Tag: Ernährung

Beruhigend zu hören: Gesunder Lebensstil halbiert genetisches Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Wer sich gesund ernährt, nicht raucht, körperlich aktiv ist und Übergewicht vermeidet, hat ein um etwa fünfzig Prozent geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dieses reduzierte Risiko besteht immer, also auch unabhängig davon, ob eine hohe oder niedrige genetische Disposition vorliegt. Dies ist das Ergebnis einer großen Untersuchung mit mehr als 55.000 Teilnehmern, die im New England Journal of Medicine veröffentlich wurde. Aus Sicht der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) unterstreicht die Studie die Notwendigkeit nach einer Verhältnisprävention für chronische Erkrankungen: Die Politik müsse Lebensbedingungen so gestalten, dass gesundes Verhalten gefördert werde – etwa durch eine Umstrukturierung der Mehrwertsteuer für Lebensmittel oder einer täglichen Stunde Sport in Kita und Schule.

Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Wer sich gesund ernährt, nicht raucht, körperlich aktiv ist und Übergewicht vermeidet, hat ein um etwa fünfzig Prozent geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. © Kurhan/Fotolia

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Das Deutsche Diabetes-Zentrum im Blickpunkt: Diabetes erforschen, aktiv sein und Folgen vermeiden

„Die Anzahl an Menschen mit einer Diabetes-Erkrankung in Deutschland steigt nach wie vor an“, warnt Professor Michael Roden, Vorstand des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ). Laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) leiden hierzulande mehr als sechs Millionen Menschen an Diabetes mellitus, 300.000 davon haben Diabetes Typ 1. Epidemiologen am DDZ haben herausgefunden, dass in Deutschland bereits jeder vierte Mensch ab 80 Jahren einen Typ-2-Diabetes aufweist. Bei einer Prävalenz von rund 24 Prozent der über 80-Jährigen leben ungefähr eine Million Menschen mit Typ-2-Diabetes in dieser Altersgruppe in Deutschland.

Diabetes-Erkrankung
Volkskrankheit Nummer eins: Immer mehr Menschen leiden an Diabetes mellitus. © Robert Kneschke/Fotolia

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Strenge Diätvorschriften und Diabetiker-Lebensmittel waren mal: Hauptsache ausgewogen und vielseitig

Eines vorneweg: Diabetiker dürfen grundsätzlich alles essen. Strenge Diätvorschriften mit strikten Verboten oder spezielle Diabetiker-Lebensmittel gelten mittlerweile als überholt. Die Ernährung spielt dennoch eine große Rolle im Therapiekonzept – ausgewogen und vielseitig sollte sie sein. Insbesondere übergewichtige Typ-2-Diabetiker sollten ihre Ernährung umstellen, um abzunehmen. Damit dies gelingt, ist aktuelles Wissen rund um Lebensmittel, ihre Inhaltsstoffe, Kennzeichnung und Zubereitung Voraussetzung.

Diabetiker-Lebensmittel
Herzlich willkommen im „Ernährungs- und Einkaufsdschungel“. © stockphoto-graf/Fotolia

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DIfE – DEUTSCHER DIABETES-RISIKO-TEST®: Online-Version aktualisiert und optimiert

Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) hat die Online-Version des von ihm entwickelten Deutschen Diabetes-Risiko-Tests aktualisiert und für mobile Endgeräte optimiert. Der Test berücksichtigt nun auch die familiäre Vorbelastung und ist ab sofort kostenfrei, sowohl in deutscher als auch englischer Sprache, unter http://drs.dife.de/ verfügbar. Die Aktualisierung basiert auf wissenschaftlichen Ergebnissen, welche die Forscher am DIfE gemeinsam mit Kollegen des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in der Fachzeitschrift „Diabetes Research and Clinical Practice“ publizierten.

Diabetes-Risiko-Test
In Deutschland sind schätzungsweise sechs Millionen Menschen von Diabetes betroffen. Von diesen leiden mehr als 90 Prozent unter einem Typ-2-Diabetes. © Trueffelpix/Fotolia

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Risiko „Metabolisches Syndrom“: Warum zu wenig oder gestörter Schlaf dick und krank machen kann

Lange Abende am Computer oder vor dem Fernseher, aber auch Nachtschichten im Betrieb fördern Übergewicht und die Entwicklung eines Metabolischen Syndroms. Diese weit verbreitete hormonelle Störung könnte nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) durch eine bessere Schlafhygiene vermieden werden.

Metabolisches Syndrom
Risiko Metabolisches Syndrom: Wer zu wenig schläft, schadet seiner Gesundheit. Wer zu viel schläft, allerdings auch. © Antonioguillem/Fotolia

Ein Metabolisches Syndrom ist für Ärzte leicht zu erkennen. Die Betroffenen sind stark übergewichtig, mit einer bevorzugten Fetteinlagerung am Bauch. Sie haben einen erhöhten Blutdruck, und im Blut steigen die Zucker- und Fettwerte. In Deutschland weist etwa jeder fünfte Erwachsene diese Kombination auf, die das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Als wesentliche Ursachen des Metabolischen Syndroms gelten Bewegungsmangel und Überernährung.
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