Auf dem 51. Meeting der „European Association for the Study of Diabetes“ (EASD) ist die deutsche Diabetesforschung in herausragender Weise geehrt worden. Insgesamt vier von sechs EASD-Wissenschaftspreisen gingen an deutsche Wissenschaftler. Die EASD, die bereits im Herbst in Stockholm stattfand, ist mit etwa 20.000 Besuchern der weltweit größte Diabeteskongress. „Die Auszeichnungen belegen eindrucksvoll, dass die deutsche Diabetesforschung auf einem sehr guten Weg ist“, freut sich Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).
Die Ergebnisse der Umfrage wurden nun dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, in Berlin übergeben: 22 Prozent der Teilnehmer erhoffen sich mehr Erstattung von Teststreifen, Insulinpumpen und Messsystemen zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM), jeder sechste sehnt sich nach mehr Aufklärung – vor allem nach einer besseren Unterscheidung zwischen Typ-1- und Typ 2-Diabetes in der Öffentlichkeit. Jeder fünfte Diabetiker fühlt sich in seiner Lebensqualität eingeschränkt und 19 Prozent ärgern sich zusätzlich über die hohen Anforderungen an das tägliche Selbstmanagement. Staatssekretär Laumann zeigte sich tief beeindruckt von der Vielzahl der Einsendungen und von der offenkundigen Einigkeit aller „Zuckersüßen“ über ihre Hauptärgernisse und Wünsche. Read more
Elektronische Lösungen zum Datenmanagement spielen bei der Behandlung von Diabetespatienten eine immer wichtigere Rolle. Nicht selten ist dabei aber zu beobachten, dass die damit verbundenen (berufs-)rechtlichen Anforderungen unterschätzt oder von den entsprechenden Anbietern beziehungsweise deren Außendienst bewusst verharmlost werden, mahnt Oliver Ebert, Fachanwalt für IT-Recht und Mitglied im Beirat der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Technologie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Mit Hilfe einer Checkliste können Praxen nun schnell und einfach ermitteln, ob ein vorhandenes oder zur Anschaffung geplantes System wesentliche Risiken birgt und erhalten gleichzeitig Tipps, wie sie diese minimieren können. Read more
Die Impfung gegen Typ-1-Diabetes gibt es demnächst auch für Kleinkinder: Die Impfstudie Pre-POINTearly nimmt bundesweit Kinder aus Familien mit einem erstgradigen Verwandten, der unter Diabetes mellitus Typ 1 leidet, im Alter zwischen sechs Monaten und zwei Jahren auf. In der Vorgängerstudie Pre-POINT konnte mit der Hilfe von Insulinpulver eine positive Immunreaktion bei Kindern zwischen zwei und sieben Jahren ausgelöst werden. In der Nachfolgestudie Pre-POINTearly soll nun getestet werden, ob sich dieser Effekt mit oralem Insulin bei Kleinkindern bestätigen lässt, und ob ein Typ-1-Diabetes dauerhaft verhindert werden kann.
Der Deutsche Gesundheitsbericht Diabetes 2016 legt in seiner Bestandsaufnahme neueste Zahlen und den aktuellen Entwicklungsstand vor.
Aktuell sind mehr als sechs Millionen Menschen in Deutschland an Diabetes mellitus erkrankt. Erste populationsgestützte Schätzungen des Typ-2-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen ergeben eine Inzidenz von zwei pro 100.000. Etwa 200 Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren werden allein hierzulande pro Jahr vom Typ-2-Diabetes heimgesucht. Und auch die Zahlen der jungen Menschen mit Typ-1-Diabetes steigen: derzeit sind 30.5000 unter 20 Jahren betroffen.
Ein schlecht eingestellter Blutzucker führt Jahr für Jahr zu Amputationen, Neuerblindungen, einem Leben mit Dialyse oder zu Herz- und Gefäßkomplikationen: Drei Viertel aller Diabetiker sterben letztlich an Herzinfarkt oder Schlaganfall. Der aktuelle Deutsche Gesundheitsbericht Diabetes 2016 legt in seiner Bestandsaufnahme Fakten hierzu vor. Der jährliche Bericht beinhaltet die neuesten Zahlen und Entwicklungen zur Erkrankung Diabetes mellitus in Deutschland und wurde in Zusammenarbeit mit Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und dem Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe (VDBD) erstellt. Aber auch die Selbsthilfe (DDH-M) leistet einen Beitrag. Herausgeber sind diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und die DDG. Read more