Kategorie: Forschung

ABATACEPT-Studie: Kann Diabetes schon im Vorläuferstadium gestoppt werden?

Aufgepasst: Die ABATACEPT-Studie verfolgt einen vielversprechenden Therapieansatz zur Vorbeugung von Diabetes mellitus Typ 1. © knipseline / pixelio.de
Aufgepasst: Die ABATACEPT-Studie verfolgt einen vielversprechenden Therapieansatz zur Vorbeugung von Diabetes mellitus Typ 1. ©knipseline / PIXELIO

Einen vielversprechenden Therapieansatz zur Vorbeugung von Diabetes mellitus Typ 1 verfolgt die ABATACEPT-Studie: Bei dieser kommt der gleichnamige Wirkstoff Abatacept ins Spiel, der die Aktivität der fehlgesteuerten Immunzellen unterdrücken soll. Dabei könnte die Insulin-Produktion bei denjenigen Menschen, die ein hohes Risiko haben, vom Typ-1-Diabetes heimgesucht zu werden, länger oder möglicherweise dauerhaft erhalten bleiben. Die Präventionsstudie des Instituts für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München und der Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität München begann im Januar. Abatacept hat sich bereits in der Therapie anderer Autoimmunerkrankungen bewährt.
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Aktuelles aus der Welt der Wissenschaften: Tripel-Hormon gegen Fettleibigkeit und Diabetes kreiert

Wissenschaftlern ist es gelungen, einen Wirkstoff herzustellen, der den Blutzuckerspiegel senkt und das Körperfett in bisher ungekanntem Ausmaß reduziert. ©by-sassi / pixelio.de
Ran an den Speck: Wissenschaftlern ist es gelungen, einen Wirkstoff herzustellen, der den Blutzuckerspiegel senkt und das Körperfett in bisher ungekanntem Ausmaß reduziert. ©by-sassi / PIXELIO

Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München (HMGU) und der Technischen Universität München (TUM) haben gemeinsam mit der Indiana University ihren Therapieansatz gegen Diabetes mellitus Typ 2 und Adipositas um eine Dimension erweitert. Sie fanden heraus, dass ein neuer Wirkstoff, das sogenannte Tripel-Hormon, der die Wirkungen von drei Magen-Darm-Hormonen auf sich vereint, den Blutzuckerspiegel senkt und das Körperfett in bisher ungekanntem Ausmaß reduziert.
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Bayernweite Fr1da-Studie gestartet: „Typ-1-Diabetes früh erkennen, früh gut behandeln“

Unlängst fiel der Startschuss für die bayernweite Fr1da-Studie. Quelle: Helmholtz Zentrum München
Unlängst fiel der Startschuss für die bayernweite Fr1da-Studie. . Quelle: Helmholtz Zentrum München

Das Helmholtz Zentrum München gab unlängst gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und weiteren Kooperationspartnern den Startschuss für ein bundeslandweites Typ-1-Diabetes-Screening. Mit der Fr1da-Studie wird allen Kindern zwischen zwei und fünf Jahren eine kostenlose Untersuchung zur Früherkennung des Typ-1-Diabetes angeboten. Ziel ist es, frühzeitig eine Diagnose zu fällen, um die betroffenen Kinder schnellst- und bestmöglich behandeln zu können.
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25 Jahre nach dem Fall der Mauer: Mehr Typ-2-Diabetiker in den neuen Bundesländern?

Die Bösebrücke im Blickpunkt: Am Grenzübergang Bornholmer Straße konnten am Abend des 9. November 1989 die ersten DDR-Bürger nach West-Berlin ausreisen. ©Stephan A. Lütgert / pixelio.de
Die Bösebrücke im Blickpunkt: Am Grenzübergang Bornholmer Straße konnten am Abend des 9. November 1989 die ersten DDR-Bürger nach West-Berlin ausreisen. ©Stephan A. Lütgert / PIXELIO

Die Mauer, die 28 Jahre lang das Land teilte und Familien und Freunde voneinander trennte, ist gottseidank am 9. November 1989 gefallen, „Ost und West“ wieder vereint. Allerdings existieren auch 25 Jahre nach der Grenzöffnung noch Gesundheitsunterschiede zwischen den alten und neuen Bundesländern, was eine aktuelle Studie des BMBF-Kompetenznetzes Diabetes mellitus besagt. Demzufolge sei eine höhere Zahl von Neuerkrankungen an Typ-2-Diabetes im Nordosten Deutschlands zu verzeichnen. Die Ursachen könnten nur teilweise über individuelle Faktoren wie Übergewicht erklärt werden, ob strukturelle sozioökomische Faktoren eine Rolle spielen, sei bislang noch unklar.
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Blick in die Zukunft: Hoffnungsschimmer „künstliche Bauchspeicheldrüse“

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Blick in die Gegenwart: Bereits eine handelsübliche Insulinpumpe kann Typ-1-Diabetikern den Alltag erleichtern.

Das Messen des Blutzuckers, das Spritzen von Insulin und das Berechnen von Mahlzeiten sind typische Handlungsvorgängen im Alltag eines Diabetikers. Diese lebenswichtigen „Automatismen“ gehören einfach dazu, wie das obligatorische Zähneputzen oder der Gang unter die Dusche. Doch sind unsere Wissenschaftler in ihren Laboren nicht untätig: Mit großem Einsatz versuchen sie seit Jahren, Diabetikern ihr „Dasein“ zu erleichtern. Hierbei lautet die Zauberformel: „künstliche Bauchspeicheldrüse“. Eine blanke Vision? Nein, denn bereits jetzt testen Probanden unter ärztlicher Aufsicht ein technisches Wunderwerk, das (in den Nachtstunden) automatisch den Blutzucker bestimmt und die Insulinzufuhr regelt.

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