Tag: Diabetes

SERIE (4): Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: Diabetes-Jugend-Camp in Bad Mergentheim

Ich habe mittlerweile schon einige Diabetes-Camps in ganz Deutschland mitgemacht. Dennoch weiß ich nicht immer genau, was mich vor Ort erwartet. Bei einigen Camps bin ich mehr Erzieher als Referent. Bei anderen wollen die Teilnehmer jedes Detail aus meinem Leben wissen. Ich erinnere mich noch genau an den KiDS-Kurs von Dr. Karsten Milek im Juli 2011, als mich ein Mädchen fragte, ob ich denn ein „Sixpack“ hätte. Kurz darauf kam die Frage, ob ich denn „vergeben“ sei.

In Bad Mergentheim war es etwas anders, da ich bereits im vergangenen Jahr dabei gewesen bin. Die insgesamt 20 Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren erwartete ein Tag voller Sport und Spaß. Doch bevor wir mit dem eigentlichen Aktivteil – dem Fußballspielen – beginnen konnten, mussten wir erst noch eine unfreiwillige intensive Erwärmung hinter uns bringen: drei Kilometer laufen, steil bergauf, bis zum Trainingsplatz im Nachbarort. Selbst als früherer Leistungssportler kam ich ganz schön ins Schwitzen und war froh, als wir den Weg geschafft hatten. Jetzt nur noch schnell den Blutzucker bei allen Teilnehmern kontrollieren, Sport-BE’s geben und dann konnten wir mit dem Training starten. Lauf-ABC, dehnen, ein bisschen Passspiel, Torschuss, gekrönt mit einer Abschlussspielform. In einem spannenden, knappen Match setzte mein Team sich am Ende im 9-Meter-Schießen durch.

Diabetes-Jugend-Camp
Diabetes-Schulung Intensiv: Besuch beim Diabetes-Jugend-Camp in Bad Mergentheim

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SERIE (3): Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: Vom „Penner“ zum „Pumper“ – Umstieg auf die Insulinpumpe

Normalerweise bin ich kein großer Fan von Neuerungen, egal ob im Alltag oder bei meiner Diabetesversorgung. Ich denke mir: „Warum was ändern, wenn alles klappt?!“  Manchmal erfordern besondere Umstände jedoch besondere Maßnahmen. Schon seit einigen Monaten hatte ich Probleme beim Verwenden meines Insulinpens. Häufig bildeten sich nach den Injektionen schmerzhafte blaue Flecken um die Einstichstellen an meinen Beinen, obwohl ich bereits die feinsten und kürzesten Nadeln verwendete, die auf dem Markt erhältlich waren. So entschloss ich mich, mal etwas Neues auszuprobieren und eine Insulinpumpe probezutragen.

Umstieg auf die Insulinpumpe
Von der Kanüle bis zur Pumpentasche, Insulinpumpenzubehör findet Ihr bei Diashop

Nach anfänglichem Zögern bin ich mit meinem neuen Begleiter inzwischen fast rundum zufrieden. Die Flexibilität einer Pumpentherapie genieße ich sehr – vorbei die Zeiten, in denen ich nicht extra für einen Apfel Insulin spritzen wollte. Ein Knopfdruck und die Sache ist erledigt. Der einzige Nachteil für mich: Die Pumpe ist sehr anhänglich, es fällt ihr schwer loszulassen. Zwar ist es möglich, sie beispielsweise zum Duschen oder Baden abzukoppeln. Aber gerade in den ersten Nächten war es ein komisches Gefühl, wenn man sich umdrehte und plötzlich auf der Pumpe lag. Noch denke ich manchmal nicht daran, dass sie überhaupt da ist. Wenn ich beim Aussteigen aus dem Auto ein Knallen höre und der Schlauch sich straffzieht, spätestens dann weiß ich, was ich vergessen habe.

Umstieg auf die Insulinpumpe
Ob Pen oder Pumpe, beides hat Vor- und Nachteile. Die Umstellung auf eine Insulinpumpe muss der Einzelne nach seinen Bedürfnissen abwägen.

