höherer oder niedriger Basalrate, wechseln kann.

Nur beim Schwimmen muss man beim LOOP mit Omnipod einiges mehr bedenken. Dazu findet ihr hier einen gesonderten Artikel: Schwimmen mit Omnipod LOOP und warum „Loop umschnallen und los“ nicht funktioniert.

Was mir ein wenig Sorge bereitet: Ich bin zu 100% auf mein Smartphone angewiesen. Wenn das mal ausfällt, kann ich den Pod nicht mehr bedienen, da keine Kommunikation mit dem PDM möglich ist, wenn ein Pod einmal über LOOP aktiviert wurde. Aber das ist auch ein generelles Pod-Problem und bestand schon immer, unabhängig ob Omnipod mit LOOP oder ohne. Denn auch wenn der PDM nicht mehr funktionieren würde, hätte ich keine Möglichkeit die Insulinzufuhr anderweitig zu steuern. Dieses Problem haben LOOP-Nutzer mit Medtronic-Pumpen nicht, da sie Einstellungen weiterhin direkt an der Pumpe durchführen können.

Fazit: AndroidAPS mit DanaRS versus LOOP mit Omnipod. Was gefällt mir persönlich besser?

Bisher hatte ich schon AndroidAPS mit DANA RS getestet, ich hatte berichtet: Teil 4: Selbsttest AndroidAPS. Beide DIY-Loop-Systeme haben definitiv ihre Vor- und Nachteile, ich hatte an dieser Stelle die beiden DIY-Systeme miteinander verglichen:

Ich warte nicht, ich starte: LOOP mit Omnipod vs. Android APS mit DANA RS

Mit beiden DIY-Loop-Systemen erreiche ich zu etwa 90 Prozent meine Zielwerte. Dafür hatte ich allerdings auch viele Hausaufgaben erledigen müssen: Basalratentests, ISF (Insulinempfindlichkeitsfaktor) austesten, … etc. pp. Welches DIY-System ist nun das bessere? Nun, da stellen sich zwei Fragen: Ist man eher in der iOS- oder Android-Welt zu Hause und welche Insulinpumpe (samt Kathetermöglichkeiten) passt am besten zu einem?

Moderne Diabetestherapie

Moderne Diabetestherapie: Von analog zu digital…

Alltag, Beruf und Privatleben sind und werden immer digitaler. Smartphone Apps, Fitnesstracker und Co. begleiten uns auf Schritt und Tritt und erfassen durchgängig Informationen. Auch im Diabetesalltag spielen Daten eine große Rolle. Über den Tag verteilt treffen Menschen mit Diabetes rund 50 Therapieentscheidungen – und das auf Basis ihrer Blutzucker-/Glukosewerte, Mahlzeiten, Aktivitäten und weiteren Faktoren, die sich auf den Blutzuckerspiegel auswirken können.

War vor einigen Jahren noch ein handschriftliches Diabetestagesbuch gefragt, schaffen heute digitale Helfer wie Apps Überblick und Entlastung. Das ist aber erst der Anfang. Denkt man die Möglichkeiten des digitalen Diabetes Managements weiter wird deutlich, dass besonders die Vernetzung der Daten Vorteile mit sich bringt.

Als Beispiel: Wer seine Blutzuckerwerte, Insulinabgaben usw. in einer gemeinsamen Ansicht betrachtet, kann Fragen wie „Warum sind meine Werte gestern Mittag plötzlich stark gefallen?“ nachgehen und anhand der Daten beantworten – „Ach stimmt, ich habe meinen Bolus abgegeben, habe dann aber die Mittagspause ausfallen lassen“. Diese Verknüpfung der Daten in einer Ansicht fasst einzelne Produkte zu Therapielösungen zusammen.

Herzstück im Alltag mit Diabetes

Die mySugr App bildet das Herzstück der modernen Therapielösungen von Roche Diabetes Care für Menschen mit Diabetes. Zum Aufbau der Therapielösungen werden verschiedene Produkte und Systeme an mySugr angebunden, die Patienten bei der Erfassung und Auswertung ihrer Daten unterstützen. Sie erhalten direkt auf dem Smartphone, wie in einem Cockpit, einen Rundum-Überblick ihrer Therapie – und damit mehr Überblick über den Therapieverlauf, mehr Zeit im Alltag und mehr Motivation, um ihre Ziele zu erreichen. Dieses Cockpit hilft ihnen, Einflüsse auf den Blutzuckerspiegel besser zu verstehen, entsprechend darauf zu reagieren und noch mehr aus den Daten zu holen.

