Kategorie: Produkt-News

Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe

Buchtipp: Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe

Wir haben mal wieder einen Buchtipp für euch! Dieses Buch ist ein MUST-Have, so viel schon mal vorweg! „Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe – ein Leitfaden für den Alltag“ stammt von den Autoren B. Kulzer, N. Herrmanns D. Ehrmann, B. Lippmann-Grob, M. Schipfer und T. Haak. Dieses Patientenbuch ist im Rahmen des Schulungs- und Behandlungsprogramms „INPUT“ für die Insulinpumpentherapie entstanden und kommt mit einem separatem Arbeitsblätterheft.

„Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“ richtet sich an Menschen mit Diabetes, die sich für eine Insulinpumpe interessieren, von Insulinpen- zur Insulinpumpen-Therapie wechseln möchten, genau wie an solche, die bereits schon Erfahrungen mir der Insulinpumpentherapie haben. „Insulinpumpen-Neulinge“ bekommen Basics, notwendiges Hintergrundwissen und Anleitungen für die Technik, den Umgang im Alltag mit der Insulinpumpe mit vielen Fallbeispielen.„Insulinpumpen-Profis“ hingegen erhalten viele Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Tests zur Überprüfung der Insulintherapie, die man mit Hilfe der Arbeitsblätter auch einfach selbst auswerten kann. Ein Allrounder also. 

Buchtipp infokastenIch nutze bereits seit weit über einem Jahrzehnt eine Insulinpumpe (erst mit Schlauch, dann folgte eine Patch-Pumpe) und konnte dennoch sehr viel aus diesem Buch für mich mitnehmen, vor allem auch was die Basalrate betrifft. Sie ist nun mal mitunter Therapie-entscheidend und sollte im Rahmen der Insulinpumpentherapie immer wieder einmal überprüft werden. Was ich individuell für mich daraus lernen konnte, dazu gleich mehr. Zunächst zum Inhalt des Buches „Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“. 

„Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“: Aufbau, Gliederung und Inhalt des Buches

„Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“ gliedert sich in 19 Kapitel: Von „Pen oder Pumpe?“, der Motivation zur Insulinpumpe und alles Wichtige zu Kathetern, über „Basal ist nicht banal“, „All you can eat“, „Richtig bolen“, Glukosemanagement, Sport, Schwangerschaft; Geburt und Diabetes Typ F, bis hin zu „Aus Fehlern lernen“, Motivation und „Closing the Loop“ mit Blick in die Zukunft. 

Es lässt wirklich nichts aus, deshalb braucht es auch 258 DIN-A4-Seiten), liefert alle wichtigen Informationen und zeigt die technologischen Möglichkeiten der Insulinpumpe auf und wie man sie am besten im Alltag nutzen kann. Um dies so anschaulich wie möglich zu machen, werden viele Fallbeispiele dargestellt, die verschiedene Situationen alltagsnah veranschaulichen; z. B. welche temporäre Absenkung der Basalrate für die Fahrradtour, welche Bolusvariante für das Käsefondue an Silvester? Äußerst hilfreich fand ich auch das separate Arbeitsblätter-Buch, dazu gleich mehr. 

Besonders spannend war für mich das Kapitel über die Basalratenanpassung, „All you can eat“ und „Closing the Loop“ (klar, weil ich selbst loope und mich sehr dafür interessiere wo die Reise hingeht, Stichwort: Bi-hormonale AID-Systeme). Aber auch die Übung des separaten Arbeitsblätter-Buches „Schätzen Sie richtig?“ finde ich super hilfreich. Gemeinsam mit einem Dia-Buddy habe ich getestet, wie gut uns nach 25-jähriger Diabetes-Karriere noch das Schätzen der KE/BE-Menge gelingt ;). Da bin ich tatsächlich noch sehr gut drin. 

Anders sah das bei meiner Basalrate aus ;). Das Buch hat mich motiviert, mal wieder einen Basalratentest durchzuführen. Mit Hilfe der zahlreichen Tipps und Anregungen aus dem Buch konnte ich diese systematisch optimieren. Dabei haben mir zusätzlich auch die Arbeitsblätter geholfen.

