Ehre, wem Ehre gebührt: Von Mering Goldmedaille geht an Professor Hans-Ulrich Häring

Der Tübinger Diabetesforscher und DZD-Sprecher, Professor Hans-Ulrich Häring, erhält als erster Preisträger die von Mering Medaille aus Gold des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ). Der Arzt, klinische Forscher und Lehrer diente lange Jahre zuerst als Mitglied und später als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Diabetes-Zentrums. Während dieser Zeit gestaltete er den Wandel von einer Klinik zu einem Forschungsinstitut maßgeblich mit und setzte sich für das neue Konzept stark ein.

Professor Hans-Ulrich Häring
Bekam die von Mering Medaille aus Gold verliehen: Professor Hans-Ulrich Häring. Foto: Deutsches Zentrum für Diabetesforschung e.V. (DZD).


„Hans-Ulrich Häring ist ein exzellenter Arzt, erfolgreicher Wissenschaftler, jahrzehntelanger Weggefährte, Motivator und innovativer Botschafter der Diabetesforschung – ein enger Freund, der auch in turbulenten Zeiten an der Seite des DDZ stand“, betonte Professor Michael Roden, Wissenschaftlicher Direktor und Vorstand des DDZ in seiner Laudatio. Im Beisein einer Nachfahrin Joseph von Merings wurde Professor Hans-Ulrich Häring als erster Preisträger des DDZ mit der von Mering Goldmedaille geehrt. Der Namensgeber der Auszeichnung, Joseph von Mering (1849-1908), gilt als einer der bedeutendsten Diabetes-Forscher. Seine Arbeiten in Zusammenarbeit mit Oscar Minkowski erklärten, wie Bauchspeicheldrüse und Stoffwechsel zusammenhängen. Von Mering und Minkowski trugen wesentlich zum besseren Verständnis der endokrinen Funktion der Bauspeicheldrüse bei.

Zu Ehren Professor Härings hielt C. Ronald Kahn, Professor am Joslin Diabetes Center sowie an der Harvard Medical School in Boston, einen Vortrag zum aktuellen Thema „Diabetes and the Brain: Is Alzheimer’s Disease Type 3 Diabetes?“. In diesem referierte er über die Verknüpfung zwischen Diabetes und Morbus Alzheimer. Der amerikanische Endokrinologe und Diabetes-Forscher konnte mit seinen Arbeiten wesentlich zur Aufklärung der Signalwege des Insulins beitragen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert