Kategorie: Alltag

Weltdiabetestag Diabetes Blog Woche

Weltdiabetestag: 6 lustige Erlebnisse mit Freunden und dem Diabetes im Gepäck

Es ist Diabetesmonat November und heute Weltdiabetestag: Am 14. Diabetes Blog WocheNovember ist der Geburtstag des Insulin-Entdeckers Sir Frederick Grant Banting (1891 bis 1941). Insbesondere im November rund um den Weltdiabetestag wird in den Medien und in der Öffentlichkeit über Diabetes mellitus berichtet und aufgeklärt. Weltweit werden dann Gebäude blau angeleuchtet, denn Blau ist die UN-Farbe – und Blau vereinigt die Länder unter dem Himmel.  Es finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Wir vom Team DIASHOP sind am etwa Sonntag in Berlin anzutreffen. Siehe: Voller Terminkalender: Eine Diabetes-Veranstaltung rockt die nächste…

#DBW2018: Lustige Erlebnisse mit dem Diabetes im Gepäck?!

Das Motto des diesjährigen Weltdiabetestages ist  „Diabetes und Familie, Freunde, …“ Zu diesem Motto hat die Diabetes Blog Woche alle Diabetes-Blogger dazu aufgerufen, einen Blog-Beitrag über positive, lustige Erlebnisse mit dem Diabetes im Gepäck zu schreiben. Na da fallen mir sehr viele ein und euch?

An dieser Stelle möchte ich zusammenfassend von denen erzählen, die mir spontan in den Sinn kommen:

  1. „Mäuschen, du piepst“ oder auch „Feueralarm im Büro“… Immer wieder sorgt der Alarm des OmniPods, wenn der Pod nach 3 Tagen und 8 Stunden Karenzzeit gewechselt werden möchte, mit seinem ohrenbetäubenden, nicht abstellbaren Alarmton für Aufruhr ;). Während damals eine neue Kollegin neben mir aufsprang und „Feueralarm“ schrie, reagiert mein Mann mittlerweile gelassen, aber augenrollend: „Mäuschen, du piepst… „. Immer noch ein Lacher, denn  uaaah… gääähn… mit diesen Worten weckte mich mein Mann mitten in der Nacht, als wir damals den OmniPod das erste Mal so piepen gehört haben.
  2. Besser geräuschlos schlafen und nicht im Bett drehen… Oh ja… Ich hatte mich doch nur im Bett gedreht und war völlig erschrocken als mein Mann eines nachts Aufsprang und schrie „Schei.. Schei… Schei…“ und der Traubenzucker schon halb in meinem Mund steckte…
  3. Wozu braucht man denn Batterien beim Marathon… Einen Marathon, den ich nie vergessen werde. War auch noch der erste, den ich gelaufen bin. Ich hatte alles doppelt und dreifach an Diabetes-Utensilien dabei. Mhhh… Nur leider keine Ersatz-Batterien für meine Insulinpumpe und genau das wurde mir zum Verhängnis… Kilometer 10, der Aufschrei meiner Insulinpumpe: „Batterie fast leer, bitte wechseln!“ Lustig, so was musste ja kommen. Na ja meistens hält die Batterie dann noch mindestens zwei Stunden bei Status „fast leer“.  Diesmal leider nicht… Nach weiteren 20 Minuten: „Batterie leer“. Immerhin schoss Adrenalin durch meinen Körper, was mich schneller werden ließ. Ich habe jeden der Marathonis neben mir und auch die Zuschauer gefragt, ob sie zufällig eine Batterie bei sich hätten. Panik machte sich breit. Aller versuchten mir irgendwie zu helfen. Leider gabs aber auch Kommentare wie „zufällig nicht“,  „Marathon ohne MP3-Player/Musik im Ohr ist wohl nicht drin“ und „Was willst du denn damit?“. Diese machten die Sache nicht einfacher. Letztendlich kam jemand mit dem Fahrrad an mir vorbei (ich glaube es war ein „Nach-dem-Rechten-Gucker“), den ich mein Problem schilderte. Dieser radelte für mich sofort entlang der Marathon-Strecke in die nächste „Ortschaft“, um dort Hausanwohner nach Batterien zu fragen.  Ein liebes Ehepaar stand dann mit ihm und einer Batterieauswahl zur Hand, damit war mein Problem gelöst. Ich habe sie alle in den Arm genommen und gesagt „so viel Zeit muss sein“.
  4. Die Feuwerwehr musste aushelfen… Vor Jahren, als ich noch ohne CGM-System unterwegs war,  hatte ich bei einem Marathon meine Stechhilfe wo auch immer verloren oder doch irgendwo vergessen? Ich wusste aber, dass diesen Marathon ein Freund von mir als Feuerwehrmann begleiten/beaufsichtigen wird. Nachdem ich nun verzweifelt während des Rennens versuchte, mir laufend mit einer Sicherheitsnadel in den Finger zu stechen, hatte ich Glück und erblickte meinen „Feuerwehr-Buddy“ zwischen den Zuschauern hinter der Streckenabsperrung. Er konnte mir mit einem (leider gewaltig großen ;)) Messer aushelfen und wir verabredeten einen zweiten „Messpunkt“,  nach weiteren gelaufenen 10 Kilometern zu dem er mir dann auch eine Stechhilfe brachte. Damit klappte das dann doch besser ;).
  5.  Kugelschreiber mit Stechhilfe verwechselt/Eine Stechhilfe auf Wanderschaft... Die chronische „Kuli-Wanderung“ im Büro kennt wohl nahezu jeder. Plötzlich landet der Kuli eines Kollegen in deiner Tasche oder verweilt direkt in der Hand und findet sich plötzlich auf deinem Schreibtischplatz wieder. Huch, wo kommt der denn her? Mal wieder aus Versehen einen Kugelschreiber eingesteckt? Nun es wurde mir vor geraumer Zeit allerdings nicht mein Kuli, sondern meine Stechhilfe gemopst! Da es meine Lieblingsstechhilfe ist, wollte ich das nicht auf mir sitzen lassen ;). Auf gings auf große „Kuli“-Suche… Leider habe ich meine Stechhilfe nicht wieder auffinden können ;).
  6. Zu guter letzt möchte ich noch auf ein aktuelles lustiges und geniales Projekt hinweisen… Ich durfte Philipp Lahm in Bayern treffen und was der mit Diabetes zu tun hat und warum er mich interviewt und ich nicht ihn und wann es das Video zu sehen gibt, etc. pp. Das lest ihr hier und auch im Rahmen der Diabetes Blog Woche: Der Weltdiabetestag hat bitte was mit Philipp Lahm zu tun? 

