Es ist doch nur ein kleiner Pieks: Tipps zum richtigen Umgang mit der Stechhilfe

Diabetikerhände benötigen eine Extraportion Pflege: Trotz ständiger Piekserei müssen verhornte Fingerkuppen nicht sein. © Helene Souza / pixelio.de
Diabetikerhände benötigen eine Extraportion Pflege: Trotz ständiger Piekserei müssen verhornte Fingerkuppen nicht sein. ©Helene Souza / PIXELIO

Immer, wenn Laura ihren Blutzucker bestimmt – und das geschieht in der Regel vier- bis fünfmal am Tag – wäscht sie sich ihre Hände unter warmem Wasser. Zum einen, um mögliche Zuckerrückstände von den Fingern zu entfernen, die einen überhöhten Blutzuckerwert vortäuschen können. Zum anderen, um die Durchblutung anzuregen.

„Warme Hände müssen sein, damit ich besser Blut für die anstehende Messung entnehmen kann“, erklärt Laura, die ihre Stechhilfe immer an der Seite der Fingerbeere ansetzt. „Dort fließt der rote Lebenssaft am besten, und das Schmerzempfinden ist relativ gering“, erläutert die langjährige Typ-1-Diabetikerin. Ganz wichtig sei es, die Entnahmestellen regelmäßig zu wechseln, damit weniger Verhornungen entstehen.

Apropos wechseln: Laura tauscht nach jeder zweiten Messung die gebrauchte Lanzette gegen eine neue aus. „Ich habe festgestellt, dass sich die Lanzetten nach mehrfachem Gebrauch abnutzen und dann logischerweise beim Eindringen in die Fingerpartie Schmerzen verursachen“, betont sie. „Deshalb gehe ich jetzt immer auf Nummer sicher.“

Dennoch bleibe es selbstverständlich nicht aus, dass sich aufgrund der ständigen Piekserei Verhornungen bilden würden. Um trotzdem mit gepflegten Händen zu glänzen, verrät Laura ihr Pflegegeheimnis: „Ich massiere mir vor dem Zubettgehen Fuß-Schaum-Creme in die betroffenen Stellen ein. Dieses Wundermittel zieht schnell ein, während es die in Mitleidenschaft gezogenen Hautpartien wunderbar glättet und wieder babyzart macht.“

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