Die Reise geht also weiter. Nach dem südlichen Abstecher in Slowenien, ging es einen knappen Monat später in die Gemeinde Oberammergau, ganz in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen. Dort ist schon seit vielen Jahren der Skimarathon mit dem Namen König-Ludwig Lauf beheimatet. Um diesen Volkslauf kurz zu erklären: er gehört der Worldloppet-Laufserie an, welche die Größte der Welt ist. Dazu gehören 19 weitere Läufe über den kompletten Winter, wobei diese auf alle Kontinente aufgeteilt sind. Außerdem darf jedes Land maximal einen dieser Wettkämpfe beherbergen.
Ich startete an beiden Wettkampftagen, welche auf den 3.- und 4. Februar datiert waren. Am Samstag hieß es dabei in der ungeliebten Skating-Technik reichlich 20 km absolvieren zu müssen. Auf einer, trotz wenig Schnee, gut präparierten Runde, machten mir an diesem Tag die unwissenden Kenntnisse der Zielkilometer zu schaffen, da es meine erste Teilnahme hierbei war. Am Ende reichte es so zu einem guten 4. Platz bei reichlich 400 Startern. Am Sonntag im Klassischen Stil über die gleiche Strecke, sprang dann, durch nun auch vorhandene Rundenkenntnisse, im Zielsprint der Sieg heraus. Von den diesmal knapp 400 Startern bewältigte ein Großteil den Wettkampf nur im Doppelstockschub und ohne Wachs, da das Profil kaum Berge hergab.
Mit dem Rückenwind des ersten Saisonsieges ging es zwei Wochen später zum nächsten Continentalcup, diesmal jedoch nicht in weiter Ferne, sondern ganz in die Nähe in Zwiesel, Bayern am Großen Arber. Doch wie es im Sport nun mal so ist, besteht eine Saison immer aus Höhen und Tiefen. So sprang hier an keinem Tag ein gewünschtes Ergebnis raus. Die beste Platzierung erreichte ich wiederrum in einem Klassisch-Rennen an einem Sonntag, dem 19. Februar.
Bei fast sommerlichen Temperaturen, wo einem im langen Unterhemd am Start fast zu warm wird, errang ich den 44. Platz von knapp 70 Startern.
Um trotzdem ein positives Fazit aus dem Februar mitzunehmen, kann ich zumindest sagen, bei jedem Wettkampf bisher ohne gesundheitliche Probleme unterwegs gewesen zu sein. So überstand ich selbst die etwas längeren Rennen mithilfe meines Dexcom G4 ohne Probleme.
Im nächsten Teil möchte ich dann auch mal mitteilen, an welcher Körperstelle ich diesen angebracht habe. Außerdem steht die bisher größte Wetterschlacht vor der Tür, welche ich in 7 Jahren Leistungssport erlebt habe.
Bis dahin, Arne
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