Basalrate

Fazit

„Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“ hat mir mal wieder verdeutlicht, was wir Menschen mit Diabetes Typ 1 für einen Job leisten, für den wir uns jeden Tag aufs Neue motivieren müssen, um die bestmögliche Therapie zu erfahren: 

Basalratentests, Basalratenprofile und temporäre Anpassung,  Glukoseverläufe beobachten, analysieren und Muster erkennen, Kohlenhydrate, Fette, Proteine richtig berechnen, Spritz-Ess-Abstand bedenken, Bolusvarianten, Korrektur, Insulinempfindlichkeit und -wirkung bedenken, Hypo und Hyper behandeln, Krankheit/Medikamente berücksichtigen, passende Infusionssets finden und legen, fixieren, Hautprobleme, Stress, Hormone/Menstruation, Sport, Typ F, Glukosekurven, Technik, Hitze, Kälte, Reisen, Alkohol, Schlaf, Planen/Spontanität,… 

Mit Diabetes wird es definitiv nicht langweilig. Das Buch „Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“ lässt nichts aus, gibt gute Tipps und liefert wichtiges Hintergrundwissen, macht echt Spaß, motiviert, deckt Therapiefehler auf und zeigt wie man daraus lernt, es positiv angeht. Da es sehr praxisnah ist, kann man vieles einfach und direkt in unterschiedlichen Situationen im Alltag umsetzen. „Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe“ ist für mich neben der „Diabetes- und Sportfibel“ ein Muss für jeden, der mit Diabetes Typ 1 lebt, eine Insulinpumpe trägt oder künftig tragen wird/möchte oder noch Zweifel hat. 

Ich habe seit 2008 eine Insulinpumpe und weiß noch genau, wie ich mich dagegen gewehrt habe. Heute kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen ohne Insulinpumpe meinen Diabetes zu managen. Sie bietet mir so viel Flexibilität (insbesondere auch im Sport) und schenkt mir mehr Lebensqualität. Hätte ich mich früher schon intensiver mit den Möglichkeiten einer Insulinpumpe auseinander gesetzt, bzw. hätte es dieses Buch damals schon gegeben, wäre mir die Entscheidung für eine Insulinpumpe damals sehr viel leichter gefallen.

Bleibt mir nur zu sagen: LEST DIESES BUCH! 

Hier ist es erhältlich: INPUT – Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe

Ostern mit DIASHOP sparen

Frühlingserwachen: Rabatt bei DIASHOP, neue Produkte und weitere Oster-News!

Wir haben ein paar Oster-News für euch. Nun, auch Ostern müssen wir uns weiterhin gedulden, können nur im sehr kleinen Familienkreise beisammen sein. Wir haben ja vor ein paar Tagen bereits ein Rezept für einen Low-Carb-Osterkuchen gepostet, damit werden wir uns in diesem Jahr das Osterfest etwas „versüßen“.  

Und da hätten wir noch was, jetzt wo die Grillsaison eröffnet wird. Kenn ihr schon OHSO Lecker? Das ist natürlich gutes Zeug :)! Soßen und Ketchup, die ohne die Verwendung von Industriezucker hergestellt werden. Sie sind zuckerarm, enthalten nur Süße aus der Tomate, teils vegan, Gluten- und Laktose-frei und haben nur wenig Kalorien. Schmecken sehr lecker und sind ab sofort bei DIASHOP erhältlich. 

Schaut mal hier: OHSO Lecker

Ostern News Diashop OHSO Lecker Soßen

Weitere Oster-News: Uns ist zu Ohren gekommen ;), dass ihr bei DIASHOP zu Ostern sparen könnt. Bei DIASHOP könnt ihr nicht nur eure Rezepte für euren Diabetesbedarf (beispielsweise Infusionssets für Insulinpumpen, Blutzckerteststreifen, …) einlösen, sondern erhaltet auch Dinge, die im Alltag mit Diabetes einfach praktisch sind. Fixierbänder für Sensoren, Taschen für Diabetesbedarf, Pflegeprodukte, Socken, Traubenzucker, Zuckeralternativen, Schokoladen ohne Zuckerzusatz, blutzuckerfreundliche Getränke und natürlich die weiter oben im Text vorgestellten OHSO-Lecker-Produkte 🙂 …das alles gibt es dort jetzt günstiger. Dazu einfach den Code „Ostern2021“ in den Warenkorb eingeben und damit 5.- Euro sparen (gültig bis 30. April 2021; Mindest-Bestellwert 25.- €). Der Gutschein gilt auch in den 34 Diabetes-Fachgeschäften. 

