Kategorie: Wissen

Damit nicht nur die Sonne lacht: Pflegetipps für eine gesunde Haut

Sonnenanbeter sollten es mit dem Sonnenbad nicht übertreiben und unbedingt zu einem Sonnenschutzmittel greifen. sillilein74 / pixelio.de
Sonnenanbeter sollten es mit dem Sonnenbad nicht übertreiben und unbedingt zu einem Sonnenschutzmittel greifen. ©sillilein74 / PIXELIO

Sommer, Sonne, Urlaubsfeeling: Was gibt es Schöneres, als am Strand, am Badesee, im Schwimmbad, im heimischen Garten oder auf dem Balkon zu faulenzen und sich von sonnigen Momenten verwöhnen zu lassen? Wir leben auf, gute Laune dominiert in dieser Zeit. Doch sollten es alle Sonnenanbeter nicht übertreiben und unbedingt zu einem Sonnenschutzmittel greifen, wenn sie sich im Freien aufhalten.
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In niedriger Dosierung: Metformin jetzt auch bei leichter Nierenschwäche erlaubt

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Der Blutzuckersenker Metformin kann jetzt auch bei Typ-2-Diabetikern, die unter einer mäßigen Nierenfunktionsstörung leiden, eingesetzt werden.

Metformin, das bevorzugte Mittel zur Senkung des Blutzuckers beim Typ-2-Diabetes, kann jetzt auch bei Patienten mit mäßiger Nierenfunktionsstörung eingesetzt werden. Die Empfehlung beruht auf den Ergebnissen von neuen Untersuchungen. Die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) begrüßt die Ausweitung des Einsatzgebietes, rät behandelnden Ärzten aber vor allem bei älteren Patienten zur Vorsicht. So sollte bei mäßiger Nierenfunktionseinschränkung eine Metformin-Tagesdosis von 1.000 Milligramm nicht überschritten und die Nierenfunktion regelmäßig überwacht werden. Sonst könnte das Risiko für eine Laktatazidose steigen, eine gefährliche Blutübersäuerung.

Metformin senkt den Blutzucker, indem es die Neubildung von Glukose in der Leber hemmt. Glukose wird dort vor allem aus Laktat, sprich Milchsäure, hergestellt. „Ein Übermaß an Metformin kann dazu führen, dass das Laktat in der Leber keine Verwendung mehr findet und folglich in der Konzentration ansteigt“, erläutert Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel, Präsident der DDG. Damit wiederum drohe eine Übersäuerung des Blutes, die Laktatazidose. Eine solche Komplikation sei selten, könne aber tödlich enden.

Hintergrund: Da Metformin über die Niere ausgeschieden wird, ist eine Nierenfunktionsstörung ein wichtiger Risikofaktor für die Laktatazidose. Aus diesem Grund war der Einsatz von Metformin bisher schon bei einem mäßigen Rückgang der Nierenleistung untersagt. „Das Verbot galt bereits für Nierenschwäche Stadium 3a“, erklärt DDG-Experte Professor Dr. med. Dr. rer. nat. Hans-Georg Joost. „Es stellte eine reine Vorsichtsmaßnahme dar, die auf Modellrechnungen zur Metformin-Ausscheidung über die Nieren beruhte.“

Laut DDG zeigen nun neuere Studien, dass diese Einschätzung offenbar nicht zu halten ist. Darunter eine Untersuchung vom Hersteller eines Originalpräparats: Die Analyse einer Datenbank britischer Hausarztpatienten („Clinical Practice Research Datalink“) hatte ergeben, dass es bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht zu vermehrten Komplikationen durch eine Laktatazidose gekommen war. Die Arzneimittelagenturen gaben daraufhin den Einsatz von Metformin auch bei moderater Niereninsuffizienz frei.

Diese Regelung gilt nicht nur für das Originalprodukt, sondern auch für andere Metformin-Präparate. So teilte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf Anfrage des Pharmakotherapieausschusses der DDG kürzlich mit, dass „die Änderungen, die sich aus dem (…) Verfahren ergeben haben, auch für Metformin Generika gelten, unabhängig davon, ob sie in diesem Verfahren einbezogen waren.“ Für viele Typ-2-Diabetiker, die aufgrund ihres Alters eine leichte Nierenfunktionsstörung haben, sei dies eine deutliche Erleichterung, betont DDG-Präsident Siegel.

