Mainz, 1. Juli 2015 – Novo Nordisk wird den Vertrieb seines innovativen Basalinsulins Insulin degludec (Tresiba®) in Deutschland Ende September 2015 einstellen. Das Unternehmen reagiert damit auf das Ergebnis des AMNOG-Prozesses zu dem Diabetesmedikament, der jetzt mit der Entscheidung der Schiedsstelle abgeschlossen wurde. Das Sicherheitsprofil von Tresiba® ist unverändert positiv. „Wir bedauern diesen Schritt sehr“, sagt die deutsche Geschäftsführerin Krisja Vermeylen: „Wir sehen uns durch den Spruch der Schiedsstelle dazu gezwungen, der im Wesentlichen den Forderungen des GKV-Spitzenverbands entspricht und den künftigen Listenpreis auf die Höhe der Kosten einer Therapie mit Humaninsulin festgesetzt hat.“ Es wäre wirtschaftlich nicht tragbar für Novo Nordisk, Tresiba® zu diesem Preis im deutschen Markt weiter zur Verfügung zu stellen. Das Unternehmen wird den Vertrieb jedoch nicht sofort, sondern erst nach einer Übergangsfrist von drei Monaten einstellen, um eine möglichst sichere Umstellung von Tresiba® Patienten auf ein anderes Insulin zu ermöglichen.
Rund 40.000 Patienten in Deutschland profitieren aktuell von den besonderen Eigenschaften von Tresiba®. „Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und die Verunsicherung, die jetzt für sie entstehen“, sagt Krisja Vermeylen: „Die positiven Rückmeldungen zu Tresiba®, die wir bislang sowohl von Patienten als auch von Ärzten erhalten haben, bestätigen die Ergebnisse zahlreicher großer klinischer Studien und zeigen deutlich, dass Tresiba® eine wichtige Ergänzung der therapeutischen Möglichkeiten für Menschen mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes ist. Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um Ärzte bei der sensiblen Aufgabe zu unterstützen, ihre betroffenen Patienten auf eine andere Insulinbehandlung umzustellen.“