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Weltdiabetestag und schreibt doch gerne eure lustigen Erlebnisse mit dem Diabetes im Gepäck in die Kommentare…

Diabetes Veranstaltung

Voller Terminkalender: Eine Diabetes-Veranstaltung rockt die nächste…

Eine Diabetes-Veranstaltung rockt die nächste… Es gibt mmer mehr Veranstaltungen, die gezielt Diabetiker und Angehörige ansprechen. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mein Terminkalender ist dieses und auch bereits für nächstes Jahr schon wieder prall gefüllt. Neben den ganzen Infos, Aktionen und Neuigkeiten in Sachen Diabetes, freue ich mich immer besonders auf den Erfahrungsaustausch vor Ort. Es lohnt sich definitiv solche Veranstaltungen zu besuchen, denn man geht immer mit neuen Erkenntnissen nach Hause und meist auch mit neuen DiaBuddys an seiner Seite. Read more

Eversense XL

Infoveranstaltung zum Eversense XL: Hersteller, Arzt und Patient an einem Tisch

Rund 100 Leute mit Diabetes nahmen an der Infoveranstaltung zum Eversense XL teil, die am 17. Oktober 2018 im Freizeitheim Vahrenwald in Hannover stattfand. Roche Diabetes Care hatte eingeladen, um über das Langzeit-CGM-System Eversense XL zu informieren. Darüber hinaus gab es Erfahrungsberichte aus der Praxis, sowohl aus der Sicht eines Mediziners als auch aus der Sicht einer Patientin zu hören. Die Patientin war übrigens ich (Steff 😉). Für das leibliche Wohl wurde auch gesorgt.

Allgemeine Infos zum Eversense XL

Update: Zum 1. Februar 2021 wechselte der Vertrieb des Eversense XL von Roche Diabetes Care zu Ascensia Diabetes Care

Zunächst informierte eine Mitarbeiterin von Roche allgemein über das Langzeit-CGM-System Eversense XL. Was ist das? Wie funktioniert es? Was leistet das es? Bereits hier beteiligte sich das Publikum fleißig mit Fragen, die prompt durch die Vortragende beantwortet wurden. Hier findet ihr weitere Infos zum Eversense XL System. Scheut euch auch nicht die Hotline bei allgemeinen Fragen zum System anzurufen.

