Kategorie: Service

Diabetesbedarf Lockdown

Zweiter Lockdown: Das solltet ihr jetzt wissen!

Ab dem 16.12.2020 steht uns nun ein erneuter Lockdown bevor. Hierzu haben wir noch wichtige Hinweise für euch, was die Versorgung und Belieferung mit Diabetesbedarf betrifft. Es erreichten uns Anfragen wie: „Sind die DIASHOP Diabetes Fachgeschäfte weiterhin geöffnet?  Ist es möglich, kontaktlos versorgt zu werden? Kann ich meinen Versorger jetzt wechseln, da mein jetziger nicht zuverlässig liefert?“ Deshalb wollen wir mal ein paar Unsicherheiten aus dem Weg räumen…

DIASHOP bleibt offen – im Versand und in den Diabetes-Fachgeschäften

DIASHOP versorgt euch weiterhin zuverlässig mit Hilfsmitteln für die Diabetestherapie, auch während des erneuten Lockdowns. Als Fach- und Versandhändler für Diabetesbedarf gehört DIASHOP zu den Unternehmen mit Systemrelevanz – wie z. B. auch Apotheken. DIASHOP erfüllt einen wichtigen Versorgungsauftrag im Gesundheitsbereich, daher gelten besondere (Ausnahme-)regelungen für den Betrieb. Das Team in der Zentrale in Gauting-Unterbrunn bei München gibt alles, damit ihr schnellstens euer Paket mit Diabetesbedarf erhaltet. Auch die bundesweit 34 DIASHOP Diabetes-Fachgeschäfte sind weiterhin ohne Einschränkung geöffnet.

Alle Möglichkeiten der kontaktfreienVersorgung

DIASHOP macht euch die kontaktfreie Versorgung so einfach wie möglich. Wenn euch eure Arztpraxis ein telefonisch bestelltes Rezept per Post zusendet, leitet es einfach an DIASHOP weiter. Am schnellsten geht es, wenn ihr vorab ein Rezeptfoto schickt – über die DIASHOP App oder per WhatsApp. Ihr erhaltet dann umgehend eure Diabetes-Hilfsmittel per Postpaket nach Hause.

Auch der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) empfiehlt diese Art der Versorgung und schreibt:
„Angesichts der erforderlichen Kontaktreduzierung sollen persönliche Kontakte zwischen Versicherten und Leistungserbringern vermieden werden. Hilfsmittel können daher vorrangig per Versand an die Versicherten abgegeben werden, sofern ein persönlicher Kontakt zum Beispiel zur Anpassung des Hilfsmittels nicht zwingend erforderlich ist.“

Kontaktmöglichkeiten DIASHOP

Patientenerklärung zur Wahl des Versorgers: Du entscheidest, wer dich versorgen soll!

Viele von Euch nutzen schon das Angebot, sich Hilfsmittel für die Diabetestherapie nach Hause liefern zu lassen – wie Teststreifen und Insulinpumpenzubehör. Diese Versorgung bieten unter anderem die Fach- und Versandhändler für Diabetesbedarf. Häufig liest man im Netz Fragen, wie und/oder ob es überhaupt möglich sei, den Versorger zu wechseln, also bei einem anderen Händler zu bestellen. Ja, das geht, denn wer euch mit Diabetesbedarf versorgt, bestimmt ihr selbst. Ihr seid nicht das ganze Jahr an einen Versorger gebunden, auch wenn dort für euch eine Dauerverordnung vorliegt.

Die Gründe für einen Lieferantenwechsel sind vielfältig, beispielsweise, weil nicht rechtzeitig geliefert wird und Diabetiker zu Hause nicht ausreichend mit Kathetern, Teststreifen, etc. pp. versorgt sind oder auch weil Fragen am Telefon unbeantwortet bleiben, einem nicht weitergeholfen werden kann.

Wechsel des Versorgers, so geht‘s

Auch wenn eine Dauerverordnung vorliegt, kann in der Regel innerhalb des Genehmigungszeitraumes ein Wechsel zu einem anderen Lieferanten erfolgen.

  1. Kontrolliert eure Bestände zu Hause.

  2. Setzt euch mit eurer Krankenkasse in Verbindung und gebt dort an, dass ein Lieferantenwechsel bzw. ein Wechsel zu einem neuen Leistungserbringer gewünscht ist. Dabei solltet ihr darauf hinweisen, wann zuletzt eine Lieferung erfolgt ist und bis zu welchem Zeitraum man noch versorgt ist (also bis wann die Ware reichen soll), denn diesen Zeitraum wird der vorherige Lieferant noch abrechnen.

