Tag: Diabetes

DGIM und DDG fordern Wertediskussion im Gesundheitswesen: „Zerreißprobe für Innere Medizin“

Studien zeigen, dass viele Ärzte den wirtschaftlichen Druck in Kliniken als sehr stark wahrnehmen. In ihrem aktuellen Positionspapier formuliert die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) Lösungsvorschläge, um der zunehmenden Ökonomisierung des Klinikbetriebs zu begegnen (Diabetiker.Info berichtete hier). Die betriebswirtschaftliche Optimierung von Kliniken erachtet die Fachgesellschaft als Zerreißprobe für die Innere Medizin. Sie fordert gemeinsam mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) unter anderem die Abschaffung von Bonus-Verträgen für Ärzte und einen „Ärzte-Kliniken-Kodex“ als Leitfaden für das Zusammenspiel zwischen ärztlichen Grundwerten und ökonomischen Gesichtspunkten.

Ärzte-Klinik-Kodex
Immer häufiger müssen Ärzte ihr ärztlich-professionelles Handeln der Gewinnmaximierung des Krankenhauses unterordnen, kritisieren DGIM und DDG. © Stasique/Fotolia

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Einstimmig gewählt: Dr. Jens Kröger ist neuer Vorstandsvorsitzender von diabetesDE

In der außerordentlichen Vorstandssitzung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe wurde der Hamburger Diabetologe Dr. Jens Kröger (58) einstimmig zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt, nachdem Professor Dr. Thomas Danne aus persönlichen Gründen überraschend sein Amt am 21. Juni niedergelegt hatte und aus dem Vorstand ausgeschieden war (Diabetiker.Info berichtete). Als Stellvertreterinnen fungieren Dr. Nicola Haller, Diabetesberaterin und Medizinpädagogin aus Mering, und Diana Drossel, Diabetesberaterin und Typ-1-Diabetikerin aus Eschweiler. Die Amtszeit des Vorstandes beträgt nun dreieinhalb Jahre bis zur nächsten Vorstandswahl.

Dr. Jens Kröger
Dr. Jens Kröger (Mitte) heißt der neue Vorstandsvorsitzende von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. © diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

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DGIM und DDG in Sorge: „Wie viel Kapitalstreben verträgt die Medizin?“

Wenn die Klinik zum Wirtschaftsunternehmen wird und vor allem Gewinne erzielen soll, leide die Qualität der Medizin und damit vor allem der Patient. Wachsender Kostendruck und ökonomisch orientierte Zielvorgaben an einen wirtschaftlichen Klinikbetrieb beeinträchtigten Ärzte in der Ausübung ihres Berufes. In einem aktuellen Positionspapier hat die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) die derzeitige Situation an deutschen Krankenhäusern analysiert und Lösungsvorschläge erarbeitet, die sie gemeinsam mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bei einer Pressekonferenz am Donnerstag, 14. Juli, in Berlin erstmals vorstellt.

Ökonomisierung der Medizin
Kurz vor zwölf: Die Innere Medizin als großes und übergreifendes Fachgebiet mit seinen vielfältigen Teilgebieten wird in Kliniken derzeit vermehrt aus ökonomischen Gründen dezimiert. © Bacho Foto/Fotolia

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Finger weg vom Glimmstängel: Rauchen erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes

In Deutschland rauchen laut der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)“ circa 30 Prozent der Erwachsenen; das entspricht ungefähr 20 Millionen Menschen. In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen greift sogar fast jeder Zweite regelmäßig zum Glimmstängel. Erfreulicherweise hat sich der Anteil der rauchenden Zwölf- bis 17-Jährigen seit 2001 mit 9,7 Prozent mehr als halbiert. Hier zeige sich der positive Effekt der Verhaltens- und Verhältnisprävention, sagt Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Fakt ist, dass durch den Zigarettenkonsum nicht nur das Risiko für Krebs und Herzkreislauf-Erkrankungen steigt, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken. Umgekehrt ist Rauchen für Menschen mit bereits bestehendem Diabetes noch gefährlicher, da ihr Herzkreislaufsystem durch die vielen Giftstoffe der Zigarette zusätzlich belastet wird.

Rauchen erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes
Rauchen erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes: In Deutschland rauchen laut der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)“ circa 30 Prozent der Erwachsenen. © BillionPhotos.com/Fotolia

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Prof. Dr. Thomas Danne als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Diabetes-Hilfe zurückgetreten

Berlin, 22.06.2016 – In der gestrigen Vorstandssitzung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe hat der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Thomas Danne (57) aus persönlichen Gründen sein Amt niedergelegt und ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Der bestehende Vorstand hat angekündigt, den Vorsitz in einer außerordentlichen Vorstandssitzung am 06.07.2016 zeitnah neu zu wählen. Thomas Danne hatte seit der Gründung von diabetesDE im Herbst 2008 den Vorsitz fast acht Jahre lang inne.

Prof. Dr. Thomas Danne
Prof. Dr. Thomas Danne ist als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Diabetes-Hilfe aus persönlichen Gründen zurückgetreten. © diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

„Die Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen und ich habe das Schiff diabetesDE unglaublich gerne die letzten acht Jahre auf Kurs gehalten. Aber aus persönlichen Gründen ist für mich nun der richtige Zeitpunkt gekommen, von Bord zu gehen und den Weg für einen neuen Kapitän oder eine neue Kapitänin freizumachen”, begründet Danne sein überraschendes Ausscheiden. „Ich danke allen für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche meinen Vorstandskollegen und den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle alles erdenklich Gute für die Zukunft. Sie werden das Schiff auch künftig in die richtige Richtung steuern.”

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