Infos aus Hand eines erfahrenen Diabetologen

Dann übernahm Dr. med. Biester das Wort und legte Zahlen, Daten, Fakten vor. Er hat schon viele Erfahrungen mit seinen Patienten sammeln können, ist zertifiziert zum Einsetzen und Wechseln des Sensors. Folgende Fragen fanden im Vortrag ihre Antworten:

  • Wie genau misst das Eversense XL (MARD = Mean Absolute Relative Difference = Abweichung vom tatsächlichen Blutzucker)? Mit einer MARD von 8,8 Prozent führt es zusammen mit einem Mitbewerber die Riege der Sensorgenauigkeit aller bisher auf dem Markt erhältlichen CGM-Systeme an.
  • Haben sich die Blutzuckerwerte der Patienten durch das System gebessert?
    Ja, das zeigte Dr. Biester mit Hilfe eines Diagramms an der Leinwand auf. Auch was passierte, als der Sensor nicht mehr unter der Haut lag, das Eversense-System nicht mehr genutzt wurde, weil sich die Krankenkasse geweigert hatte die Kosten nach der testphase weiterhin zu erstatten.
  • Übernimmt die Krankenkasse die Kosten? Einzelfallentscheidung und abhängig von Krankenkasse.
  • Wie verläuft das Einsetzten des Sensors?
    Dazu zeigte er uns ein Video. Auf YouTube findet ihr auch einige dazu. Es ist wirklich kein großer Akt und tut auch nicht weh.
  • Was tun bei Pflasterallergie?
    Tatsächlich wechseln viele zum Eversense XL System, da sie bei anderen CGM-/FGM-Systemen allergisch auf das Pflaster reagiert haben. Mit dem Eversense-XL-System ist das dank Silikonkleber Schnee von gestern.

Infos aus Hand einer Eversense-XL-Nutzerin

Danach war ich an der Reihe. Ich habe aus meinem Alltag berichtet. Darüber, wie ich das Eversense XL in diesen integriert habe und wie es sich bewährt. Den Teilnehmern der Info-Veranstaltung habe ich etwa vorgeführt, wie ich den Transmitter platziere, wann und wie ich kalibriere, damit mir das System auch genaue Werte anzeigt (siehe dazu: Wie man richtig kalibriert). Außerdem habe ich erzählt, wie sich das System im Sport verhält, ob und wie ich es fixiere. Etwa mit Autsch&Go, ein Fixiertape, dass nur auf sich selbst klebt, so dass keine Kliebereste auf dem Transmitter verbleiben.

Das Eversense XL ist auf großes Interesse gestoßen…

  • … etwa aufgrund des Vibrationsalarms (etwa bei Hypo/Hyper), den man direkt am Arm spürt, man nicht zwingend auf das Smartphone schauen muss. Das leistet bisher kein anderes CGM-System.
  • Aber auch weil man im Vergleich zu anderen CGM-Systemen nicht alle 5 Tage den Sensor wechseln muss. Damit neben dem geringeren Aufwand auch nur vergleichsweise sehr wenig Müll produziert (nur die Abziehfolie vom Pflaster).
  • Zudem hat man mit dem Eversense XL gleich viel weniger „Diabetes-Gepäck“ (auf Reisen benötigt man nur das Ladekabel und Pflaster).
  • Sollte der Transmitter vom Arm rutschen, kann er jederzeit wieder neu platziert werden.  Fällt hingegen bei anderen Systemen der Sensor samt Transmitter ab, bleibt mir nichts Anderes übrig, als einen neuen zu setzen.

Aber auch Kritik gab es…

Denn natürlich hat jedes System seine Vor- und Nachteile… Die kamen auch zur Sprache:

  • Die Entwicklung der Eversense-App schreitet zu langsam voran. So ist etwa die Apple Watch 4 noch nicht kompatibel mit dem Eversense-System.
  • Der Vibrationsalarm kann nerven und man sollte ihn auch mal (komplett) ausschalten können.
  • Eine Blinde würde das System gerne nutzen, jedoch ermöglicht die App (noch) keine Bedienung per Sprachausgabe.
  • Der Transmitter muss sehr genau platziert werden. Trotz Platzierungshilfe kann es im Alltag passieren, dass Sensor und Transmitter sich „verlieren“.
  • Es kommt vor, dass das System unbemerkt eine vom Patienten durchgeführte Kalibrierung nicht annimmt und somit in die unangenehme Initialisierungsphase rutscht.