  3. Sollte die Krankenkasse grünes Licht geben, erhält der vorige Lieferant eine gekürzte Genehmigung und die Information, dass nicht mehr geliefert werden darf. Bitte denkt unbedingt dran, der Krankenkasse die exakten Zeiträume zu melden, damit alles so reibungslos wie möglich verläuft. Fragt diesbezüglich bestenfalls noch mal bei eurem bisherigen Lieferanten nach.

  4. Dann könnt ihr euch ein neues, aktuelles Rezept vom Diabetologen ausstellen lassen und dieses bei dem neuen Leistungserbringer einreichen. Sinnvoll ist es auch die Rufnummer dem neuen Versorger mitzuteilen, falls Rückfragen auftreten.

  5. Damit all das reibungslos über die Bühne geht, müsst ihr dem neuen Fach- und Versandhändler eurer Wahl mit der Rezeptsendung eine ausgefüllte „Patientenwahlerklärung“ zukommen lassen. Diese mit dem Kostenvoranschlag an die Krankenkasse übermitteln. Hinweis: Bitte plant hierbei einen Puffer ein. Die Krankenkasse benötigt ein wenig Zeit zur Genehmigung.

  6. Im Falle eines Wechsels zu DIASHOP, stellt DIASHOP dann einen Kostenvoranschlag bei der Krankenkasse und beliefert euch asap im Falle einer Genehmigung.

Patientenerklärung zur Wahl des Versorgers:

Hier könnt ihr die Patientenerklärung zur Wahl des Versorgers ganz einfach anfordern.

Omnipod DASH

Erfahrungsbericht über das Omnipod DASH ® -Insulin-Managementsystem

Das neue Omnipod DASH ® -Insulin-Managementsystem ist da und kommt mit neuen Features wie einem modernen PDM mit Touchscreen, 12 programmierbaren Basalratenprofilen, Null-Basalrate, Bluetooth-Kommunikation, etc. pp. (dazu gleich mehr). Sicherlich habt ihr das auch schon mitbekommen, oder?

Wir haben das Omnipod DASH®-Insulin-Managementsystem auf jeden Fall ausgiebig getestet (genau genommen habe ich, also Steffi, das System getestet). Wer mich kennt, weiß, dass ich seit 8 Jahren begeisterte Omnipodderin bin. Ich liebe die Schlauchfreiheit im Sport, ich liebe es unter die Dusche springen zu können, ohne meine Insulinpumpe abkoppeln oder mir überlegen zu müssen, wo ich diese verstaue. Ich bin auch dankbar, dass ich den Omnipod fernsteuern kann und nicht jedes Mal die Insulinpumpe rauskramen muss. Für mich ist das besonders für den Sport wichtig, da muss eben alles schnell gehen. Während eines Wettkampfes bleibt keine Zeit dafür, die Insulinpumpe aus der Hosentasche zu befreien. Bei meinen Jumping-Fitness-Kursen bin ich auch jedes Mal froh, dass der Omnipod an mir klebt. Mit der Schlauchpumpe muss man sich schon gut überlegen, wo man diese am besten verstaut, damit sie nicht aufs Trampolin fällt und mithüpft ;). Auch im Alltag bin ich dankbar, dass mit dem Omnipod alles so flink und unkompliziert funktioniert. Zack ist einer neuer Omipod mit Insulin gefüllt, an die bevorzugte Körperstelle gesetzt und „per Knopfdruck“ bzw. jetzt via Touchscreen 🙂 über die Fernbedienung die Kanüle gesetzt. 

So viel dazu, jeder muss da für sich selbst entscheiden, welche Insulinpumpe für ihn am besten passt. Nun jetzt werde ich euch über meine Erfahrungen berichten, die ich in den letzten Wochen mit dem neuen Omnipod DASH®-Insulin-Managementsystem gemacht habe.

Hinweis: Das Omnipod DASH®-Insulin-Managementsystem wurde mir zum Testen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Dies hindert mich jedoch nicht daran, meine freie und ehrliche Meinung zu äußern. Alle Meinungsäußerungen sind meine eigenen.