Wie sieht das in der Praxis aus? Aktuell können die mit Accu-Chek Guide und Accu-Chek Mobile (mit Wireless Adapter) gemessenen Blutzuckerwerte per Bluetooth direkt in die mySugr App übertragen werden. Auch die CGM-Daten des Eversense XL CGM Systems werden bereits in der mySugr App angezeigt. Um auch die Insulinabgaben automatisch in mySugr zu dokumentieren, wird zusätzlich an der Anbindung weiterer Produkte – Insulinpumpe und Smart Insulin-Pen – gearbeitet.

Digitaler Austausch zwischen Arzt und Patient

Die Verknüpfung einzelner Produkte zu modernen Therapielösungen macht das Diabetes Management individueller, vollständiger und effizienter. Tools wie die mySugr App sind dabei weit mehr als ein technisches Hilfsmittel – sie tragen auch nachweislich zu einer Therapieverbesserung bei (Senkung des geschätzten HbA1c um bis zu -1,3 % in sechs Monaten[1]). Auch der (Daten-)Austausch zwischen Arzt und Patient rückt als Teil der Therapielösungen noch mehr in den Fokus und wird digital unterstützt. Nutzer von mySugr können ihre Daten direkt aus der App heraus an den Arzt schicken. Dieser lädt sie in die Diabetes Management Software in der Praxis, Accu-Chek Smart Pix, sieht auf einen Blick den Therapieverlauf und kann die Verläufe und Informationen mit dem Patienten besprechen.

Je vollständiger diese Daten sind, desto schärfer wird das Gesamtbild der Therapie – und desto individueller können Anpassungen erfolgen, um Ziele zu erreichen und im Diabetesalltag zu entlasten. Weitere Informationen zu den modernen Therapielösungen von Roche Diabetes Care gibt es online unter: www.diabetesweiterdenken.de

Anzeige// Dieser Artikel wurde von Roche Diabetes Care gesponsert

[1] Hompesch M, Kalcher K, Debong F. Significant Improvement of Blood Glucose Control in a High Risk Population of Type 1 Diabetes Using a Mobile Health App – A Retrospective Observational Study [Abstract, Poster]. 10th International Conference on Advanced Technologies & Treatments for Diabetes; 2017 Feb 15-18; Paris, France.

Urlaubsservice für Insulinpumpen – wer bietet eine Urlaubspumpe an?

Endlich Urlaub! (Nicht nur) Mit Diabetes im Gepäck will dieser gut geplant sein, damit man diesen auch entspannt und unbeschwert genießen kann. Hier hatten wir bereits für euch eine Diabetes-Reisecheckliste erstellt, mit der man sich noch mal vergewissern kann, dass man auch nichts Wichtiges an Diabetesbedarf vergessen hat. Zudem hatten wir auch eine Ärztliche Bescheinigung (Medical Certificate) für die Flughafenkontrolle zum Ausdrucken erstellt:

Dokumente zum Download:

Damit seid ihr schon mal gut aufgestellt. Nun haben wir für euch nachgehakt, ob die Insulinpumpenhersteller auch Urlaubspumpen zur Vefügung stellen,  bzw. wie sie beantragt werden und wie hoch ggf. die Gebühren sind.

Die meisten Hersteller versiegeln die Urlaubspumpe in Folie. Dazu vorab, wie auch in der Übersicht unten ersichtlich wird, ein wichtiger Hinweis: Die Versiegelung der Urlaubspumpe darf in der Regel nur geöffnet werden, wenn ein Defekt an der eigenen Insulinpumpe nicht selbst behoben werden kann. Sonst können Kosten entstehen. Haltet bei einem Defekt vorerst besser Rücksprache mit dem Hersteller.

Urlaubspumpen – eine Übersicht

Urlaubspumpe

Dokument zum Download

Hier haben wir für euch die Übersicht zum Download bereitgestellt:

Urlaubsservice für Insulinpumpen – wer bietet eine Urlaubspumpe an?

Accu-Check Insight Insulinpumpe Sicherheitsinformation

Sicherheitsinformation zur Accu-Chek Insight Insulinpumpe

Roche Diabetes Care hat uns (DIASHOP/ den Diabetes Fachhandel) darüber informiert, dass es einige, wenn auch wenige, Rückmeldungen von Kunden gab, deren Accu-Chek Insight Insulinpumpe nach dem Herunterfallen oder anderen mechanischen Stößen oder Beschädigungen nicht mehr ordnungsgemäß funktionierte, obwohl sie auf den ersten Blick keine Beeinträchtigung aufwies.