Es wurden sehr sehr viele Fragen gestellt, kaum eine blieb offen. Das Interesse war wirklich riesig. Es war keine reine Werbeveranstaltung, sondern eine Informationsveranstaltung. Es kam deutlich zur Sprache, dass nur jeder für sich individuell das passende System finden kann, selbst für sich die Vor- und Nachteile abwägen muss.

Einige haben mich gefragt, ob sie ihr Rezept auch direkt bei mir 😉 einreichen können. Haha, bei mit nicht, aber bei DIASHOP ja – dem Fach- und Versandhändler für Diabetesbedarf. So war das natürlich auch gemeint ;). Ich hatte ja anfangs darauf hingewiesen, dass ich dort arbeite.

Nach der Veranstaltung kamen sehr viele auf mich zu, wollten weitere Fragen zum Eversense XL beantwortet wissen, da sie sich noch nicht ganz sicher waren, ob das System das richtige für sie ist. Da es jedoch schon sehr spät war, haben wir „Betroffenen“ (furchtbares Wort) beschlossen, uns in Kürze noch mal zu treffen :).

* Hinweis: Der Eversense XL Sensor wurde mir von Roche Diabetes Care Deutschland GmbH unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Dies hindert mich nicht daran, meine freie und ehrliche Meinung zu äußern. Alle Meinungsäußerungen sind meine eigenen und repräsentieren nicht notwendigerweise die Meinung von Roche.

Mein Erfahrungsbericht über das Medtronic Guardian Connect

Ich habe das Medtronic Guardian Connect testen dürfen und bin euch somit noch einen Erfahrungsbericht schuldig ;). Zuvor hatte ich meistens das FreeStyle Libre in Kombi mit dem OmniPod genutzt. Nun wollte ich aber doch noch mal wieder ein rtCGMS ausprobieren, um zu schauen, ob ich mit einem rtCGMS meine Blutzuckerwerte im Sport und nachts noch etwas optimieren kann. Es hat eben den entscheidenden Vorteil, dass es mich rechtzeitig vor Hypos und Hypers warnt, so dass ich entsprechend vorsorglich agieren kann. FreeStyle Libre warnt (ohne nachzuhelfen ;)) nun mal leider noch nicht.

Das rtCGMS Guardian Connect von Medtronic hatte ich vor dem Test noch nicht in Gebrauch, dafür den Dexcom G4 von Nintamed und das FreeStyle Navigator von Abbott, die mich beide nicht 100 Pro überzeugen konnten. Aktuell trage ich noch das Eversense XL. Damit habe ich nun den direkten Vergleich aller gängigen CGM-Systeme.

Meine Erfahrungen mit dem Medtronic Guardian Connect

Ich habe das Guardian Connect als eigenständiges System ohne die 640G Insulinpumpe getestet (dazu später mehr). Zunächst war ich etwas genervt war, weil es mir als ungeduldiger, rastloser Mensch wirklich schwerfällt, mir die Zeit zum Einrichten des Systems zu nehmen. Aber das war ich bei allen anderen Systemen auch, bis es dann in unendliche Dankbarkeit umschwenkt ;).

Das Einrichten des Kontos war leider nicht am Tablet (iPad) möglich, sondern nur über den PC. Das Setzen des Sensors am Oberarm wird nicht empfohlen wird und gestaltete sich am Rücken/Hüfte für mich schwierig. Mein Mann musste aushelfen. Auch das Zusammenstecken von Transmitter und Sensor hat nicht auf Anhieb geklappt (nicht eingerastet). Aber aller Anfang ist schwer und so gestaltete sich dieser auch mit den anderen getesteten CGM-Systemen. Irgendwas ist ja immer ;).

Mit der Zeit wird all das Routine, so wie ich eben auch zum Befüllen und Setzen eines neuen OmniPod mit der Zeit erst den Dreh raushatte. Nun, ich jammere mal bewusst auf hohem Niveau weiter: Die Sache mit der Kalibrierung, … öh… jetzt bin ich wieder gezwungen, so oft blutig zu messen. Aber das hat auch Vorteile: Beim FreeStyle Libre neigt man schon dazu, so gut wie gar nicht mehr zu messen und sich blind auf das System zu verlassen. Das Guardian Connect zwingt mich zu Gegenmessungen mit dem Blutzuckermessgerät.

