Jeder Diabetiker kennt diese Tage, an denen es mal nicht so laufen will. Manchmal werden aus Tagen Wochen. Frust kommt auf und man fragt sich: „Warum musste ausgerechnet ich an Diabetes erkranken?“ Auch ich habe diese Zeiten, in denen mich die Krankheit einfach nur nervt. Vor kurzem erst hatte ich an einem Wochenende Probleme mit meinen Werten. Als ich auf der Suche nach möglichen Ursachen beschloss, den Katheter sowie das Reservoir meiner Pumpe zu wechseln, entdeckte ich eine rötliche Verhärtung am Bauch, dort wo zuvor der alte Katheter gewesen ist. Es war nicht das erste Mal, dass ich so etwas feststellte – jedoch kannte ich die sogenannten Fettgewebswucherungen vorher nur von meiner Zeit als „Penner“.
Damals hatte es geholfen, den Bauch als Injektionsfläche weitestgehend zu verschonen, also wollte ich es auch bei der Pumpe ausprobieren. Seit ich im Juli auf die Pumpentherapie umgestiegen bin, hatte ich nicht mehr in meine Beine gespritzt. Schon nach kurzer Zeit zeigte der Katheterwechsel Wirkung. Die Werte sanken und auch die Verhärtung ging in den nächsten Tagen allmählich zurück. Inzwischen habe ich den Katheter regelmäßig am Bein, hatte bisher keine Probleme und fühle mich wieder etwas sicherer.
Genau wie das CGM, das kontinuierliche Glukose-Monitoring, ist auch die Insulinpumpe mittlerweile fester Bestandteil meiner täglichen Therapie. Daher muss ich diesen Hilfsmitteln voll und ganz vertrauen können, ähnlich wie Feldspieler auf ihren Torwart vertrauen. Ein Fehler kann zu einem Vertrauensverlust führen, sowohl auf dem Fußballplatz, als auch bei der Diabetesbehandlung. In solchen Fällen hilft es, den „Coach“ um Rat zu fragen. Beim Diabetes wäre das dann der Arzt oder die Diabetesberaterin.
Ich bin gespannt, was mich in den nächsten Monaten noch für Überraschungen im Alltag als „Pumper“ erwarten. Welche Erfahrungen habt Ihr in der Vergangenheit gemacht, die das Vertrauen zu Eurer Pumpe beeinträchtig haben? Schreibt es mir in den Kommentaren!
Bis bald, Euer Felix!
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