Omnipod DASH®-Insulin-Managementsystem im Alltagstest

Als ich das Paket mit dem Omnipod DASH®-Insulin-Managementsystem von DIASHOP öffnete, war ich zunächst erstaunt, wie flach, leicht und modern der PDM nun ausschaut. Ich wusste bereits, dass er auf einem Smartphone (Nuu Mobile A1) basiert. Wow, kein Vergleich zum Vorgänger-PDM.

Was ist zu tun, bevor man loslegen kann? Erste Schritte…

Der neue PDM benötigt keine Batterien mehr, sondern kann wie ein Smartphone an der Steckdose geladen werden. Also habe ich zuerst den Akku eingesetzt, den PDM kurz aufgeladen und bin direkt gestartet: Der PDM lässt sich ja nun mit einem Touchscreen bedienen. Das ist erstmal erfreulich ungewohnt ;). Beim Einrichten

  • meiner ID (hier gebe ich meine Telefonnummer an, falls ich den PDM mal verlieren sollte) und des Passwortes,
  • des Datums und der Uhrzeit,
  • des Hintergrundbildes (natürlich habe ich mich für ein sportliches Motiv entschieden ;), ihr habt mehrere zur Auswahl) sowie
  • meiner Basalrate, der Kohlenhydratfaktoren, Korrekturfaktoren, Zielwerte etc. pp. war ich sofort begeistert, wie gut die Bedienung von der Hand geht.

Alles war super fix und unkompliziert eingerichtet – eine absolut intuitive Bedienung! Bei der Basalrate sind, gut zu wissen, 12 Basalratenprofile möglich, 24 Segmente in 30 Minuten-Schritten. Die Basalratenschritte sind in minimal 0,05 I.E. pro Stunde einstellbar.

Für den Bolusrechner kann man in mehreren Zeitsegmenten den Ziel-Blutzucker eingeben, und ab welchem Wert ein Korrekturvorschlag gemacht werden soll, um den erhöhten Blutzucker zu senken. Weiterhin können Angaben zum minimalen Blutzuckerwert vorgenommen werden, unterhalb welchem kein Bolus berechnet werden soll (mehr zum neuen Bolusrechner siehe unten). Auch das Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis und der Korrekturfaktor werden in verschiedenen Zeitsegmenten abgefragt. Dann noch die Insulinwirkdauer, die bis zu 6 Stunden eingeben werden kann. Last but not least legt man noch die Obergrenze des Bolus fest, sicher ist sicher!

Nachdem ich also alles eingerichtet hatte, konnte es auch schon losgehen.

Omnipod DASH einrichten

Einen neuen Pod setzen

Das Setzen eines Pods funktioniert, wie gewohnt, einfach und schnell. Hier wird man Schritt für Schritt angeleitet. Die automatische Kanüleneinführung liebe ich seit der ersten Stunde :). Pod und PDM sollten dabei nicht zu weit entfernt auseinander liegen, das Insulin etwa Raumtemperatur haben. Vielmehr muss man dazu eigentlich nicht wissen.

Neu ist nun das sehr hilfreiche und praktische Feature:

Pod-Platzierungstellen: Anhand eines Körperdiagramms kann man nun die letzten Pod-Platzierungsstellen prüfen und die zukünftige neue Pod-Platzierungsstelle markieren. 

Omnipod DASH Podstellen Körperregionen

Der Bolusrechner

Ich war erstaunt, wie schnell der Bolusrechner nun erreichbar ist. Direkt vom Startbildschirm mit einem „Tipp“. Der Bolusrechner berechnet verlässlich das benötigte Insulin, aufgrund der aktuellen Blutzuckerwerte, eingegebenen Kohlenhydrate und dem aktiven Insulin, welches übrigens auf dem Startbildschirm angezeigt wird. Wie cool ist das denn? Damit hatte ich nicht gerechnet. 

Die Bolusabgabe ist in minimalen Schritten möglich: 0,05/0,1/0,5/1,0 I.E. Der Bolus kann zwischen 30 Minuten und 8 Stunden verzögert werden, in Prozent und Einheiten. Funktioniert wirklich problemlos einfach und ich bin dankbar für die individuellen Einstellungen, die hier möglich sind.

Omnipod DASHO Bolusrechner

Vorgabewerte für temporäre BasalrateDie temporäre Basalrate

Die temporäre Basalrate ist für mich eine sehr wichtige Funktion, die ich sehr häufig nutze, insbesondere für den Sport. Aber auch bei Krankheit, Stress, etc. pp. kommt sie bei mir häufig zum Einsatz. Neu ist jetzt, dass die temporäre Basalrate auf 0 Prozent gesetzt werden kann.