Noch ein Tipp unsererseits: DIASHOP liefert versandkostenfrei im Zuge einer Rezeptbestellung. Wenn ihr also in diesen Tagen euer Rezept beim Arzt abholt oder es euch nach Hause schicken lasst, könnt ihr es direkt kontaktfrei beispielsweise via WhatsApp oder Signal an DIASHOP weiterleiten.  

Folgende Möglichkeiten stehen euch zur Verfügung: 

DIASHOP kontaktfrei Diabetesbedarf nach Hause liefern lassen

Und wichtig wichtig, nicht vergessen: Bei DIASHOP erhaltet ihr zu jeder Bestellung ein Geschenk, das ihr selbst auswählen könnt.  Hier findet ihr alle aktuellen GiveAways: DIASHOP Giveaways

 

Kaleido Insulinpumpe

Gerüchte um die Insulinpumpe Kaleido – Was ist dran?

Wann kommt endlich die Insulinpumpe Kaleido auf den deutschen Markt? Keine Frage lese ich momentan häufiger in der Diabetes Community in den Sozialen Netzwerken als diese.

Wichtiges UPDATE (Oktober 2023): Das Warten hat ein Ende: Die neue Insulinpumpe Kaleido ist da. 10 Farbkombinationen stehen zur Wahl. Für welche entscheidest du dich? Hier findest du alle Insulinpumpen/Produkte von ViCentra. 

Aber kurz zur Kaleido, falls ihr die Insulinpumpe noch nicht kennt:

Die Kaleido kombiniert die Freiheit einer Insulin-Patch-Pumpe mit der Vielseitigkeit einer konventionellen Insulinpumpe. Sie kommt im Startpaket mit zwei kleinen wiederaufladbaren, bunten Pumpen und kann mit einem 30-cm-Schlauch wie eine konventionelle Insulinpumpe mit Infusionsset beispielsweise am Bauch getragen werden. Mit dem 5-cm-Schlauch und einem Klettverschluss-Patch wird aus der Kaleido eine Patch-Pumpe, die zum Beispiel am Arm getragen werden kann. Zum Startpaket gehört auch ein Handset zur Bedienung. Mit dem Kaleido Handset hat man alle Einstellungen der Insulinpumpe im Griff, kann den Bolus kalkulieren und abgeben, (temporäre) Basalraten festlegen, Daten speichern … einfach und übersichtlich. Die Kaleido soll auch mit dem DBLG1-Algorithmus von Diabeloop zusammenarbeiten, hört man ;).

Im Netz gehen viele Gerüchte zur Kaleido herum. Wie kam es dazu?

Informationen auf der Webseite von Kaleido

Zunächst sorgte ein Artikel auf der Kaleido-Homepage für Verwirrung. Dem ist Folgendes zu Entnehmen:

Zitat von der Kaleido Homepage, Quelle: Gute Aussichten für und mit Kaleido 

„Heute vor genau einem Jahr haben wir schweren Herzens beschlossen, Kaleido vorübergehend vom Markt zu nehmen. Eine Entscheidung, die kein CEO jemals treffen möchte, aber eine Entscheidung, die notwendig war. Zu dem Zeitpunkt haben wir gesagt, dass wir auf jeden Fall zurück kommen. Und das war auch genauso gemeint.“

Weiter heißt es:

„Vor kurzer Zeit haben wir bereits bekannt gegeben, dass wir im Laufe des zweiten Quartals diesen Jahres zurück kommen werden und an diesem Plan hat sich nichts geändert. Haltet also in den kommenden Wochen Augen und Ohren offen, wenn wir alle Details zum Wie, Wo und Wann verkünden. Bis dahin, lasst es Euch gut gehen und kommt gesund durch die aktuellen Herausforderungen. Die Aussichten sind wirklich gut und schon ganz bald sind wir wieder an Eurer Seite!“

Die gut Informierten unter uns wissen, dass die Kaleido-Insulinpumpe in Deutschland nie auf dem Markt war. In den Niederlanden hingegen war sie tatsächlich erhältlich und musste auch vorübergehend vom Markt genommen werden, wie aus dem Text (siehe oben) hervor geht. Dieser Text bezieht sich also nicht auf die Situation in Deutschland, sondern ist (vermutlich) die Übersetzung eines Beitrags für den Niederländischen Markt. Generell sollte man hier etwas aufpassen, wenn Webseiten mehrsprachig vorliegen. Altersbeschränkungen, Zulassungsbestimmungen, etc. pp. sind in den einzelnen Ländern meistens ganz unterschiedlich geregelt. Wenn eine Insulinpumpe „am Nordpol“ ab 12 Jahren zugelassen ist, heißt das natürlich nicht, dass das in Deutschland genauso der Fall ist.

