Tag: FGM

Flash

Buch des Monats: Flash – Kontinuierliche Glukosewerte besser verstehen

Das Buch „Flash – Kontinuierliche Glukosewerte besser verstehen – Ein Leitfaden für den Alltag“ richtet sich an Diabetiker, die sich mit der von den Autoren als „Flash Glukose Messung“ bezeichneten Messmethode (also die Messung mit dem System FreeStyle Libre) vertraut machen oder ihr Wissen diesbezüglich auffrischen möchten, um ihre Diabetes-Therapie zu optimieren. Die Autoren dieses Buches sind allesamt (bekannte) Diabetes-Experten:

  • Prof. Dr. Bernhard Kulzer,
  • Prof. Dr. Norbert Hermanns,
  • Dr. Dominik Ehrmann,
  • Dr. Melanie Schipfer,
  • Dr. Jens Kröger und
  • Prof. Dr. Thomas Haak

Das Buch lehrt uns zum einen die Basics der Flash Glukose Messung. Es wird simpel und Schritt für Schritt alles erklärt, grafisch dargestellt und praktisch untermauert, auch anhand von typischen Situationen, wie wir sie aus dem Alltag kennen.

Weiterhin gibt das Buch uns Diabetikern Tipps an die Hand, wie wir unsere Therapie, etwa die Basalrate anhand der gescannten und gesammelten Glukosewerte, anpassen können. Zudem liegt unterstützend dem Buch eine Arbeitsmappe bei. Damit können wir das neu erworbenes Flash-Therapie-Wissen auch gleich in die Praxis umsetzen.

Auszug aus dem Buch "Flash: Kontinuierliche Glukosewerte besser verstehen - Ein Leitfaden für den Alltag“
Auszüge aus dem Buch „Flash: Kontinuierliche Glukosewerte besser verstehen – Ein Leitfaden für den Alltag“

Aufbau und Inhalt des Buches

Das Buch „Kontinuierliche Glukosewerte besser verstehen – Ein Leitfaden für den Alltag“ gliedert sich in drei Kapitel und einem tatsächlich spannenden Anhang.

Kapitel 1 beantwortet alle Fragen rund um die Flash Glukose Messung

In Kapitel 1 finden etwa folgende Fragen ihre Antworten: Wie funktioniert Flash Glukose Messung? Was ist der Unterschied zwischen Blut- und Gewebezuckermessung? Wann sollte ich scannen? Welchen Nutzen bringen mir die Trendpfeile? Wie dokumentiere ich und welche Auswertungsmöglichkeiten habe ich? Welche Chancen und Risiken hat die Flash Glukose Messung?

Kapitel 2: 6 Schritte zur Therapieanpassung

Kapitel 2 beschreibt in 6 Schritten wie der Glukoseverlauf zur Therapieanpassung genutzt werden kann: Etwa wie Muster im Glukoseverlauf erkannt und Ursachen für problematische Muster gelöst werden können.

Kapitel 3 hält praktische Tipps für den Alltag bereit.

Thematisiert werden in Kapitel 3 Sport/körperliche Aktivitäten, Reisen, Untersuchungen beim Arzt und Krankenhausaufenthalte, aber auch das Sensor setzen und Hautprobleme. Dazu bekommt man praktische Tipps für den Alltag.

Anhang

Spannend zu lesen ist in diesem Buch tatsächlich auch der Anhang: Hier erklären die Autoren, wie man etwa die Basalinsulindosis, die KE/BE- und Korrektur-Faktoren überprüfen kann, dabei kommen auch Mahlzeiten- und Bewegungsanalyse nicht zu kurz. Thematisiert werden auch Unterzuckerungen und wie damit umzugehen ist. Mich hat es motiviert mal wieder ein paar Dinge zu dokumentieren und zu optimieren.

Warum ist das Buch „Flash – Kontinuierliche Glukosewerte besser verstehen – Ein Leitfaden für den Alltag“ unser Buch des Monats?

Selbst ich als erfahrene FreeStyle Libre-Nutzerin der ersten Stunde, konnte noch etwas dazu lernen bzw. mein Wissen wieder auffrischen. Auch wenn ich das FGM-System längst in- und auswendig kenne, hat mir das Buch einige Aha-Erlebnisse beschert und mich motiviert, wieder ein paar Dinge zu dokumentieren, analysieren und zu optimieren. Etwas schade finde ich, dass das Buch das seit kurzem erhältliche FreeStyle Libre 2 mit seinen Alarmfunktionen noch nicht mit einbezieht. Wie ich aber in Erfahrung bringen konnte, war zum Zeitpunkt der Manuskripterstellung die zweite Generation FreeStyle Libre noch nicht ausgereift. Für die Neuauflage wird das natürlich berücksichtigt.

Insbesondere kann ich das Buch „Kontinuierliche Glukosewerte besser verstehen – Ein Leitfaden für den Alltag“  aber Flash-Neulingen empfehlen und denjenigen, die ihren Diabetes noch besser verstehen und ihre Therapie optimieren möchten.

Das Buch ist hier erhältlich:
„Kontinuierliche Glukosewerte besser verstehen – Ein Leitfaden für den Alltag“ 

Lebe deinen Diabetes bunt: Pep up your FreeStyle Libre

Diabetes ist nicht nur Schwarz oder Weiß… Lebe deinen Diabetes bunt: Pep up your FreeStyle Libre.

Uns Diabetikern ist es wohl am Wichtigsten, dass das Diabetesmanagement mit unseren technischen Hilfsmitteln verlässlich läuft, die Blutzuckerwerte im Zielbereich liegen. Dafür hat jeder seine favorisierten Systeme, die individuell am besten zu einem passen. Sei es Insulinpen, Insulinpumpe (welche auch immer), klassisches Blutzuckermessgerät oder CGM-System… What ever…

Ketone messen FreeStyle LibreSehr viele, insbesondere Typ-1-Diabetiker, messen nicht mehr klassisch ihren Blutzucker,  sondern sind mit CGM- oder FGM-System unterwegs. Zu mir persönlich passt am besten das Eversense XL und das FreeStyle Libre. Letzteres ermöglicht mir auch eine Ketonmessung. Vielen ist das tatsächlich gar nicht bewusst, dass man damit auch Ketone messen kann.  Aber egal wie, das ist heute nicht Thema… Sondern…

Neben dem individuell zu einem passenden System ist es auch wichtig, dass Sensoren, Katheter, Patch-Pumpen am Körper haften bleiben. So gibt es zahlreiche Möglichkeiten, diese zu fixieren: Kinesio-Tapes, Tapes die auf sich selbst kleben wie etwa Autsch&Go, Armbinden, Bänder oder solche Halterungen, wie sie etwa für FreeStyle Libre erhältlich sind.

Ein bisschen Spaß und Motivation in den Diabetes-Alltag bringen Sticker, die etwa auf Sensoren oder Insulinpumpen geklebt werden können. Aber auch Taschen, die es mittlerweile in vielen Varianten und Farben gibt.

Fixieren mit spezieller FreeStyle Libre Halterung

Ich nutze für mein FreeStyle Libre etwa ein solches Band:

e libre Fixierband Sport Hitze, Schweiß, Schwimmen, Duschen, Rumtoben… all dem hält es stand. Insbesondere in diesem warmen Sommer hat es sich als absolut verlässlich bewiesen. Mir ist nicht ein einziger Sensor abgefallen, trotz dem ich bei 37 Grad Jumping Fitness Kurse gegeben habe.

FreeStyle libre Fixierband Ich fühle mich damit einfach viel sicherer, auch wenn Pflaster auf meiner Haut generell gut haften, hat man doch ein besseres Gefühl, wenn der FreeStyle libre Sensor fixiert ist. Ich trage es durchgehend mit dem Sensor zwei Wochen lang und mache es nicht ab. Aber auch hierbei muss jeder für sich rausfinden, was sich im Alltag bewährt. Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen.

Pep up your Diabetes

Einige Diabetiker geben ihrer Insulinpumpe sogar einen Namen, stylen sie mit Stickern oder verpacken sie in schöne Taschen. Muss das sein? Klar, warum nicht, wenn es sie motiviert?

FreeStyle Libre StickerMit ein bisschen Farbe, lebt sich der Alltag mit Diabetes etwas bunter. So werden Pumpe und Messsysteme mit Stickern beklebt oder die Einweg-Utensilien, so will ich sie mal nennen, mit Lackstiften bemalt. Es bringt etwas Spaß in den Diabetes-Alltag.

Die Sticker habe ich einmal getestet und war erstaunt, dass sie nicht abfärben, sehr gut halten… Es gibt davon mittlerweile so viele Motive, da ist für jeden Geschmack was dabei. Siehe: FreeStyle libre Zubehör

Weiterhin habe ich für mein FreeStyleLibre Lesegerät ne schmucke Tasche gefunden. Aber auch bunte Silikonhüllen kamen schon zum Einsatz.

FreeStyle Libre Taschen

Zubehör für dein FreeStyle libre ist etwa hier zu finden: FreeStyle Libre Zubehör. Jetzt bin ich neugierig, wie sieht das bei euch aus. Lebst du deinen Diabetes auch bunt?

**Werbung**

Was hat die Diabetes-Forschung Sinnvolles erreicht?

Seit 20 Jahren, sprich seit meiner Diabetes-Diagnose, beobachte und verfolge ich in Sachen „Typ 1 Diabetes“ die Medizinforschung. In diesen 20 Jahren waren für mich die (schlauchlose) Insulinpumpe, die Insulinanaloga, das CGM- und das FGM-System die wohl gewinnbringendsten Fortschritte.

Diabetes-Forschung
So war das früher, so ist das heute… Was hat die Diabetes-Forschung erreicht?

Read more

Krankenkassen-Entscheidungen…“Rein vong Logik her“ ;)

Krankenkassen und ihre Entscheidungen
Krankenkassen-Entscheidungen: Die Begründung für die Ablehnung der Kostenübernahme seitens der Krankenkassen ist nicht immer einleuchtend.

Wenn Krankenkassen sich mal wieder stur stellen und die Kosten für eindeutig Nutzen-bringende Therapiehilfsmittel nicht tragen möchten…

Wir haben es wohl alle schon erlebt. Dem einen werden von der Krankenkasse beispielsweise die Insulinpumpe, dem anderen das CGMS oder FreeStyle Libre nicht gezahlt. Die Kosten dürfen wir selbst tragen. (An dieser Stelle bin ich u. a. schon einmal darauf eingegangen, wie hilfreich CGM-und FGM-Systeme für Diabetiker sind).

Dass die Krankenkassen nicht für alle Diabetiker alle Kosten übernehmen können, ist klar wie Kloßbrühe. Natürlich kann auch nicht jeder Einzelfall berücksichtigt werden, obwohl jeder Diabetiker eine individuelle Therapie benötigt. Hier muss nach Dringlichkeit entschieden werden.

 

Read more

Ein Erfahrungsbericht – Das Kreuz mit der Kostenübernahme (II): Warum zahlt die Krankenkasse nicht?

Sebastian, der seit nunmehr 38 Jahren an Diabetes mellitus Typ 1 leidet, hält sich in Sachen Neuerungen und Entwicklungen innerhalb der Diabetestherapie stets auf dem Laufenden. Mit großem Interesse verfolgte der Architekt die Einführung des FreeStyle Libre Flash Glukose Messsystems von Abbott. Nachdem er sich ausgiebig mit dem Flash Glucose Monitoring System (FGMS) auseinandergesetzt hatte, war für den Typ-1-Diabetiker klar: „Auch ich möchte von den Vorzügen des FreeStyle Libre, das das mehrmals tägliche Piksen in den Finger zur Ermittlung der Blutzuckerwerte komplett überflüssig macht, profitieren.“

FreeStyle Libre: Warum zahlt die Krankenkasse nicht?
Im Blickpunkt: das FreeStyle Libre Flash Glukose Messsystems von Abbott. Quelle: Freestyle Libre

Gesagt, getan: Im Frühjahr letzten Jahres beantragte Sebastian das FreeStyle Libre Flash Glukose Messsystem bei seiner Krankenkasse. Als seine Anfrage auf Kostenübernahme positiv beantwortet wurde, ließ er sich umgehend bei Abbott registrieren. Monate strichen ins Land.

Dann, endlich: Sebastian bekommt von Abbott grünes Licht. Er ist auf der Warteliste so weit nach oben gerutscht, dass er das Gerät kaufen darf. „Freudig rufe ich bei meiner Krankenkasse an und frage nach, wie die Kostenübernahme genau erfolgen soll“, erzählt der langjährige Diabetiker. „Daraufhin teilt man mir allerdings mit, dass die Kasse grundsätzlich die Kosten übernehmen würde, in diesem Fall aber – aufgrund eines Urteils des Bundessozialgerichtes (BSG) – die Kostenübernahme untersagt sei.“

Sebastian versteht die Welt nicht mehr. „Wie kann es sein, dass eine Krankenkasse Kosten übernehmen will, dies aber ein Gericht verbietet? Oder nimmt mich meine Krankenkasse auf den Arm, indem sie das Urteil vorschiebt, um nicht zahlen zu müssen?“

Für Sebastians Diabetesberaterin ist klar: „Das von mir befürchtete Szenario scheint somit nun schon eingetreten zu sein. Das Urteil des BSG wird von den Kassen pauschal auf alle Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) und Flash Glucose Monitoring (FGM) angewendet und nicht nur auf das dort streitgegenständliche CGM-System bezogen. Meines Erachtens nach werden neben Abbott daher auch andere Medizintechnik-Unternehmen die Auswirkungen wohl bald massiv zu spüren bekommen.“

Fakt ist, dass das BSG im Juli 2015 entschieden hat, dass Systeme zur „kontinuierlichen Messung des Zuckergehalts im Unterhautfettgewebe“ (CGM) keine Hilfsmittel sind, sondern als „neue Untersuchungs- und Behandlungsmethode“ (NUB) gelten, die grundsätzlich erst nach einer positiven Empfehlung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) übernommen werden darf. Bis zu einer solchen Empfehlung dürfen die Kosten eines CGM daher nur im Einzelfall auf Antrag und nach Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) erstattet werden.

Mehr Infos zum Thema „FreeStyle Libre: Warum zahlt die Krankenkasse nicht?“ liefert Euch auch unser Beitrag CGM, FGM und Insulinpumpe: Das Kreuz mit der Kostenübernahme.