Diabeteszubehör – Sensor, Insulin, Pumpe und/oder Pen, Einwegspritzen, Blutzuckermessgerät, Lanzetten, Einmalspritzen und Pen-Nadeln – habe ich immer dabei. Meistens sogar in doppelter Ausführung, zumindest dann, wenn ich längere Zeit außer Haus bin. Ja, ich gehöre der „Sorte“ Diabetiker an, die einen Koffer hinter sich herzieht. Okay, das ist ein wenig übertrieben, aber eine riesige Tasche sollte es schon sein. Beim Sport, vor allem bei Marathons und Radrennen nervt es schon, aber ärgerlicher wäre es wohl, wenn ich ohne Insulin, Blutzuckermessgerät den Wettkampf, die Reise (oder was auch immer) abrupt beenden müsste.
Wohin mit dem Diabeteskrempel?
Geht es via Flugzeug in den Urlaub, packe ich nahezu den kompletten Diabetes-Krempel ins Handgepäck. Denn den gebe ich auch äußerst ungern aus der Hand. Außerdem habe ich auch Bedenken, dass es möglicherweise zu kalt oder zu warm für das Insulin im Frachtraum werden könnte. Nun… eine Flughafenkontrolle kann mit dem ganzen Diabeteszubehör, den man als Mensch mit Diabetes bei sich führt, problemlos verlaufen, muss sie aber nicht! Peter hatte hier auch schon mal über seine Erfahrungen berichtet: Diabetes und Fliegen: Getränkemitnahme auf Flügen
Besser gut vorbereitet für die Flughafenkontrolle
Da ich mir die Vorfreude auf meinen Urlaub, seien es die Kanarischen Inseln, Thailand oder die USA, nicht durch die Flughafenkontrolle verderben möchte, stecke ich immer ein Attest vom Arzt ein, das bescheinigt, dass ich Diabetes habe und mit Spritzen hantieren darf. Hier haben wir auch mal eins für euch bereitgestellt: Diabetes-Reisechecklisten
Die Diabetes-Utensilien habe ich wie eingangs erwähnt im Handgepäck, und wie Flüssigkeiten lagere ich sie, in den dafür vorgesehenen Plastikbeuteln. Diese lege ich gesondert aufs Kontrollband wie auch die elektronischen Geräte. Bisher hat das so sehr gut geklappt. Teilweise musste ich mein Attest nicht einmal vorzeigen. Generell erwähne ich aber gleich von Anfang an, dass ich Diabetes Typ 1 habe.
Sprengstofftest – Flughafenkontrollen können nerven, sind aber unabdingbar!
Ich trage einen Sensor (meistens am Oberarm) und den OmniPod (der steckt meistens im Hüftspeck ;)). Spätestens bei der Sicherheitskontrolle werden diese sichtbar und ich muss mich erklären. Oft werde ich dann zum Sprengstofftest aufgefordert. Das Sicherheitspersonal wischt mit einem Teststreifen über POD und Sensor. Der Teststreifen wird dann in einem Analysegerät geprüft. Wie weiter verfahren wird, falls Sprengstoff nachgewiesen werden sollte, durfte ich glücklicherweise noch nicht erleben.
Das ist meine externe Bauchspeicheldrüse 😉
Ich finde es gut, dass streng kontrolliert wird, auch wenn es nervt, dass man sich als Mensch mit Diabetes ständig erklären muss. Aber bisher waren sie größtenteils sehr nett am Flughafen und haben interessiert gefragt, was mein OmniPod denn alles kann. Um mich kurz zu fassen, sage ich meistens: Das ist meine externe Bauchspeicheldrüse, meine interne ist zu dumm, Insulin zu produzieren.
Nun steht dem Urlaub, Sonne, Strand und Meer nichts mehr im Wege… Wobei der Blutzucker im Sommer, einem nicht selten nochmal vor ganz andere Herausforderungen stellt.
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