Fazit: Wann die Kaleido in Deutschland kommt – ob mit oder ohne DBLG1 – ist Stand heute noch nicht bekannt. DIASHOP steht im Kontakt mit dem Hersteller ViCentra und hat schon für euch die wichtgsten Infos zur Kaleido zusammengestellt. Mehr erfahrt ihr hier. Ihr seht wir sind gut vorbereitet :), da kommt was, aber wir geben, und da seid euch sicher, nur belastbare Informationen an die Hand. Hier halten wir euch genauso wie auf unserer Facebook- und Instagram-Seite stets auf dem Laufenden.

 

 

Diabeloop mit Accu-Chek Insight

Offiziell loopen mit der Insulinpumpe Accu-Chek Insight dank Diabeloop

Vielleicht habt ihr es über die DIASHOP-Facebook-Seite schon mitbekommen? Die Welt der AID-Systeme ist ab sofort um eine Alternative reicher. Das waren schöne Neuigkeiten zum Wochenende.

Aber fangen wir von vorne an: Die Insulinpumpe Accu-Chek Insight kennt ihr? Falls nicht, findet ihr dazu hier mehr dazu: Accu-Chek Insight

Die Insulinpumpe Accu-Chek Insight kann nun in Verbindung mit dem DBLG1-Algorithmus von Diabeloop verwendet werden. Das ist ein kommerzieller Loop-Algorithmus, der mit verschiedenen Insulinpumpen kompatibel ist. Sprich KEIN komplettes System eines Herstellers (wie bei MiniMed 770G) sondern eine interoperable Lösung: Hier werden Systeme miteinander kombiniert, die einzeln unabhängig voneinander vertrieben werden. Der Algorithmus berechnet laufend das benötigte Insulin und passt die Insulinzufuhr automatisch an, um die Zeit im Zielbereich (Time in Range) zu optimieren.

Der DBLG1-Algorithmus von Diabeloop kommt nun erstmalig mit der Accu-Chek Insight zum Einsatz. Implementiert ist dieser auf einem Handheld, das gleichzeitig ein All-in-One-Controller für alle drei Komponenten darstellt: Insulinpumpe, rtCGM-System und den Loop-Modus. 

So funktioniert der Loop-Modus mit Accu-Chek Insight

Das rtCGM Dexcom G6 überträgt alle 5 Minuten den Glukosewert an das Handset. Der DBLG1-Algorithmus analysiert die Daten in Echtzeit. Er kalkuliert laufend die Insulindosis und passt die Insulinzufuhr über die Insulinpumpe automatisch an: Er stoppt sie bei Bedarf oder gibt automatisch einen Korrekturbolus ab.

Der Algorithmus DBGL1 lernt auf Basis der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten des Anwenders selbst dazu und optimiert so die automatische Insulinanpassung. Man spricht von einem lernenden Algorithmus.

Dieser benötigt im ersten Schritt folgende Basisinformationen:

  • Körpergewicht 
  • Tages-Gesamt-Insulindosis
  • Eine typische Mahlzeitengröße (in Gramm Kohlenhydrate)
  • Eingabe einer Sicherheits-Basalrate (für den Fall, dass der Loop-Modus ausgeschaltet wird)

Der Algorithmus kalkuliert die Differenz zum Glukosezielwert, die Basalrate und ggf. Korrekturboli bzw. Mikroboli für die nächsten 30 Minuten, das aktive Insulin, Kohlenhydrate bzw. Korrekturfaktoren und die Entwicklung der Glukosewerte (Trend) berücksichtigt. 

So werden Mahlzeiten im Loop-Modus abgedeckt…

  • Zu den Mahlzeiten kann jeweils eine Portionsgröße (groß – mittel – klein) im Menü gewählt werden.
  • Alternativ ist die Eingabe der Mahlzeiten in Gramm Kohlehydrate möglich.
  • Zusätzlich kann hinterlegt werden, ob es sich um eine fettreiche Mahlzeit bzw. um einen Snack handelt. 

