Kategorie: Wissen

Die Sommerzeit beginnt: Uhr umstellen nicht vergessen!

Am Sonntag, 30. März, beginnt die Sommerzeit. © Maik Schwertle / pixelio.de
Am Sonntag, 30. März, beginnt die Sommerzeit. ©Maik Schwertle / PIXELIO

Wer hat an der Uhr gedreht? Am morgigen Sonntag ist es mal wieder soweit: Um zwei Uhr werden die Uhren um eine Stunde – also auf drei Uhr – vorgestellt. Dabei findet der Wechsel von der Winter- in die Sommerzeit statt. Die Nacht ist also eine Stunde kürzer. Dafür bleibt es ab dem 30. März abends eine Stunde länger hell.

Alle Zuckersüßen sollten darauf achten, neben Wecker, Armbanduhr und Co. auch Blutzuckermessgerät und Insulinpumpe für die Sommerzeit zu wappnen. Kleiner Tipp: Am besten Messgerät und Pumpe direkt vor dem Schlafengehen um eine Stunde vorstellen. Und bitte nicht die Basalrate umprogrammieren!

Standard-Formular für CGM-Systeme: Damit die Beantragung einfacher verläuft

CGM

Dass CGM (kontinuierliche Glukosemessung) die Diabetestherapie revolutioniert hat, ist längst kein Geheimnis mehr. Aber leider kommen nur sehr wenige Zuckersüße in den Genuss, ein CGM-System nutzen zu dürfen, das kontinuierlich – etwa alle ein bis fünf Minuten – den Glukosegehalt in der Zwischenzellflüssigkeit des Unterhautfettgewebes misst. Der Grund: Die Kassen übernehmen die Kosten für die dafür notwendigen Geräte und Sensoren derzeit nur in Einzelfällen. Laut Deutscher Diabetes Gesellschaft (DDG) steht eine endgültige Stellungnahme seitens des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) noch aus. Gleiches gelte für die dafür notwendige Bewertung durch das IQWiG.
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Erste Hilfe bei einer „Hypo“: DDG rät zu sofortiger Zuckergabe

Erste-Hilfe-bei-einer-„Hypo“
Traubenzucker, Gummibärchen, Säfte und Co. treiben den Blutzucker rasch wieder in die Höhe.

Allen bekannt sollte sein, dass eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) gefährlich und deshalb mit einem Notfall gleichzusetzen ist. „Betroffenen Diabetikern, die noch bei Bewusstsein sind, muss unverzüglich durch die Gabe von Zucker geholfen werden.“ Darauf weist die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) aus Anlass eines aktuellen Falls hin, wonach ein Apotheker einem 15-jährigen Mädchen mit Typ-1-Diabetes und akuter Unterzuckerung kostenlosen Traubenzucker verweigert hatte. „Der Vorgang und die Diskussion darüber in Blogs zeigen, dass Hypoglykämien häufig falsch eingeschätzt werden“, erklärt die DDG. „Diese Zustände mit zu niedrigem Blutzucker sind in der Regel schicksalhaft und nicht aus eigenem Verschulden entstanden.“
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DDG kritisiert Hausarzt-Verträge: „Schluss mit der Verordnung von Billig-Messgeräten“

Rezept-Diabetes
Die DDG fordert ein Ende der Verordnung preisgünstiger Blutzuckermessgeräte. ©Matthias Preisinger / PIXELIO

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) übt scharfe Kritik an Hausarzt-Verträgen aus, die eine überwiegende Verordnung preisgünstiger Blutzuckermessgeräte vorschreiben. Damit würden diejenigen gefährdet, die auf eine exakte Messungen des Blutzuckerspiegels angewiesen sind, um keine potentiell lebensbedrohlichen Unterzuckerungen zu erleiden.

Die DDG bemängelt, dass preisgünstige Blutzuckermessgeräte in Kombination mit den dazugehörigen Teststreifen häufig unzuverlässig in der Messgenauigkeit seien. Betroffene sollten sich im Zweifel an Ärzte wenden, die an solchen Versorgungsmodellen nicht teilnehmen, rät die DDG. Zudem regt die Fachgesellschaft die Bildung eines Runden Tisches an, um die Verordnungspraxis künftig bundesweit einheitlich an sachgerechten Kriterien auszurichten.
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Lantus®-Patent läuft 2014 aus: Pharmakonzerne arbeiten an Nachahmerprodukt

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Sind bald mehr Langzeitinsulin-Produkte auf dem Markt? Quelle: Lantus

Wie das US-amerikanische Pharmaunternehmen Merck & Co., das in Europa unter dem Namen MSD Sharp & Dohme geführt wird, mitteilt, will es gemeinsam mit Samsung Bioepis das Langzeitinsulin MK-1293 entwickeln. Die Phase-III-Studien zur Behandlung von Typ1- und Typ2-Diabetikern würden bald beginnen.

Hintergrund: Das MK-1293 wäre nichts anderes als ein Nachahmer des Langzeitinsulins Lantus® (Insulin glargin), das von Sanofi-Aventis hergestellt wird und dessen Patent zum Jahresende ausläuft. Deshalb ist es nur logisch, dass Konkurrenzprodukte auf den Markt drängen dürften, um sich ein Stück des Kuchens zu sichern – immerhin gilt die Diabetes-Arznei, die aus dem Industriepark Frankfurt-Höchst stammt, als absoluter Bestseller. So erwirtschaftete Sanofi mit seinem Lantus® im vergangenen Jahr rund 5,7 Milliarden Euro.

Die vollständige Pressemitteilung zum Thema „Merck und Samsung Bioepis arbeiten an Insulin glargin“ kann hier nachgelesen werden.