Hierbei ist es wie bei allen anderen Systemen wichtig, richtig zu kalibrieren.

Neue Erkenntnisse im Sport mit dem  Medtronic Guardian Connect

Zu den Faktoren, die den Blutzuckerspiegel bei körperlicher Aktivität beeinflussen gehören Trainingsart, Dauer, Intensität, Muskelgruppen, Tageszeit, Trainingszustand, Ausgangs-Blutzucker, Tendenz/Glukoseverlauf, Ketonspiegel, Tageszeit, Art, Menge, Nahrungsaufnahme, Medikamente, Alkohol, aktives Insulin (Inulin an Bord), Insulinart, Stress, Wettkampf und alle die Faktoren, die ich noch vergessen habe… So bleiben schwankende Werte insbesondere im Sport meistens nicht aus.

Ich habe oft Probleme, eine Hypo vom „k.o. sein durch Training“ zu unterscheiden. Deswegen bin ich auch sehr dankbar, dass mich das Guardian dahingehend warnt und unterstützt. Das klappt auch wunderbar. Ich habe einen Weg gefunden, den Guardian so einzustellen, dass er mich nicht erst dann warnt, wenn ich bei 90 mg/dl bin (eine Warnung bei höheren Werten ist leider nicht einstellbar), sondern bereits geraume Zeit vorher. Das ist mir sehr wichtig, da ich viel Ausdauersport betreibe und weder im Training und erst recht nicht bei einem sportlichen Wettkampf (etwa Marathon) oder Position als Trainerin eine Hypo gebrauchen kann.

Dazu habe ich folgende Einstellungen in der App gewählt:

Medtronic Guardian Connect SportMan sollte die Warnmeldung dann während des „Nicht-Sports“ allerdings wieder umstellen, sonst könnte es nervig werden ;), ständig gewarnt zu werden.

In Bezug auf Traubenzucker/Hypohelfern habe ich etwas umgedacht. Sobald mich der Guardian mit einem Voralarm warnt, nehme ich direkt einen Dextro-Drink zu mir, in Kombi mit einem Dextro-Energy-Riegel, der eben langanhaltende Kohlenhydrate liefert. Ich möchte ja nicht, dass der Blutzucker gleich wieder absinkt.

Interessant war mit dem Guardian auch, den für mich typischen Blutzuckeranstieg nach dem Sport zu beobachten. Dieses Problem, dass etwa durch verspätete Resorption der Kohlenhydrate (verlangsamte Verdauung), Stress und/oder durch den schlagartigen Wegfall des blutzuckersenkenden Faktors Sport auftritt, wurde durch die Trendpfeile verdeutlicht, was mir Klarheit schaffte. Mit der zugehörigen iPhone-App bin ich gut klargekommen, sie ist selbsterklärend und übersichtlich gestaltet. Ich hatte an dieser Stelle bereits berichtet, dass nun auch die neueste mit iOS12 kompatible Version der App (3.2.3) im App Store verfügbar ist:

Guardian Connect – Infos zur neu verfügbaren iOS-APP (Version 3.2.3)

Übrigens: Wer kein iPhone besitzt oder sein eigenes iPhone nicht als Steuergerät nutzen möchte, kann den mitgelieferten iPod Touch verwenden.

Ich habe durch das Guardian Connect einige „Therapiefehler“ (nicht nur im Sport) aufdecken und optimieren können. Ein neues Messsystem oder generell Veränderungen, etwa eine neue Insulinpumpe oder Tasche gibt mir zudem noch einen neuen Motivationsschub. Ich habe das Guardian Connect als verlässlichen Partner an meiner Seite kennengelernt. Gerne würde ich es auch in Kombi mit der Medtronic MiniMed 640G und SmartGuard-Technologie nutzen können.

Guardian mit Medtronic Insulinpumpe SmartGuard-Technologie

Meine Freundin nutzt die MiniMed 640G und SmartGuard-Technologie. Dazu verwendet Sie den gleichen Sensor und einen ähnlichen Transmitter. Bei ihr sehe ich, für eine gewinnbringende Unterstützung die Kombination beider Systeme im Alltag mit Diabetes ist. Für mich kommt diese allerdings nicht in Frage, was auf meinen Schwierigkeiten mit Schlauchpumpen (Blutrückfluss im Schlauch beim Sport) beruht. Da ich jedoch Leistungssport betreibe, auch freiberuflich als Trainer tätig bin, ist das System für mich leider keine Option.