Von 30 Minuten bis 12 Stunden kann sie eingeschaltet werden, das ist in 5 Prozent-Schritten möglich. Zudem kann die Kombination aus Prozentwert und Dauer als benannter Vorgabewert gespeichert werden. So kann ich sie bei Bedarf schnell scharfschalten. Schaut euch dazu auch gerne das folgende Video an. Hier seht ihr meine persönlichen Vorgabewerte/temporären Basalraten und wie ich sie zu gegebenem Anlass auswähle:

Mein Fazit

Ich will ehrlich sein. Als ich von den Neuerungen gelesen hatte, dachte ich mir anfangs: So viel ist das ja gar nicht. Dann hatte ich noch erfahren, dass der der neue PDM auch gar kein integriertes Blutzuckermesssystem mehr hat (die Werte aber eingegeben werden können). Nun, diesbezüglich bin ich mir sicher, dass dieses Feature zukünftig auch gar nicht mehr benötigt wird, da wir Typ1er CGM-Systeme nutzen, die – wenn überhaupt – nur selten kalibriert werden müssen.

Nun nach meinem Test denke ich ganz anders, die Unterschiede zum Vorgänger begeistern mich sehr. Die Bedienung ist intuitiv, der Bolusrechner mächtig und viele kleine Verbesserungen runden das ganze System ab (wie oben erläutert). Der Trend geht definitiv zu mehr Individualität, dem wird das neue Omnipod DASH®-Insulin-Managementsystem zweifellos gerecht.

Falls euch bestimmte Aspekte im Detail interessieren, schreibt eure Fragen gerne in die Kommentare.

Nun, last but not least, sollte man als Omnipod-Nutzer noch wissen: Ein Austausch des bisherigen PDM gegen den neuen PDM von Omnipod DASH ist nicht vorgesehen, das DASH-System muss neu bei der Krankenkasse beantragt werden. Dies ist nach Ablauf der Garantiezeit von vier Jahren möglich. Dabei unterstützt euch gerne das DIASHOP Insulinpumpen- und CGM-Team (kostenfreie Servicenummer 0800/62 26 22 5). Siehe auch: www.diashop.de/omnipod-dash

DIASHOP Bierdeckel Diabetes-Sprüche

Diabetes-Sprüche für den Wohnzimmertisch – unsere „Wort zum Sonntag“-Bierdeckel

Diejenigen unter euch, die unserer Facebook-Seite Diabetiker.info folgen, kennen sicherlich unsere Wörter zum Sonntag bzw. Diabetes-Sprüche. Vielleicht habt ihr sie auch schon im Diabetes Journal entdeckt? Man findet unsere Sprüche sogar bereits auf T-Shirts gedruckt oder in Profilbildern bei Facebook oder Instagram wieder.  Sie sollen den Diabetes auf die Schippe nehmen, Mut machen, motivieren, aufklären… Wir haben uns in den letzten Jahren bereits fast 200 Diabetes-Sprüche einfallen lassen und haben immer noch neue Ideen. Und weil sie in der Diabetes Community sehr gut ankommen, gibt es sie jetzt auch als Bierdeckel.

Das DIASHOP-Team hat sich überlegt, die beliebtesten „Wörter zum Sonntag“ auf Bierdeckeln (4 Stück im Set) als Giveaway zur Bestellung kostenlos rauszugeben. Eine klasse Idee, damit ihr die Wörter zum Sonntag künftig auch als Trinkspruch zum Bier parat habt.

Hier findet ihr alle kostenlosen Beigaben zu eurer Bestellung bei DIASHOP: DIASHOP Giveaways

Von der Idee über erste freche Diabetes-Sprüche bis hin zu den Bierdeckeln

Wie kam es nun zu dieser Idee, jeden Sonntag ein „Wort zum Sonntag“ in den Sozialen Netzwerken zu posten, bzw. einen frechen, aufklärenden oder motivierenden Diabetes-Spruch? Nun, Diabetes-Vorurteile nerven richtig und halten sich noch immer hartnäckig. Weiterhin hat man im Alltag mit dem Diabetes-24-Stunden-Job nicht immer Spaß und die Motivation geht auch mal flöten. Aber dennoch ist es wichtig, in Sachen Diabetesmanagement motiviert, geduldig zu bleiben, sich über Vorurteile nicht zu ärgern, sondern schlagfertig darauf zu reagieren. Wer bereits viele Jahre mit Diabetes lebt, der hat sich sicherlich auch schon ein kleines Repertoire an Sprüchen im Kopf, mit denen er auf wiederholende Situationen und Vorurteile reagieren kann:

Beispiel:

  • „Du siehst gar nicht aus als hättest du Diabetes“

Dazu haben wir uns als Antwort überlegt:

  • „Und du siehst nicht aus wie ein cleveres Kerlchen. Das Aussehen kann aber auch täuschen.“

Auf dieser Basis entstand unser erstes Wort zum Sonntag. Wir waren überrascht, wie viele Leute es in den Sozialen Netzwerken geliket, geteilt und kommentiert haben. Somit war klar: Die Reihe müssen wir fortführen! Daher gibt es jeden Sonntag seit über drei Jahren unser „Wort zum Sonntag“, das sich großer Beliebtheit erfreut. Auch eure Ideen, Ergänzungen sind jederzeit willkommen :). 

Mein Diabetes Garten

Buchtipp: Mein Diabetes Garten

Gibt es sie wirklich: Pflanzen, die schlank machen, Pflanzen, die Entzündungen dämpfen, Pflanzen, die Insulin besser wirken lassen, Pflanzen, die Wunden schneller heilen, Pflanzen, die der Seele gut tun? Und falls ja, welche sind das? Können Heilpflanzen gar (Diabetes-)Medikamente ersetzen? Antworten auf all diese Fragen gibt Hans Laubers Ratgeber „Mein Diabetes Garten“.

Dieses Buch verrät, wie Pflanzen wirken, wie sie zu nutzen und anzubauen sind und wie sie bei Diabetes Typ 2 helfen können. Der Autor Hans Lauber zeigt die Chancen, die Mutter Natur uns bietet – aber auch die Grenzen, denn er weiß auch: Pflanzen sind keine Medikamente. Dennoch eine sinnvolle Ergänzung zu einer medikamentösen Therapie.

Über den Autor Hans Lauber und seine Diabetes Gärten

Mein Diabetes Garten InfokastenDer Autor Hans Lauber hat seinen Typ-2-Diabetes seit 2002 ohne Medikamente im Griff und ein Baustein seiner erfolgreichen Methode sind Heilpflanzen, weshalb er drei Diabetes-Gärten angelegt hat (in Riehen bei Basel, in Frankfurt „Krankenhaus Sachsenhausen“ und bei einer Diabetes Schwerpunktpraxis in Lübeck). Der Frankfurter Diabetes Garten im Krankenhaus Sachsenhausen etwa teilt sich in fünf Pflanzenbeete: Schlankmacher, Enzündungshemmer, Insulin-Intensivierer, Wunderheiler und Seelentröster. Dieser Diabetes-Garten wurde auf Wunsch des renomierten Stoffwechselforschers Prof. Kristian Rett von Hans Lauber angelegt.  Das Krankenhaus Sachsenhausen war die weltweit erste Diabetes-Klinik, 1895 gegründet, zu einem Zeitpunkt, an dem es noch kein Insulin zum Injizieren gab und man noch mit trockenem Wein das Leben der Patienten zumindest ein wenig verlängern konnte. Vom Klinik-Gründer Carl von Norden stammt auch das Konzept der Hafertage und er ist Erfinder der Broteinheit.

Inhalt und Aufbau

Hans Lauber stellt in seinem Buch 50 pflanzliche Zuckerzähmer vor. Wer meint er, bekäme Lesestoff wie „Zimt heilt Diabetes“, „es geht auch ohne Schulmedizin“ oder eine Lobpreisung darüber, welche Wunder und Magie von Pflanzen ausgehen, der hat weit gefehlt. Der Autor geht auch auf die  Grenzen der pflanzlichen Unterstützung ein.

Das Buch ist unterteilt in folgende Kapitel:

Einleitung

  • Vorwort: „Wie Pflanzen bei Diabetes helfen“
  • Schicksal Typ 1 Diabetes und Chance Typ 2 Diabetes
  • Meine Diabetes Gärten in Frankfurt und Lübeck

Hauptteil

  1. Pflanzen, die schlank machen
  2. Pflanzen, die Entzündungen dämpfen
  3. Pflanzen, die Insulin besser wirken lassen
  4. Pflanzen, die Wunden schneller heilen
  5. Pflanzen, die der Seele gut tun

Jede Pflanze wird vorgestellt und beschrieben, wie sie wirkt und wie sie zu nutzen und anzubauen ist. Zudem erwartet die Leser am Ende jeden Kapitels auch ein schmackhaftes Rezept.

