Als große Herausforderung für alle „Zuckersüßen“ entpuppt sich Silvester. Wenig Schlaf trifft auf gutes Essen sowie auf Alkohol. Aus diesem Grund lauert in dieser Nacht der Nächte die Gefahr, von einer Über- (Hyperglykämie) oder Unterzuckerung (Hypoglykämie) heimgesucht zu werden.
Auf der einen Seite lassen geselliges Beisammensein in gemütlicher Runde, wo sich kaum bewegt wird und reichhaltige Speisen serviert werden, den Blutzucker ansteigen. Auf der anderen Seite führt eine durchtanzte Silvesterparty in Kombination mit dem Genuss von alkoholischen Getränken dazu, dass die Werte in den Keller rauschen.
Ein bis zwei Gläser trockener Sekt oder Wein sind selbstverständlich kein Tabu-Thema. Diabetiker, die an Silvester aber ordentlich über die Stränge geschlagen und eine heiße Sohle aufs Parkett gelegt haben, müssen allerdings bedenken, dass selbst am Neujahrstag noch heftige Hypos drohen. Aus diesem Grund sollten alle „Zuckersüßen“ nie auf nüchternen Magen zu Alkohol greifen. Wichtig ist es, regelmäßig den Blutzucker zu überprüfen sowie zu Sekt, Wein, Bier und Co. eine Kleinigkeit, wie ein belegtes Schnittchen, zu sich zu nehmen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte der Blutzucker vor dem Schlafengehen höher als der übliche Zielwert ausfallen. Insulinpumpenträger haben es dabei gut: Sie können, bevor sie in Morpheus Arme sinken, ihre temporäre Basalrate absenken.