Tag: Forschung

Diabetes Typ 1 heilen

Diabetes Typ 1 heilen? Über die Fortschritte der Forschung…

Kann man Diabetes Typ 1 heilen? Was passiert in der Forschung? Das interessiert die meisten Diabetiker brennend. Wir haben einen Überblick interessanter Forschungsansätze zusammengestellt. Aber beginnen wir mit der wohl wichtigsten Frage… Warum hast du Diabetes Typ 1? Gute Frage, nächste Frage…

Ursache könnten möglicherweise eine virale Infektion sein, erbliche Veranlagung oder auch äußeren Faktoren, die den ganzen Krankheitsprozess (die Fehlsteuerung des Immunsystems) ins Rollen bringen. Im Krankheitsverlauf richten sich dann körpereigene Immunzellen, die T-Zellen (T-Lymphozyten) gegen die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse (Betazellen) und zerstören diese. Der Untergang der Betazellen führt zum Insulinmangel, so dass Glukose (der Energielieferant) nicht mehr von den Körperzellen aufgenommen und verwertet werden kann. Das hat zur Folge, dass der Blutzuckerspiegel steigt und Insulininjektionen nötig sind.

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„Tricktherapie“ mit Schilddrüsenhormon T3: Die Leber bekommt ihr Fett weg

Ein neu entwickelter Wirkstoff benutzt ein natürliches Hormon, um ein anderes gezielt in Leberzellen einzuschleusen – um dort den Stoffwechsel ankurbeln und damit die sogenannte Fettleber zu beheben. Zu den durchaus erwünschten „Nebenwirkungen“ gehören vermindertes Körpergewicht, verbesserter Cholesterinstoffwechsel und weniger Gefäßverkalkung. Basierend auf einem neuartigen Konzept der Präzisionsmedizin hält es sich aber gleichzeitig von solchen Geweben fern, wo unerwünschte Effekte auftreten könnten. Wie Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München im Journal „Cell“ berichten, könnte der neue Wirkstoff in der Zukunft schnell und schonend gegen Fettlebern wirken.

Schilddrüsenhormon T3
Neues aus der Welt der Forschung und Wissenschaft: Jetzt bekommt sogar die Leber ihr Fett weg. © Eisenhans/Fotolia

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Die DIABIL-2 Studie im Fokus: Hoffnung für Typ-1-Diabetiker kurz nach der Diagnose?

Kann niedrig-dosiertes Interleukin-2 die Zerstörung der noch verfügbaren Betazellen in der Bauchspeicheldrüse verhindern und deren Funktionsfähigkeit erhalten? Dieser Frage wird das Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München, in Zusammenarbeit mit der Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität München und dem Auftraggeber der Studie, dem Universitätsklinikum Assistance Publique – Hôpitaux de Paris, in der DIABIL-2 Studie nachgehen. Die Studie richtet sich an Kinder ab zwölf Jahren und Erwachsene mit Typ-1-Diabetes, deren Insulintherapie vor weniger als zwei Monaten aufgenommen wurde.

DIABIL-2 Studie
DIABIL-2 Studie: Aktuelles aus der Welt der Diabetesforschung. © lightpoet/Fotolia

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Bundesregierung will Nanotechnologie in Lebensmitteln fördern: DDG hält High-Tech-Zusätze für überflüssig

Die Bundesregierung setzt künftig verstärkt auf Nanotechnologie in Lebensmitteln. Das sieht der „Aktionsplan Nanotechnologie 2020“ vor, der im September beschlossen worden ist. So sollen die winzigen High-Tech-Teilchen unter anderem den Zucker- und Fettgehalt in Lebensmitteln senken. „Das geht auch einfacher“, kritisiert Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Die Hersteller müssten lediglich angehalten werden, ihre Rezepturen zu ändern. „Generell brauchen wir nicht mehr, sondern weniger Zusätze in unserem Essen“, ergänzt Dr. Dietrich Garlichs, Geschäftsführer der DDG.

Nanotechnologie
Achtung Nanotechnologie: Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hält High-Tech-Zusätze zur Zucker- und Fettreduktion im Essen für überflüssig. © PhotoSG/Fotolia

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Aktuelles von der Fr1da-Studie: Bereits 36.000 Kinder auf Typ-1-Diabetes untersucht

Ein Jahr nach Einführung des bayerischen Pilotprojektes Fr1da hat das Institut für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München im wissenschaftlichen Fachmagazin „BMJ Open“ erste Ergebnisse veröffentlicht. Bei allen 105 Kindern, bei denen ein Frühstadium des Typ-1-Diabetes diagnostiziert wurde, konnten die Ärzte eine Stoffwechselentgleisung bisher verhindern.

Aktuelles von der Fr1da-Studie
Aktuelles von der Fr1da-Studie: 36.000 Kinder wurden bisher im Rahmen von Fr1da untersucht. Quelle: Helmholtz Zentrum München

In seiner Größenordnung ist das Modellprojekt Fr1da in der Diabetesforschung weltweit einmalig: Insgesamt sollen 100.000 Kinder in ganz Bayern im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen U7, U7a, U8 oder U9 beim Kinderarzt auf Inselautoantikörper, den Vorboten von Typ-1-Diabetes, untersucht werden. Dadurch könne das Risiko für lebensgefährliche Stoffwechselentgleisungen (Ketoazidosen) und die dadurch notwendige Einweisung auf die Intensivstation eines Krankenhauses verringert werden – so das erste Fazit der Wissenschaftler des Instituts für Diabetesforschung. Während deutschlandweit jedes dritte Kind zum Zeitpunkt der Diagnosestellung wegen einer Ketoazidose behandelt werden muss, erlitt bisher keines der Kinder, bei denen mit dem Fr1da- Früherkennungstest ein Typ-1-Diabetes im Frühstadium diagnostiziert wurde, eine Stoffwechselentgleisung.
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