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Rot, rund und gesund: Kirsch-Quark Parfait

Sie gehören zu den größten Köstlichkeiten des Sommers: Kirschen. Die Erntezeit der roten Leckerbissen erstreckt sich noch bis Mitte August und bis dahin heißt es: naschen, naschen, naschen.

Die süßen Früchtchen schmecken einfach lecker und sind aufgrund ihrer Fülle an Vitaminen, wie B1, B2, B6 und Vitamin C sehr gesund. Zudem enthalten Kirschen wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen.

Der Kirsche wird auch eine blutzuckersenkende Wirkung nachgesagt. Ihre Farbstoffe regen die Insulin-Bildung in der Bauchspeicheldrüse an und können so den Blutzucker senken. Kirschen eigenen sich also besonders für Menschen mit Diabetes als der ideale Sommersnack.

Frisch verzehrt schlagen 100 Gramm Kirschen mit nur 60 Kilokalorien zu Buche. Und wer nicht nur Kirschen naschend unter dem Baum sitzen möchte, der kann sich jetzt an unserem köstlichen Kirsch-Quark Parfait satt essen.

Kirsch-Quark Parfait
Kirschen, nicht nur frisch gepflückt sondern auch als köstliches Kirsch-Quark Parfait ein idealer Sommersnack. © fahrwasser / Fotolia

 

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Informationsveranstaltung: Diabetes und Sport

Am 31.08.2016 lädt die Diabetik.Express GmbH zur Invormationsveranstaltung „Diabetes und Sport“ im Medicover Berlin-Mitte ein. Felix Petermann, ehemaliger Profi-Fußballer, berichtet von seinen spannenden Erfahrungen aus seinem Leben als ehemaliger A-Jugend Bundesligatorwart, über seine Erfolge in den USA, vom Torwart der Saison bis hin zum Stanford Cardinal Studentenleben an der renommierten Stanford Universität in Palo Alto, USA.

"Diabetes und Sport"
Am 31.08.2016 lädt die Diabetik.Express GmbH zur Informationsveranstaltung „Diabetes und Sport“ im MEDICOVER Berlin-Mitte MVZ ein.

Da die Anzahl der Teilnehmer/innen begrenzt ist, bittet die Diabetik.Express GmbH um eine verbindliche Anmeldung unter:

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SERIE (2): Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: Diagnose Diabetes – Was nun?

Wenn ich an den Tag meiner Diagnose zurückdenke, an diesen Montagmorgen, den 15. Juni 2009, erinnere ich mich nur an eines noch ganz genau: nichts. Nichts außer Ratlosigkeit. Was nun? Wie geht es weiter? Ein paar Fragen, die mir durch den Kopf schossen. Dann wieder nichts. Leere. Stille. Was mit dem Leistungssport sei, wollte ich wissen. Die Antwort meines Hausarztes traf mich wie ein Blitz – „den kannst du vergessen.“ Nichts. Leere. Stille. Gefolgt von Tränen. Denen meiner Mutter, meines Vaters, meiner Schwester. Und meinen eigenen.

Vom Arzt ging es direkt zum Gelände des 1. FC Union. Mein damaliger Trainer sitzt heute in der Geschäftsführung, ist verantwortlich für die sportliche Strukturierung der Profi-Mannschaft. Er versuchte mich aufzubauen, machte mir Mut. „Wenn es einen gibt, der eine solche Veränderung überwinden kann, dann du“ – ein Satz, den ich in den folgenden Tagen von vielen Menschen in meinem Umfeld hören sollte. Ein Satz, der zunächst motivierend wirkte. Letztendlich aber machte er alles nur noch schwerer. Getrieben vom eigenen Ehrgeiz und dem Bestreben, niemanden zu enttäuschen, fiel ich in ein tiefes Loch. Obwohl ich mir nach außen hin nichts anmerken ließ, wollte ich die Diagnose einfach nicht wahrhaben. Mein HbA1C stieg zwischenzeitlich auf 11,4%.

Diagnose Diabetes
Diagnose Diabetes – Was nun? „Ich habe gelernt, den Diabetes nicht als unüberwindbares Hindernis anzusehen, sondern als Herausforderung, die man bewältigen kann.“

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