Das DBLG1 System unterstützt mit automatischen Anpassungen der Insulinabgabe, auch wenn die Kohlenhydratschätzung nicht exakt war.

So wird die Insulinanpassung noch individueller…

  • Zielbereich wählbar (100 – 130 mg/dl bzw. 5,5 – 7,2 mmol/l)
  • Hypo-Schwelle für niedrige Werte einstellbar (60 – 85 mg/dl bzw. 3,3 – 4,7 mmol/l)
  • Hyper-Schwelle für erhöhte Werte einstellbar (170 – 220 mg/dl bzw. 9,4 – 12,2 mmol/l)
  • „ZEN“-Modus für eine vorübergehende Reduzierung des Insulins bzw. Erhöhung des Glukose-Zielbereichs (z.B. bei längeren Terminen, Autofahrten) oder den „Aktivitäts-Modus für körperliche Bewegung, Sport oder beim Sex) 

Die Voraussetzungen für die Verordnung

Die Accu-Chek Insight mit dem DBLG1-Algorithmus von Diabeloop ist für Erwachsene zugelassen (ab 18 Jahre), die einen Insulinbedarf zwischen 8 und 90 Einheiten pro Tag haben und Novo Rapid® Insulin verwenden. 

Wer bereits eine Insulinpumpe Accu-Chek Insight trägt, kann diese leider nicht „nachrüsten“. Der Accu-Chek Insight Loop, bestehend aus Insulinpumpe und Handset, erfordert eine neue Genehmigung durch die Krankenkasse. Das rtCGM Dexcom G6 muss separat direkt über Dexcom beantragt werden.

Alle weiteren wichtigen Infos, auch zur zur Verordnung findet ihr hier: Accu-Chek Insight mit Loop-Modus

 
 
Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel, ja, nein, vielleicht oder doch nicht einnehmen?

Was sind Nahrungsergänzungsmittel? Wie sinnvoll sind sie? Benötigt man sie, wenn man sich das ganze Jahr über „gesund“ ernährt und gut versorgt ist? Können Nahrungsergänzungsmittel die Gesundheit fördern oder sind sie in der Regel überflüssig? Wie sieht das in besonderen Fällen, etwa in der Schwangerschaft oder bei chronische Krankheiten wie Diabetes aus? Brauchen Diabetiker „Extra-Vitamine“? Fragen über Fragen, die ihre Antworten suchen. 

Fangen wir doch erstmal damit an, wie Nahrungsergänzungsmittel überhaupt definiert werden… 

Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Laut  Nahrungsergänzungsmittelverordnung (Deutschland) (NemV) ist ein Nahrungsergänzungsmittel:

„(…) ein Lebensmittel, das

  1. dazu bestimmt ist, die allgemeine Ernährung zu ergänzen,
  2. ein Konzentrat von Nährstoffen oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung allein oder in Zusammensetzung darstellt und
  3. in dosierter Form, insbesondere in Form von Kapseln, Pastillen, Tabletten, Pillen, Brausetabletten und anderen ähnlichen Darreichungsformen, Pulverbeutel, Flüssigampullen, Flaschen mit Tropfeinsätzen und ähnlichen Darreichungsformen von Flüssigkeiten und Pulvern zur Aufnahme in abgemessenen kleinen Mengen in den Verkehr gebracht wird.“

(Quelle: http://www.buzer.de/gesetz/2739/index.htm)

Meine persönlichen Erfahrungen mit Nahrungsergänzungsmitteln…

Als Mensch mit Diabetes Typ 1, Leistungssportlerin und Lebensmittelallergikerin habe ich beispielsweise gelegentlich Nachholbedarf und nicht selten auch echte Mängel, die mein Arzt bei der Blutuntersuchung festgestellt hat. Es fehlt etwa an Eisen, Magnesium oder Vitamin D. Unter Vitamin-D-Mangel „leiden“ sehr viele (auch kerngesunde) Menschen in den Wintermonaten, wenn die Sonne sich nicht blicken lässt. Mittlerweile kenne ich die Symptome und weiß sie zu deuten.

