Brrr… Winter, Kälte… zieht euch warm an. Im Winter sind Temperaturen unter null ganz schnell erreicht. Diese Kälte vertragen Insulin, Blutzuckerteststreifen und Diabetestechnik nicht. Dennoch lässt man sich verschneite Wälder und Pisten nur ungern entgehen. Es macht so viel Spaß, durch idyllische Landschaften zu walken/laufen, mit dem Schlitten verschneite Hänge hinabsausen oder auf Skiern die Pisten erobern.
Die kritische Grenze für Insulin liegt bei etwa +2° C – darunter kann es seine Wirkung verlieren. Ich habe es selbst leider schon erfahren, als ich bei -17 Grad einen Lauf im Schnee „gewagt“ habe. Das Insulin ist in meiner Insulinpumpe „gefroren“. Gefrorenes Insulin lässt sich an Schlierenbildung, Ausflockungen und Verfärbungen erkennen.
Auch mein CGM-Sensor hat gestreikt. Die Blutzuckerteststreifen wollten nicht mehr messen. Es lohnt ein Blick auf den Beipackzettel. Der empfohlene Temperaturbereich für die Aufbewahrung der Blutzuckerteststreifen liegt in der Regel bei mindestens +4° C.
Für Diabetes-Technik kann Kälte auch deshalb zum Problem werden, weil sich die Batterien schneller entladen. Nun diesen „Fehler“ mache ich nicht noch mal. Seit jeher bin ich schlauer.
Die beste Lösung zum Schutz vor Kälte
Die beste Lösung ist für Blutzuckermessgeräte und -teststreifen, Insulinpens, Insulinpumpen sowie CGM-Empfänger/Lesegeräte für FreeStyle Libre ist definitiv Körperwärme. Ich trage alles möglichst dicht am Körper. Praktisch sind Bauchgurte, Armbinden für Sensoren und spezielle Unterhemden sowie Sporttrikots mit Platz für die Insulinpumpe bzw. den Diabetesbedarf. Diese sind auch für Kinder erhältlich: www.diashop.de/mellitus-one
Zusätzlicher Isolierschutz
Zusätzlichen Schutz können Isolierfolie und sogenannte „Thermos-Boxen“ bieten. Als ich noch eine Insulinpumpe mit Schlauch hatte (aktuell habe ich eine Patch-Pumpe) habe ich streng darauf geachtet, dass der komplette Katheter mit Kleidung bedeckt ist.
Nicht ohne Handschuhe!
Außerdem trage ich immer Handschuhe, damit meine Hände nicht einfrieren. Warum? Weil sich der Blutzucker mit warmen, gut durchbluteten Händen besser messen lässt, auf dem Display ein korrekter Wert erscheint und meine Finger dann noch in der Lage sind, das Blutzuckermessgerät (oder die Insulinpumpe, andere Technik) überhaupt zu bedienen ;).