Kategorie: Ernährung

Resistente Stärke Lebensmittel vorkochen

Resistente Stärke: Vorkochen reduziert Kohlenhydrate

Habt ihr euch schon mal mit dem Thema „Modifizierte und resistente Stärke“ beschäftigt? Mit der resistenten Stärke haben wir uns mal etwas näher auseinander gesetzt.  

Nun, wie wir wissen sind Kohlenhydrate nicht gleich Kohlenhydrate. Einige schießen regelrecht ins Blut und lassen den Glukosewert schnell und stark ansteigen. Reine Glukose (Traubenzucker) ist hier das beste Beispiel. Andere kommen langsam und träge daher, entsprechend flach steigt die Blutzuckerkurve an. Gut zu beobachten bei Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. Dies hängt vor allem mit der Anzahl der Zuckerbausteine zusammen, aus denen die verzehrten Kohlenhydrate bestehen. Je mehr Zuckerbausteine, desto langsamer steigt der Blutzucker an. So weit so gut… 

Wie Kohlenhydrate in resistente Stärke umgewandelt werden 

„Sättigungsbeilagen“ wie Nudeln, Reis und Kartoffeln sind bekannt dafür, dass sie viele Kohlenhydrate haben. Lässt man nun aber Nudeln, Reis und Kartoffeln nach dem Garen abkühlen und verarbeitet sie erst einen Tag später zu einer Mahlzeit weiter, haben sie eine geringere Auswirkung auf den Blutzucker. Vielleicht habt ihr das sogar schon mal bemerkt? 

Der Trick: Ein Teil der enthaltenen Kohlenhydrate wird nach und nach zu „resistenter Stärke“ in Form von Ballaststoffen umgewandelt. Diese passieren unverdaut den Darm, weshalb der Glukosespiegel nach dem Verzehr der Mahlzeit weniger stark ansteigt. Die resistente Stärke kann (obwohl sie chemisch wie gewöhnliche Stärke aufgebaut ist), im oberen Dünndarm nicht von Verdauungsenzymen abgebaut werden.  

„Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr die Speise am nächsten Tag kalt, etwa als Salat, verzehrt oder vor dem Essen wieder erwärmt“, erklärt Astrid Tombek, Diabetesberaterin DDG, Oecotrophologin und Leiterin des Bereichs Ernährungsberatung am Diabetes Zentrum Mergentheim.

Quelle: DiabetesDE

 

Fit wie ein Diabetiker Hans Lauber

Buchtipp: Messen! Essen! Laufen! Fit wie ein Diabetiker

Unser aktueller Buchtipp heißt: „Messen! Essen! Laufen! Fit wie ein Diabetiker“. „So besiegen Sie ihren Lifestyle-Diabetes, natürlich ohne Medikamente“ verspricht dieser Bestseller von Hans Lauber. Er hat selbst Diabetes Typ 2 – und einen medikamentenfreien Weg für sich gefunden, dem bereits sehr viele Leserinnen und Leser begeistert folgen. „Fit wie ein Diabetiker“ ist deutscher Diabetes-Bestseller mit über 50.000 verkauften Exemplaren. 

fit wie ein diabetiker infokasten

Nun, für mich als Mensch mit Diabetes Typ 1 und Leistungssportlerin, mag dieses Buch bestimmt weniger interessant sein – so dachte ich anfangs zumindest, und hatte daher zunächst ehrlich gesagt nur ein gemäßigtes Interesse daran, es zu lesen. Aber neugierig wie ich bin, was Themen wie Diabetesmanagement, Gesundheit, Sport und Ernährung betrifft, wollte ich zumindest mal einen Blick reinwerfen. Ich muss sagen, es hat mich dann doch sehr gefesselt. Dazu aber gleich mehr. 

Inhalt, Gliederung, Aufbau des Buches „Fit wie ein Diabetiker“

Der Autor Hans Lauber beschreibt, wie er es geschafft hat, seinen „Lifestyle-Diabetes“ (wie er ihn nennt) zu besiegen und zwar mit allen Rückschlägen, Umwegen, Erfolgen und Misserfolgen. Er macht Mut und motiviert, den Diabetes nicht als Schicksal, sondern als Chance zu sehen. 

Das Buch gliedert sich in die Kapitel: Messen, Essen, Laufen und Aktienten statt Patienten. 

Im Kapitel Messen erklärt Hans Lauber erstmal Grundsätzliches: Was ist Diabetes? Wie unterscheiden sich Diabetes Typ 1 und Typ 2? Was ist der HbA1c-Wert, das Dawn-Syndrom… und er beschreibt seinen eigenen Weg in den „Honigfluss“ und wieder heraus. 