Magnesiummangel macht sich bei mir mit Heißhunger auf Schokolade oder Nüsse bemerkbar, begleitet durch ein Zucken des Augenlids und Muskelkrämpfe, meistens in der Wade. Bei Eisenmangel werde ich kurzatmig, bin müde, mir ist oft schwindelig und ich habe auch Herzrasen.  Mittlerweile erkenne ich die Zeichen ganz gut und versuche, den Mangel über die Nahrung auszugleichen. Den gesamten Bedarf kann ich jedoch nicht über die Nahrung oder Sonne decken.

Statt Vitamin D über die Sonne zu tanken, bleiben uns beispielsweise fetter Fisch oder Lebertran als Alternative, um den Vitamin-D-Mangel mit seinen leider weniger eindeutigen und individuell verschiedenen Symptomen auszugleichen. Aber selbst wenn man davon regelmäßig isst, lässt sich damit nur ein kleiner Teil des Vitamin-D-Bedarfs decken. Der größte Teil dieses Vitamins wird vom Körper als Reaktion auf Sonneneinstrahlung gebildet. Was dann? Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie empfiehlt, zumindest über die sonnenarmen Wintermonate regelmäßig Vitamin-D in Tablettenform einzunehmen. 

Es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel, die viele wichtige Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe, Mikronährstoffe, Spurenelemente, ausgesuchte Aminosäuren etc. pp. kombinieren, die nachgewiesene gesundheitliche Nutzen mit sich bringen, etwa für Immunsystem und Abwehrkräfte, Stoffwechsel und Verdauung, Durchblutung der Gefäße etc. pp. Hierzu gehören zum Beispiel Vital Complex Premium für die Schilddrüse, Vital Complex Premium und Diamelin Complex bei Diabetes. Letzteres wollen wir uns mal genauer angucken. 

Was ist Diamelin Complex?

Zink, Zimt, Bittergurke und Curcuma schätzen viele Menschen mit Diabetes (vor allen bei Typ-2-Diabetes) als natürliche Nahrungsergänzungen, mit denen der Blutzucker vermutlich positiv beeinflusst werden kann. Zwar gibt es dazu keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege, aber einige Anwender haben die Erfahrung gemacht, dass ihnen (und ihrem Blutzucker) diese Nahrungsergänzung guttut. Theoretisch könnte man Zimt und Co. auch essen, aber wer möchte schon Zimt löffelweise zu sich nehmen? Bleiben Kapseln zur Nahrungsergänzung, die meist als Monopräparate erhältlich sind, also nur einen einzigen Bestandteil enthalten. Zum Beispiel nur Zink, nur Zimt oder nur bestimmte Vitamine.  Daraus muss man seine Rundum-Versorgung zur Nahrungsergänzung selbst zusammenstellen. Mit Diamelin Complex hat man hingegen alles in einer Kapsel, ein Mikronährstoffkomplex, speziell für Menschen mit Diabetes. Hier könnt ihr euch darüber informieren und das Produkt bestellen (WERBUNG): 

Diamelin Complex für Menschen mit Diabetes

Diamelin Complex

Am besten bespricht man mit dem Arzt, was individuell sinnvoll ist. 

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich übrigens auch berichten, dass das Insulin bei mir besser wirkt, wenn alle Speicher ausreichend gefüllt sind. Tatsächlich benötigte ich beispielsweise mehr Insulin, wenn mein Bedarf an Magnesium nicht ausreichend gedeckt ist.  Habt ihr dahin gehend ähnliche Erfahrungen gemacht? Dann lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen. 

Nahrungsergänzungsmittel: ja oder nein?

Im Zweifelsfall kann man Blutanalysen beim Arzt hinsichtlich Nährstoff-/Mineralstoff-/Vitaminmängel durchführen lassen, damit erst gar keine Mangelerscheinungen auftreten können. Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate sind genau dann sinnvoll, wenn du keine Chance hast, deinen hohen Bedarf durch die „normale“, “gesundheitsbewusste“ Ernährung zu decken, sei es aufgrund von Leistungssport, Stress oder Krankheiten. Besonders in der Schwangerschaft oder bei chronische Krankheiten wie Diabetes rät der Arzt oft dazu. Als Beispiel seien aber auch Veganer genannt, denen es nicht selten an Vitamin B mangelt. Zur Infektvorbeugung hingegen, werden Nahrungsergänzungsmittel nicht empfohlen. Es ist wichtig, individuell die Patienten und ihre Lebensumstände zu betrachten und dann zu entscheiden, ob Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind.