Tag: Felix Petermann

SERIE (8): Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: Rückblick auf einen Nachmittag voll „Sport mit Diabetes“

Am 31.08. lud das MEDICOVER Berlin-Mitte MVZ zur Informationsveranstaltung ein. Ich konnte vor gut gefüllten Sitzreihen von meinen persönlichen Erfahrungen mit Diabetes, Auslandsstudium und Leistungssport erzählen, bevor in den anschließenden Workshops das Ganze noch vertieft wurde. In meinem Vortrag ging es zunächst um Fragen und Probleme, die auch vor kürzeren Auslandsaufenthalten von Bedeutung sind: Wie viel Diabetes-Zubehör muss ich mitnehmen? Was gehört in den Koffer, was ins Handgepäck? Wie komme ich durch den Zoll? Was unterscheidet das Studium in Deutschland von dem in den USA? Welche Auswirkung haben Zeitzonen- und Klimawechsel? Die Fragen nahmen kein Ende…

Doch spätestens nach den anschließenden Workshops von Frau Dr. Dorothee Deiss, Ulrike Thurm und Jacqueline Natalis war auch der letzte Wissensdurst gestillt. Frau Dr. Deiss ging in ihrem Workshop noch detaillierter auf die Frage ein, was man bei Auslandsreisen mit Diabetes beachten müsse. Ulrike Thurm widmete sich der „Therapieanpassung bei körperlicher Aktivität“ und Jacqueline Natalis dem „Laster mit dem Pflaster – Hautirritationen und Pflasterproblematik.“

„Sport mit Diabetes“
Rückblick auf einen Nachmittag voll „Sport mit Diabetes“. © Dusan Kostic / Fotolia

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SERIE (7): Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: Es geht wieder los – Stanford ruft

So schnell vergeht die Zeit. Ganze drei Monate war ich in Deutschland. Drei Monate zur Entspannung, zum Krafttanken. Drei Monate zur Vorbereitung auf das Master-Studium an der Stanford University in Kalifornien. Jetzt geht es wieder los, auf nach Amerika, ins fünfte Jahr Auslandsstudium. Doch es ist einiges anders: kein Leistungssport mehr, kein Zurückkehren in meinen Freundeskreis, der mich über die vergangenen drei Jahre in San Jose begleitet hat. Dafür ein noch härteres Studium, eine neue Umgebung, neue Herausforderungen. Schon vor Beginn des eigentlichen Studiums Ende September ist der Druck groß – wer statt sehr guten nur gute Leistungen bringt, fliegt aus dem Programm. Es war immer mein Traum, an einer amerikanischen Elite-Uni zu studieren. Jetzt muss ich mit den gestiegenen Ansprüchen leben. Schon im Juli waren die ersten Hausaufgaben einzureichen, lange vor der ersten Vorlesung, der ersten Unterrichtsstunde.

Packliste
Felix Petermann: „Es war immer mein Traum, an einer amerikanischen Elite-Uni zu studieren.“

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SERIE (5): Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: Diabetes und Fliegen

Es war einmal, an einem sommerlichen Dienstagmorgen, irgendwo in Berlin. An einem Flughafen, der hoffentlich doch noch irgendwann fertig wird. Ich war auf dem Weg nach Rom zu einer Tagestour mit meiner Schwester. Abgesehen vom Aufstehen um 3 Uhr nachts hatte ich bis dahin noch gute Laune. Durch meine Zeit als College-Sportler in den USA und das viele Reisen innerhalb des Landes habe ich mittlerweile eine Menge Flüge mitgemacht, mich an die Strapazen gewöhnt. Die Sicherheitskontrolle war für mich bereits zur Routine geworden. Und doch gab es an diesem Tag etwas, das mich verwunderte und meine gute Laune schwinden lies: die Sicherheitsbestimmungen für Flugreisen in oder aus Deutschland.

Diabetes und Fliegen
Diabetes und Fliegen: Auch mit einem ärztlichen Attest sind kohlenhydrathaltige Getränke im Handgepäck laut Sicherheitsbestimmungen an deutschen Flughäfen verboten.

Noch nie hatte ich Probleme, mit meinem Diabeteszubehör – Sensor, Pumpe oder Pen, Messgerät, Lanzetten, Einmalspritzen und Pen-Nadeln – durch die Kontrolle zu kommen, weder hier noch in den USA. Ich musste meist nicht einmal mein ärztliches Attest vorzeigen. Vor etwa einem Jahr begann ich dann, in Amerika selbst Getränke mit zur Sicherheitskontrolle zu nehmen. Ich dachte mir: „Möglicherweise reicht ja mein ärztliches Attest aus?!“ Und tatsächlich durfte ich, nach einer kurzen Untersuchung der Flüssigkeiten, meine Wasser- und Cola-Flasche behalten. Ich war überrascht, dass sowas in den USA, dem Land mit den wohl strengsten Sicherheitsbestimmungen im Flugverkehr, erlaubt war.

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Informationsveranstaltung: Diabetes und Sport

Am 31.08.2016 lädt die Diabetik.Express GmbH zur Invormationsveranstaltung „Diabetes und Sport“ im Medicover Berlin-Mitte ein. Felix Petermann, ehemaliger Profi-Fußballer, berichtet von seinen spannenden Erfahrungen aus seinem Leben als ehemaliger A-Jugend Bundesligatorwart, über seine Erfolge in den USA, vom Torwart der Saison bis hin zum Stanford Cardinal Studentenleben an der renommierten Stanford Universität in Palo Alto, USA.

"Diabetes und Sport"
Am 31.08.2016 lädt die Diabetik.Express GmbH zur Informationsveranstaltung „Diabetes und Sport“ im MEDICOVER Berlin-Mitte MVZ ein.

Da die Anzahl der Teilnehmer/innen begrenzt ist, bittet die Diabetik.Express GmbH um eine verbindliche Anmeldung unter:

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SERIE (2): Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: Diagnose Diabetes – Was nun?

Wenn ich an den Tag meiner Diagnose zurückdenke, an diesen Montagmorgen, den 15. Juni 2009, erinnere ich mich nur an eines noch ganz genau: nichts. Nichts außer Ratlosigkeit. Was nun? Wie geht es weiter? Ein paar Fragen, die mir durch den Kopf schossen. Dann wieder nichts. Leere. Stille. Was mit dem Leistungssport sei, wollte ich wissen. Die Antwort meines Hausarztes traf mich wie ein Blitz – „den kannst du vergessen.“ Nichts. Leere. Stille. Gefolgt von Tränen. Denen meiner Mutter, meines Vaters, meiner Schwester. Und meinen eigenen.

Vom Arzt ging es direkt zum Gelände des 1. FC Union. Mein damaliger Trainer sitzt heute in der Geschäftsführung, ist verantwortlich für die sportliche Strukturierung der Profi-Mannschaft. Er versuchte mich aufzubauen, machte mir Mut. „Wenn es einen gibt, der eine solche Veränderung überwinden kann, dann du“ – ein Satz, den ich in den folgenden Tagen von vielen Menschen in meinem Umfeld hören sollte. Ein Satz, der zunächst motivierend wirkte. Letztendlich aber machte er alles nur noch schwerer. Getrieben vom eigenen Ehrgeiz und dem Bestreben, niemanden zu enttäuschen, fiel ich in ein tiefes Loch. Obwohl ich mir nach außen hin nichts anmerken ließ, wollte ich die Diagnose einfach nicht wahrhaben. Mein HbA1C stieg zwischenzeitlich auf 11,4%.

Diagnose Diabetes
Diagnose Diabetes – Was nun? „Ich habe gelernt, den Diabetes nicht als unüberwindbares Hindernis anzusehen, sondern als Herausforderung, die man bewältigen kann.“

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