Allerdings rät die DDG zur Vorsicht: „Insbesondere bei älteren Menschen kann es schnell zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion kommen, und bei Infektionen oder einer akuten Verschlechterung der Herzleistung droht ein Anstieg des Laktatspiegels“, warnt Siegel. Deshalb sollten Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion die Metformin-Dosierung grundsätzlich reduzieren. Die Fachgesellschaft empfiehlt, zu Beginn der Therapie täglich nur 500 oder 850 Milligramm Metformin einzunehmen und eine maximale Tagesdosis von 1.000 Milligramm nicht zu überschreiten. „Zudem muss die Nierenfunktion alle drei bis sechs Monate getestet werden“, unterstreicht der DDG-Präsident.

Die vollständige Stellungnahme der DDG, die vor der Auskunft durch das BfArM erstellt wurde, könnt Ihr übrigens hier nachlesen.

Inkontinenz bei Diabetes mellitus: Blasen- und Darmschwäche beim Arzt ansprechen

Ein Gros der Menschen, das unter Inkontinenz leidet, begreift die Erkrankung als Tabu-Thema, spricht nicht darüber. H.D.Volz / pixelio.de
Ein Gros der Menschen, das unter Inkontinenz leidet, begreift die Erkrankung als Tabu-Thema, spricht nicht darüber.©H.D.Volz / PIXELIO

Hilflosigkeit, Verzweiflung, Scham, Angst, Frustration: Inkontinenz ruft bei Betroffenen die verschiedensten negativen Gefühle hervor und schränkt ihre Lebensqualität stark ein. Viele verschweigen diese Erkrankung selbst vor Angehörigen, weil sie diese als Tabu-Thema begreifen. Dabei leiden in Deutschland – Schätzungen zufolge – etwa fünf bis acht Millionen Menschen unter Inkontinenz, darunter auch zahlreiche Diabetiker. Kann der Umgang mit Diabetes alleine schon belastend sein, führt eine Folgeerkrankung wie Blasenschwäche häufig zu Depressionen und sozialer Isolation. Darauf macht diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe aufmerksam und ermutigt Betroffene, mit ihrem behandelnden Diabetologen darüber zu sprechen.
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Grassi-Studie belegt: Blutzuckerwerte verbessern durch richtige Injektionsschulung

Optimale Einstellung des Blutzuckers: Unter anderem kommt es auf die richtige Spritztechnik an. Henrik Gerold Vogel / pixelio.de
Optimale Einstellung des Blutzuckers: Unter anderem kommt es auf die richtige Spritztechnik an. ©Henrik Gerold Vogel / PIXELIO

Eine neue Studie von Grassi et al. belegt, dass insulinpflichtige Diabetiker allein durch eine Korrektur der Injektionstechnik eine Verbesserung ihrer Blutzuckereinstellung erreichen können. Dafür unterzogen sich die „Probanden“ einer sogenannten multimodalen Intervention: Sie bekamen in einer gezielten und individuellen Injektionsschulung die korrekte Spritztechnik vermittelt, wurden hinsichtlich Spritzstellenrotation und Einmalverwendung von Nadeln beraten und benutzten ausschließlich Vier-Millimeter-Pennadeln zur Vorbeugung intramuskulärer Injektionen.
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Durchbruch in der Diabetes-Forschung: Erste Hürde zur Insulin-Impfung erfolgreich genommen

Das Helmholtz Zentrum München verfolgt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten, wie Diabetes mellitus, zu entwickeln. Copyright: Helmholtz Zentrum München Verlinkung: https://www.helmholtz-muenchen.de/
Das Helmholtz Zentrum München verfolgt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten, wie Diabetes mellitus, zu entwickeln. Quelle: Helmholtz Zentrum München

Typ-1-Diabetiker aufgepasst: Laut einer Pressemitteilung des Helmholtz Zentrums München, haben Wissenschaftler des DFG Center for Regenerative Therapies Dresden an der TU Dresden sowie des Instituts für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München gemeinsam mit Forschern aus Wien, Bristol und Denver den ersten Schritt hin zu einer präventiven Insulin-Impfung gegen Typ 1-Diabetes erfolgreich vollzogen: Wie die Diabetesforscher in der aktuellen Ausgabe des Magazins JAMA veröffentlichen, deuten Auswertungen der internationalen Pre-POINT-Studie auf eine positive Immunreaktion bei Risikopersonen hin, denen Insulin oral verabreicht wurde. Zu Nebenwirkungen, wie einer Unterzuckerung, sei es nicht gekommen. Im nächsten Schritt soll jetzt getestet werden, ob eine Insulin-Impfung den Ausbruch der Erkrankung dauerhaft verhindern kann.
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