Zu guter Letzt…

  • Können Heilpflanzen gar (Diabetes-)Medikamente ersetzen?
  • Mein Diabetes Garten in Basel
  • Wann kommt die pflanzliche Wunderwaffe gegen Diabetes? Gespräch mit Prof. Hubert Kolb (Experte für Autoimmunerkrankungen wie Diabetes, der sich damit beschäftigt wie die Inhaltsstoffe der Nahrung auf die Gesundheit wirken)
  • Selbst einen Diabetes Garten anlegen (Tipps und Bezugsquellen)

Warum ist „Mein Diabetes Garten“ unser Buchtipp?

Wer Pflanzen liebt, sich für die Heilkraft dieser interessiert, seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, selbst Freude daran hat, zu pflanzen und zu ernten, der wird dieses Buch lieben. Zielgruppe sind wohl ausschließlich Typ-2-Diabetiker, mag man meinen, aber dem ist nicht so: Ich finde den Ratgeber auch für mich als Typ1er sehr interessant. Auch Menschen, die Spaß und Freude an der Pflanzenwelt haben, kommen voll auf ihre Kosten.

Ich habe in jedem Fall Lust bekommen, mich intensiver mit den Pflanzen und dessen Wirkung zu beschäftigen, neues auszuprobieren, zu testen, ob ich die beschriebene Wirksamkeit der Pflanzen selbst tatsächlich so bestätigen kann. Also ab damit in den Kochtopf :).  Am liebsten würde ich mir gleich selbst einen eigenen Diabetes Garten anlegen.

Hier könnt ihr das Buch bestellen: Mein Diabetes Garten

Infusionssets und Sensoren legen: Notfalls auch ohne Hautdesinfektionsmittel

Hautdesinfektionsmittel sind in ganz Deutschland zurzeit Mangelware. Auch DIASHOP hat inzwischen nur noch Vorräte für den internen Gebrauch in den Diabetes-Fachgeschäften, wo die Teams vor Ort für die Kunden da sind. Natürlich ist Nachschub bestellt, aber zurzeit wird auch DIASHOP leider nicht beliefert. Weder mit Cutasept F oder Kodan, noch mit anderen Desinfektionsmitteln.

Was tun, wenn Hautdesinfektionsmittel für Infusionssets und Sensoren fehlt?

Normalerweise empfehlen Diabetesberaterinnen, die Haut sorgfältig zu desinfizieren, bevor man ein Infusionsset, einen Pod oder Sensor legt. Hygiene ist hier sehr wichtig, um Keime von der Einführungsstelle fernzuhalten. Die Kanüle eines Infusionssets bzw. der Pod der Patch-Pumpe liegen ja bis zu drei Tagen in der Haut, bei Sensoren ist es noch deutlich länger. Und nun?

„Wenn man kein Mittel zu Hautdesinfektion zur Verfügung hat, hilft es schon viel, wenn man die Haut sorgfältig mit Seife (Arztseife, flüssige Seife – keine fettende Cremeseife) reinigt und mit einem Kosmetiktuch abtupft“, empfiehlt Heike Göbel, Diabetesberaterin aus München.„Wenn die Haut trocken ist, kann man das Infusionssets bzw. den Sensor wie gewohnt legen. Die Kanüle des Infusionssets sollte – wie immer empfohlen – nicht berührt werden, damit sie steril unter die Haut kommt.“

Haftung für das Pflaster

Für die Hautdesinfektion werden normalerweise Mittel auf alkoholischer Basis wie Cutasept F oder Kodan empfohlen. Sie entfetten die Haut, damit das Pflaster des Infusionssets, Pods oder Sensors besser auf der Haut kleben. „Dieser Effekt ist bei der Reinigung mit Seife natürlich nicht vergleichbar“, erklärt Heike Göbel. „Damit das Pflaster besser haftet, fixiert man das Infusionsset, den Pod oder Sensor am besten noch mal extra, zum Beispiel mit Fixomull oder einem Kinesiotape“, empfiehlt die Diabetesberaterin.

Solche Fixierungsmöglichkeiten gibt es beispielsweise hier: Fixierhilfen