Faktoren, wie mangelnde Bewegung, ungünstige Ernährung und Stress, wirken sich auf die Stoffwechsellage aus. Bei Diabetikerinnen spielt zudem der Menstruationszyklus eine große Rolle. Sie sollten bei Blutzuckerschwankungen immer auch ihre Zykluslage als Ursache in Betracht ziehen und ihre Insulingaben darauf abstimmen. Darauf macht die gemeinnützige Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe aufmerksam.
Der 14. November genießt einen hohen Stellenwert bei allen „Zuckersüßen“: An diesem Datum wird alljährlich der Weltdiabetestag begangen, der neben dem Welt-AIDS-Tag den zweiten offiziellen Tag der UN (Vereinten Nationen) darstellt, der einer Krankheit gewidmet ist. Verabschiedet wurde er im Dezember 2006 in der Resolution 61/225, die besagt, dass immer am 14. November der Diabetes in den Mittelpunkt rücken soll.
Immer mehr Kleinkinder leiden an Typ-1-Diabetes. Es ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter. Mit einer Typ-1-Diabetes-Früherkennungsuntersuchung von Neugeborenen ist die „Freder1k-Studie“, die die Chancen für Diabetes-Prävention bei Kindern erhöhen soll, ein europaweites einmaliges Projekt.
Etwa 5,6 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland sind laut Bundesarbeitsministerium im Schichtdienst tätig. Schichtarbeit erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes, wie mehrere Beobachtungsstudien zeigen. Durch Verschiebung des Schlaf-Wach-Rhythmus kann es zu Störungen im Glukosestoffwechsel kommen. Darauf weist die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hin. Aufgrund der demografischen Entwicklung und der Zunahme von Erkrankungen an Typ-2-Diabetes hierzulande müssen neben Präventionsmaßnahmen auch Perspektiven entwickelt werden, wie Menschen trotz chronischer Erkrankung weiterhin und bei guter Lebensqualität am Berufsleben teilnehmen können, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung. Außerdem sei ein Anstieg von Arbeitskräften aus anderen Kulturkreisen mit einer noch höheren Diabetesprävalenz zu erwarten.
In ihren jüngsten Recherchen kommt die Arbeitsgemeinschaft „Diabetes und Migranten“ der DDG zu dem Ergebnis, dass die Zusammenhänge „Diabetes – Arbeitswelt – Migration“ in Deutschland wissenschaftlich noch nicht systematisch aufgegriffen wurden und es einer Ausarbeitung von entsprechenden Lösungsvorschlägen und Behandlungskonzepten bedarf.
Die Aufklärungsinitiative „Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?“ setzt ihre interaktive Informations- und Aktionstour zur diabetischen Neuropathie durch Deutschland fort. Betroffene und Interessierte können die Angebote am Stand der Aufklärungsinitiative in zwei weiteren Städten nutzen. Neben Vorträgen, der Messung des Langzeitblutzuckers und dem einzigartigen Barfußparcours erwartet die Besucher auch eine individuelle Fuß-Untersuchung beim Podologen, die Aufschluss über eine mögliche diabetische Neuropathie gibt.