Kategorie: Wissen

Arzneimittel von morgen: Helmholtz Zentrum München stärkt seine Wirkstoff-Forschung

Diabetes Wirkstoff-Forschung
Baut das neue Institut für Medizinalchemie (IMC) auf: Professor Dr. Oliver Plettenburg. Quelle: Helmholtz Zentrum München

Auf dem Weg zur Entwicklung der Arzneimittel von morgen hat das Helmholtz Zentrum München einen weiteren Meilenstein genommen, indem es ein neues Institut für Medizinalchemie (IMC) gründet. Seit dem 1. März baut Professor Dr. Oliver Plettenburg, bisher Wirkstoffexperte bei der französischen Firma Sanofi, dieses Institut auf. Das Helmholtz Zentrum wird das IMC im Rahmen einer gemeinsamen Berufung mit der Leibniz Universität in Hannover betreiben, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Bedarf an neuen Medikamenten gegen Volkskrankheiten, wie etwa Diabetes, sei höher als je zuvor. Gleichzeitig werde jedoch die Entdeckung und Entwicklung neuer Medikamente immer schwieriger. Naheliegende Wirkstoffe und einfache Zielstrukturen seien mittlerweile weitgehend erforscht, zeitgleich würden die Ansprüche an neue Medikamente bezüglich Wirksamkeit und Vermeidung von Nebenwirkungen steigen.

Um angesichts dieser Herausforderung neue Wege beschreiten zu können, will das Helmholtz Zentrum München seinen Bereich Wirkstoff-Forschung stärken. Deshalb wurde das neue Institut an der Universität Hannover geschaffen. Mit einer langen Tradition in der chemischen Forschung und der vorhandenen exzellenten Infrastruktur biete die hiesige Leibniz Universität hervorragende Voraussetzungen zum schnellen Aufbau eines leistungsfähigen Instituts für Medizinalchemie. Dort hätte auch das Braunschweiger Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung in Hannover Aktivitäten zur Wirkstoff-Forschung etabliert. Diese Bündelung der Forschung zur Wirkstoffsynthese werde nun seitens der Helmholtz-Gemeinschaft dank einer erfolgreichen Kooperation entscheidend gestärkt. Zusätzlich werde das Helmholtz Zentrum München auch neue Labore am Hauptsitz in München-Neuherberg zur Verfügung stellen.
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Hört auf Eure Füße: Aufklärungsinitiative zur diabetischen Neuropathie tourt auch 2016

Auch in diesem Jahr setzt die Aufklärungsinitiative zur diabetischen Neuropathie „Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?“ ihre erfolgreiche Aktions- und Informationstour durch Deutschland fort. Alle „Zuckersüßen“ können sich am Aktionsstand der Initiative über die diabetische Neuropathie informieren und sich diesbezüglich untersuchen lassen.

 Zeigt her Eure Füße: Alle „Zuckersüßen“ können sich am Aktionsstand der Initiative über die diabetische Neuropathie informieren und sich diesbezüglich untersuchen lassen.

Zeigt her Eure Füße: Alle „Zuckersüßen“ können sich am Aktionsstand der Initiative über die diabetische Neuropathie informieren und sich diesbezüglich untersuchen lassen.

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Sportmuffel aufgepasst: Schon fünf bis zehn Minuten Joggen pro Tag senken die Sterblichkeit

Sportmuffel haben nun keine Ausrede mehr: Fünf bis zehn Minuten Joggen am Tag, das kann jeder schaffen, egal wie voll der Terminkalender ist. Den Ansporn für diese „Minisporteinheit“ gaben amerikanische Forscher, die die Langzeiteinflüsse des Laufens auf die Sterblichkeit bei über 55.000 Erwachsenen untersucht hatten.

Minisporteinheit
Fünf bis zehn Minuten Joggen am Tag – diese Minisporteinheit kann wirklich jeder schaffen. © drubig-photo/Fotolia

Dabei prüften sie auch mögliche Dosis-Wirkungszusammenhänge. Sie fanden heraus: Nur fünf bis zehn Minuten tägliches Laufen – und das bei niedriger Geschwindigkeit von weniger als zehn Kilometer pro Stunde – sind bereits mit einem erheblich geminderten Risiko für Gesamt- und Herz-Kreislauf-Sterblichkeit verbunden. Die Wissenschaftler hoffen, mit ihren Ergebnissen körperlich inaktive Personen dazu zu motivieren, das Laufen zu beginnen und es beizubehalten.

(Quelle: Deutsches Grünes Kreuz e.V.)

„Abnehmen für Diabetiker“: Das neue Focus-Diabetes Magazin ist ab sofort erhältlich

Focus-Diabetes Magazin
Ab sofort im Handel: Das neue Focus-Diabetes Magazin. Jetzt als kostenloses Give-away erhältlich bei DiaShop.

„Abnehmen für Diabetiker: Strategien, die effektiv und dauerhaft helfen. Mit Extra-Tipps für Insulinpflichtige“, „Langzeit-Zucker: Warum höhere Werte manchmal besser sind“, „Impfung gegen Diabetes: Ärzte verhindern den Typ 1 jetzt schon bei Kindern“ und „Kreativ-Urlaub: Kraft schöpfen im Kloster. Wie Kunst und Malen den Zucker senken“ sind die Top-Themen, mit denen sich das druckfrische Focus-Diabetes Magazin auseinandersetzt, das ab sofort im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.

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Fußamputationen: Zweitmeinungsverfahren und bessere Anreize für Fußrettung gefordert

Leider ein Fakt: In Deutschland werden zu viele Füße in Folge einer Diabeteserkrankung amputiert. Um die Amputationszahlen zu senken, fordert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) ein obligatorisches Zweitmeinungsverfahren vor einem solchen Eingriff. Zugleich seien andere Vergütungsstrukturen notwendig, bei der die Qualität der Versorgungsstrukturen für Diabetiker im Mittelpunkt stehe, wie Experten auf der Jahrespressekonferenz der DDG erklärten. Für den Erhalt der Extremitäten müsse es einen Bonus geben, da eine solche Behandlung mit längeren Liegezeiten und damit mehr Aufwand als bei einer Amputation verbunden sei.

diabetologisches Fußsyndrom
diabetologisches Fußsyndrom: eine der häufigen Folgen einer Diabetes-Erkrankung – jedes Jahr erkranken etwa 250.000 Patienten daran. © BillionPhotos.com/Fotolia

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