* Hinweis: Der Guardian Connect wurde mir von Medtronic unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Dies hindert mich nicht daran, meine freie und ehrliche Meinung zu äußern. Alle Meinungsäußerungen sind meine eigenen und repräsentieren nichtdie Meinung von Medtronic.

Lebe deinen Diabetes bunt: Pep up your FreeStyle Libre

Diabetes ist nicht nur Schwarz oder Weiß… Lebe deinen Diabetes bunt: Pep up your FreeStyle Libre.

Uns Diabetikern ist es wohl am Wichtigsten, dass das Diabetesmanagement mit unseren technischen Hilfsmitteln verlässlich läuft, die Blutzuckerwerte im Zielbereich liegen. Dafür hat jeder seine favorisierten Systeme, die individuell am besten zu einem passen. Sei es Insulinpen, Insulinpumpe (welche auch immer), klassisches Blutzuckermessgerät oder CGM-System… What ever…

Ketone messen FreeStyle LibreSehr viele, insbesondere Typ-1-Diabetiker, messen nicht mehr klassisch ihren Blutzucker,  sondern sind mit CGM- oder FGM-System unterwegs. Zu mir persönlich passt am besten das Eversense XL und das FreeStyle Libre. Letzteres ermöglicht mir auch eine Ketonmessung. Vielen ist das tatsächlich gar nicht bewusst, dass man damit auch Ketone messen kann.  Aber egal wie, das ist heute nicht Thema… Sondern…

Neben dem individuell zu einem passenden System ist es auch wichtig, dass Sensoren, Katheter, Patch-Pumpen am Körper haften bleiben. So gibt es zahlreiche Möglichkeiten, diese zu fixieren: Kinesio-Tapes, Tapes die auf sich selbst kleben wie etwa Autsch&Go, Armbinden, Bänder oder solche Halterungen, wie sie etwa für FreeStyle Libre erhältlich sind.

Ein bisschen Spaß und Motivation in den Diabetes-Alltag bringen Sticker, die etwa auf Sensoren oder Insulinpumpen geklebt werden können. Aber auch Taschen, die es mittlerweile in vielen Varianten und Farben gibt.

Fixieren mit spezieller FreeStyle Libre Halterung

Ich nutze für mein FreeStyle Libre etwa ein solches Band:

e libre Fixierband Sport Hitze, Schweiß, Schwimmen, Duschen, Rumtoben… all dem hält es stand. Insbesondere in diesem warmen Sommer hat es sich als absolut verlässlich bewiesen. Mir ist nicht ein einziger Sensor abgefallen, trotz dem ich bei 37 Grad Jumping Fitness Kurse gegeben habe.

FreeStyle libre Fixierband Ich fühle mich damit einfach viel sicherer, auch wenn Pflaster auf meiner Haut generell gut haften, hat man doch ein besseres Gefühl, wenn der FreeStyle libre Sensor fixiert ist. Ich trage es durchgehend mit dem Sensor zwei Wochen lang und mache es nicht ab. Aber auch hierbei muss jeder für sich rausfinden, was sich im Alltag bewährt. Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen.

Pep up your Diabetes

Einige Diabetiker geben ihrer Insulinpumpe sogar einen Namen, stylen sie mit Stickern oder verpacken sie in schöne Taschen. Muss das sein? Klar, warum nicht, wenn es sie motiviert?

FreeStyle Libre StickerMit ein bisschen Farbe, lebt sich der Alltag mit Diabetes etwas bunter. So werden Pumpe und Messsysteme mit Stickern beklebt oder die Einweg-Utensilien, so will ich sie mal nennen, mit Lackstiften bemalt. Es bringt etwas Spaß in den Diabetes-Alltag.

Die Sticker habe ich einmal getestet und war erstaunt, dass sie nicht abfärben, sehr gut halten… Es gibt davon mittlerweile so viele Motive, da ist für jeden Geschmack was dabei. Siehe: FreeStyle libre Zubehör

Weiterhin habe ich für mein FreeStyleLibre Lesegerät ne schmucke Tasche gefunden. Aber auch bunte Silikonhüllen kamen schon zum Einsatz.

FreeStyle Libre Taschen

Zubehör für dein FreeStyle libre ist etwa hier zu finden: FreeStyle Libre Zubehör. Jetzt bin ich neugierig, wie sieht das bei euch aus. Lebst du deinen Diabetes auch bunt?

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