Ein möglicher Grund, so Roche Diabetes Care, könnte ein mechanischer Defekt (z. B. ein gebrochener Batteriedeckel) sein, der durch den Aufprall verursacht wurde. In einem solchen Fall zeigt die Pumpe möglicherweise keine Fehlermeldung, so dass man als Benutzer keine Funktionsstörung bemerkt. Diese versteckten Schäden können zu einer Unterbrechung der Insulinabgabe und damit zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen wie Hyperglykämie führen.

Was ist zu tun? Wie könnt ihr die Accu-Chek Insight Insulinpumpe auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen?

  • Achtet stets darauf, dass eure Insulinpumpe keinen mechanischen Stößen, Schlägen oder Beschädigungen ausgesetzt wird, da diese die Insulinpumpe beeinträchtigen können.
  • Verwendet die speziell entwickelten Pumpentragesysteme und überprüft regelmäßig, ob die Pumpe sichtbare oder fühlbare Anzeichen von Schäden aufweist.
  • Sollte eure Pumpe heruntergefallen oder auf eine harte Oberfläche getroffen sein, überprüft bitte alle folgenden Punkte:

    1. Infusionsset
    Prüft, ob alle Verbindungen am Infusionsset noch geschlossen sind.
    Vorgehen, falls nicht ok:
    Schließt offene Verbindungen erneut an und ziehen Sie lockere Verbindungen fest.

    2. Pumpe, Sterilprodukte und Zubehörteile
    Prüft die Insulinpumpe und ihre Sterilprodukte sowie Zubehörteile auf abgeplatzte Stellen und Risse.
    Vorgehen, falls nicht ok:
    Bei sichtbaren oder vermuteten Schäden wenden Sie sich an den Accu-Chek Kunden Service Center.

    3. Ampulle
    Entfernt die Ampulle. Prüft, ob die Ampulle beschädigt ist (z. B. Mikrorisse, Verformungen, Kratzer hat). Seid euch  bewusst, dass die Ampulle auch defekt sein kann, wenn keine Schäden erkennbar sind (z. B. Mikrorisse). Stellt sicher, dass kein Insulin aus der Ampulle ausläuft.
    Vorgehen, falls nicht ok:
    Wenn die Ampulle beschädigt ist, entsorgt sie. Wenn Insulin aus der Ampulle ausläuft, reinigt das Ampullenfach und wechselt die Ampulle und den Schlauch. Weitere Informationen findet ihr in der Gebrauchsanweisung für die Accu-Chek Insight Insulinpumpe.

    4. Batteriefachdeckel
    Entfernt den Batteriefachdeckel und die Batterie. Prüft den Batteriefachdeckel auf Risse und lockere Teile. Legt die Batterie ein. Bringt den Batteriefachdeckel über der Batterie an. Drückt den Batteriefachdeckel vollständig in das Batteriefach hinein, bis er hörbar einrastet.
    Vorgehen, falls nicht ok
    Tauscht einen beschädigten Batteriefachdeckel durch einen neuen Deckel aus.Wenn ihr den Batteriefachdeckel nicht korrekt einsetzen könnt, wechselt den Batteriefachdeckel.

    5. Selbsttest
    Die Pumpe führt nach Einlegen der Batterie einen Selbsttest durch. Prüft, ob der Selbsttest fehlerfrei abläuft. Weitere Informationen findet ihr dazu in der Gebrauchsanweisung für die Accu-Chek Insight Insulinpumpe. Wenn der Selbsttest fehlerfrei abgelaufen ist, wählt „Ampulle wechseln“ aus dem Menü „Ampulle und Infusionsset“. Weitere Informationen findet ihr in der Gebrauchsanweisung für die Accu-Chek Insight Insulinpumpe.
    Vorgehen, falls nicht ok:
    Wenn der Selbsttest nicht wie beschrieben abläuft, wechselt die Batterie und, falls vorhanden, den Batteriefachdeckel.
    Sollte das Problem weiterhin bestehen, wendet euch an das Accu-Chek Kunden Service Center.

    Wenn ihr euch unsicher über mögliche Schäden an eurer Insulinpumpe seid, stellt die Verwendung des Systems ein und wendet euch an den Accu-Chek Kunden Service Center. Ihr erreicht diesen unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 44 66 800 (Mo–Fr, 08:00–18:00 Uhr) oder per E-Mail: kundenservice@accu-chek.de.