Ein sonniger Samstagmorgen: In gemütlicher Runde sitzen wir – meine Eltern haben meinem Freund und mir einen Besuch abgestattet – auf dem Balkon und genießen ein feudales Frühstück. Während wir herzhaft in unsere Brötchen beißen, klingelt es an der Haustür. „Hier ist die Post“, tönt es mir vom anderen Ende der Sprechanlage entgegen. Voller Vorfreude greife ich nach dem Päckchen, das der Briefträger mir reicht. Der Inhalt? Diabee, der weltweit erste Diabetikerbecher, den ich in meiner Funktion als Redakteurin bei Diabetiker.Info auf Herz und Nieren überprüfen darf.
Selbstverständlich siegt an diesem Vormittag meine Neugierde: sogleich befreie ich das Behältnis aus seiner Verpackung und nehme es eingehend in Augenschein. Auf den ersten Blick irritieren mich die vielen Zahlen, die den Becher zieren. Ich empfinde die Skala durchaus als verwirrend. Außerdem stört es mich etwas, dass Diabee mit Kohlenhydrateinheiten (KE) anstatt Broteinheiten (BE) arbeitet, um die Menge der in Getränken enthaltenen Kohlenhydrate berechnen zu können. Naja, da muss ich eben durch. Konzentriert lese ich die Empfehlungen, die auf der Verpackung abgedruckt sind. Eine ausführliche Bedienungsanleitung ist leider nicht beigefügt. „Schade“, denke ich mir. „Aber als langjährige Typ-1-Diabetikerin, wirst Du das Prinzip des Bechers schnell durchstiegen haben.“
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