Im Kapitel Essen geht es dann ran an den Speck: Wie essen, was essen, wann essen, wo essen und wo am besten das Essen kaufen? Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette werden genauso unter die Lupe genommen wie Vitamine, Spurenelemente, Trinken und auch das Thema Alkohol.  

Im Zusammenhang mit dem Glykämischen Index spricht der Autor von Kohlenhydraten, die ins Blut „schießen“, „fließen“ und „tröpfeln“ und erklärt am Beispiel der Kartoffel, was für ein „Wechselbalg“ sie doch sei, je nach dem ob man sie gebraten oder als Salzkartoffel genießt. Was man nicht alles bedenken muss ;). Weiterhin beschreibt er den deutschen Holzweg der Diabetiker-Produkte und last but not least, folgen die sieben Todsünden, die zehn Regeln zum Schlank sein und die To dos.

Im Kapitel Laufen motiviert Hans Lauber die Leser, sich zu bewegen, beschreibt, warum ausgerechnet Laufen zum Erfolg verhelfen kann und warum ein Marathon eigentlich übertrieben ist. Die Leser sollen ebenfalls erfahren, wann, wie, wie oft und wie lange man sich bewegen sollte, was man vor dem Loslaufen beachten sollte und warum Schwimmen nicht unbedingt eine Alternative zum Laufen ist. Hans Lauber berichtet hier von seinen eigenen Erfahrungen, auch wie Laufen auf den Blutzucker wirkt. 

Das letzte Kapitel „Aktienten statt Patienten“ verdeutlicht Hans Laubers Traum, der da wäre: Dass möglichst viele Diabetiker ihren Diabetes mit seiner Methode medikamentenfrei besiegen können. Hans Lauber plädiert dafür, dass Eigenverantwortung Kassenleistung wird, er findet es skandalös, dass das hiesige Gesundheitssystem dem Patienten nur den bequemen Weg aufzeigt. Weiterhin kritisiert er auch die Frühinsulinisierung, die DMP-Programme, die seiner Meinung nach außer Kosten kaum Nutzen stiften und die Einsparungen bei den täglichen präventiven Messstreifen. Spannend zu lesen, welche Optimierungen er vorschlägt, auch in Bezug auf Ärzte und Apotheken. Er weist eindringlich darauf hin, dass der Lifestyle-Diabetes gesellschaftliche Änderungen erforderlich macht, beispielsweise Kochen Pflichtschulfach werden sollte. Er macht zudem alternative Vorschläge für die Diabetes-Typ-2-Prävention. 

Fazit

Wenn ich Diabetes Typ 2 hätte, bzw. die Chance meinem Diabetes „die Leviten zu lesen“, etwa durch Sport und bessere Ernährung, und somit auf Medikamente bzw. auf Insulin verzichten könnte, würde ich alles in meiner Macht stehende dafür tun. Klar dazu braucht man Motivation und die hat eben nicht jeder. Deshalb kann ich dieses Buch Menschen mit Diabetes Typ 2 sehr empfehlen, aber auch all denjenigen, die jemanden benötigen, der sie an die Hand nimmt, um ihren Lifestyle zum Positiven zu verändern. Das Buch motiviert, macht Mut, es endlich anzugehen. Bester Zeitpunkt dafür ist natürlich jetzt, der Jahreswechsel! 

Ich für meinen Teil habe als Mensch mit Diabetes Typ 1 (seit 24 Jahren), aus dem Kapitel „Essen“ und „Aktienten statt Patienten“ am meisten Wissen geschöpft. Ich muss sagen, dass mich diese Kapitel, anders als erwartet, sehr gefesselt haben und ich noch einiges dazu lernen konnte. Im Thema „Messen“ und „Laufen“ bzw. Sport stecke ich schon zu lange und zu tief drin, als das ich persönlich da noch viel Neues erfahren konnte. Na und bei Menschen mit Diabetes Typ 1 ist das Vorgehen, die Planung dann doch anders und weitaus komplexer. 

Ich kann dieses Buch Menschen mit Diabetes Typ 2 und allen Menschen, die Abnehmen wollen oder fitter werden möchten, sehr empfehlen. Insbesondere auch denjenigen, die noch den letzten Motivationsschub brauchen, um die Sache anzugehen. 

Das Buch könnt ihr hier bestellen: „Messen! Essen! Laufen! Fit wie ein Diabetiker. So besiegen Sie ihren Lifestyle-Diabetes, natürlich ohne Medikamente.“ 

Topinambur Rolls

Schnelles Rezept: Würstchen im Topinambur-Rock

Wer von euch mag Topinambur auch so gerne?! Falls ihr Topinambur noch nicht kennt, haben wir, noch ein paar Infos für euch, bevor es ans eigentliche Rezept geht. Immer besser, wenn man weiß, was auf dem Teller landet ;).

Topinambur reiht sich in die Gattung des Wurzelgemüses ein und galt Mitte des 18. Jahrhunderts als Grundnahrungsmittel. Mittlerweile sind die kleinen Wurzelknollen, welche der Kartoffel sehr ähnlich sind, fast schon in Vergessenheit geraten. Sie zeichnen sich durch einen fein-nussigen Geschmack aus. Topinambur enthält neben den Vitaminen A, B, C und D auch viel Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Natrium. Die Knollen werden manchmal auch als „Diabetiker-Kartoffel“ bezeichnet, weil sie einen seines hohen Anteil an Inulin aufweisen, etwa 16 %. Nicht zu verwechseln mit InSulin ;). Der für den menschlichen Organismus nicht verdauliche Ballaststoff Inulin hat gegenüber der Kartoffelstärke den Vorteil, nach dem Verzehr nur zu einem geringen Blutzuckeranstieg zu führen.

Inulin aus Topinambur trägt zum Aufbau der Darmflora bei, stärkt damit die Abwehrkräfte, fördert eine gesunde Verdauung und sättigt nachhaltig. Topinambur ist zudem äußerst kalorienarm. 100g enthalten 31 kcal, 2,4g Eiweiß, 0,4g Fett, 4g Kohlenhydrate und 12,5g Ballaststoffe.

So und jetzt haben wir noch mehr Hunger auf Topinambur und ein tolles Rezept für euch:

Rezept: Topinambur Rolls oder auch Würstchen im Topinambur-Rock

Zutaten:

  • 500 Gramm Topinambur
  • 100 Gramm Parmesan
  • 1 Ei
  • Gewürze nach Belieben: Ich habe Oregano, Paprika, Pfeffer, Kräuter und Knoblauch verwendet. Auch mit Curry sehr zu empfehlen.
  • 2 Teelöffel Xucker
  • 3 Wiener Würstchen, auch vegetarische/vegane Würstchen können verwendet werden.

Zubereitung:

  1. Topinambur, schälen, mit etwas Salz im Kochtopf al dente garen. Wasser gut abgießen und etwas abkühlen lassen.
  2. Die Enden der Würstchen abschneiden und aufnaschen ;). Würstchen in kleine Stücke schneiden. Entscheidet selbst, wie groß diese sein sollen. Wir haben insgesamt 12 Stückchen verarbeitet.
  3. Wenn die Topinambur-Knollen abgekühlt sind, fein raspeln und
  4. mit dem Parmesan, dem Ei, dem Xucker und den Gewürzen vermengen. Sollte die Masse zu flüssig sein, könnt ihr noch etwas mehr Käse, Ei oder auch  etwas Guarkernmehl hinzugeben.
  5. Nun die Würstchenstückchen mit der Topinambur-Masse umhüllen. Am besten geht das in der Hand oder mit einem Esslöffel.
  6. Nun bei 180 Grad Umluft für etwa 30 Minuten backen. Je nach Backofenmodell kann die Backzeit variieren, deswegen regelmäßig schauen, dass eure Topinambur Rolls nicht zu dunkel werden.

Dazu können wir diesen Ketchup von Xucker sehr empfehlen. Habt ihr den schon probiert?

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Xucker Xylit-Ketchup – Tomatenketchup / 500 ml Flasche

Guten Hunger!

Weihnachten kann kommen: Blutzuckerfreundliche Lebkuchen Low Carb

Weihnachten kann kommen: Blutzuckerfreundliche Lebkuchen (Low Carb)

Was wäre Weihnachten ohne Lebkuchen? Weihnachten? Ja, es ist tatsächlich schon fast wieder so weit. Wie die Zeit rennt! Zugegeben bin ich gar nicht son Lebkuchen-Fan, ich bevorzuge Marzipan. Aber für die Family, für Freunde ist Weihnachten ohne Lebkuchen nahezu unvorstellbar. Also gut, was tut man nicht alles, um andere Menschen happy zu machen ;)… Doch in der Regel backe ich doch nur Dinge, die mir auch selbst sehr gut schmecken, schließlich möchte ich ja nicht leer ausgehen. So (fast schon) egoistisch 😉 ist also dieses Rezept entstanden.

Ja diese blutzuckerfreundliche Low-Carb-Lebkuchen schmecken mir auch sehr gut. Bin schon gespannt, was ihr dazu meint :). Das Lebkuchenaroma stammt übrigens von INSTICK (Getränkepilver ohne Zucker). Mit INSTICK lässt es sich wirklich wunderbar backen. Probiert das unbedingt mal aus!

Rezept für blutzuckerfreundliche Lebkuchen (Low Carb)

Zutaten:

Zum Garnieren:

100 Gramm Frankonia Schokolade ohne Zuckerzusatz

Optional:

Tipp: Ich habe in die Lebkuchen noch Pflaumenstücke und Zimt „eingearbeitet“, damit werden sie noch etwas „saftiger“.

Zubereitung:

  1. Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
  2. Alle Zutaten (außer der Schokolade) miteinander vermischen, erst die trockenen und danach die feuchten einrühren.
  3. Eine Lebkuchenform einfetten und Teig in die Form streichen/drücken. Alternativ kann man den Teig auch löffelweise auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Glatt sreichen, so dass eine klassische, runde Cookie-Form entsteht.
  4. Nun die Lebkuchen im vorgeheizten Backofen etwa 20 Minuten backen.
  5. Die Lebkuchen abkühlen lassen.
  6. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Tipp: Die Lebkuchen schmecken besonders lecker mit weißer Frankonia Schokolade.
  7. Die Schokolade fest werden lassen.

Fertig! In diesem Sinne: Fröhliche Weihnach… Äh, Weihnachten kann kommen ;).

Herbstliche Low Carb Muffins

Einfaches Rezept für herbstlich bunte, blutzuckerfreundliche Muffins

Wenn die Temperaturen sinken, steigt der Appetit, so ist das zumindest bei uns. Geht es euch da auch so? Wir haben die Tage also wieder viel selbst gebacken, weil wir gerne wissen wollen, was in unserem Essen drin steckt. Das erleichtert auch die Kohlenhadratrechnerei. Heute verraten wir euch das Rezept für blutzuckerfreundliche Muffins. Ob ihr diese mit Pflaume & Zimt oder mit Kiwibeere & Mandel oder mit Walnuss & Birne oder Mandarine & Haselnuss, Schokoladenstückchen oder … pimpt, entscheidet ihr. Der Back-Kreativität sind bei diesen Muffins keine Grenzen gesetzt.

Wir haben verschiedene, herbstlich bunte Muffins gebacken. Jeder der 9 Muffins war ein „Einzelstück“. Insbesondere Birne-Walnus und Mandarine-Haselnuss haben uns überzeugt. Wir verraten euch heute einfach mal das Basis-Rezept für die blutzuckerfreundlichen Muffins, den Rest müsst ihr mit euren Gästen verhandeln ;).

Basisrezept für blutzuckerfreundliche Muffins

Das folgende Rezept reicht für 9 Muffins. Wir haben eine Silikon-Muffinform verwendet.

Zutaten:

  • 120 Gramm Obst und Nüsse, Schokolade, Kokosraspel, Mandelblättchen… (eure Entscheidung)
  • 30 Gramm Kokosmehl
  • 60 Gramm gemahlene Mandeln (wir mahlen diese selbst, gibt es aber auch zu kaufen)
  • 3 Eier
  • 90 Gramm Sukrin Icing zum Süßen
  • 200 Gramm Frischkäse oder Quark
  • 2 Teelöffel Backpulver
  • Etwas Vanillearoma (wir haben INSTICK-Vanille verwendet)

Zubereitung:

  • Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Die trockenen Zutaten: Kokosmehl, gemahlene Mandeln, INSTICK-Vanille, Sukrin Icing, und Backpulver miteinander vermischen.
  • Die nassen Zutaten, Eier und Frischkäse, hinzugeben und alles zu einem glatten Teig rühren.
  • Teig in die Muffinform geben und das Obst, die Nüsse oder Kokoschips darauf verteilen und leicht eindrücken.
  • Nun etwa 40 Minuten fertig backen. Je nach dem für welches „Topping“ ihr euch entschieden habt, müsst ihr schauen, ob ihr die Muffins nach der Hälfte der Backzeit mit Backpapier oder Alufolie abdeckt. Das Obst kann beispielsweise schnell zu braun werden.

In diesem Sinne: herbstliches Vergnügen mit den leckeren, blutzuckerfreundlichen Muffins.