Tag: Forschung

Typ-2-Diabetes: Lässt die Stoffwechselerkrankung unser Denkorgan schneller altern?

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Aktuelles aus der Diabetesforschung: Lässt Diabetes mellitus Typ 2 unser Gehirn schneller altern? ©Joujou / PIXELIO

Eine aktuelle US-Studie zeigt auf, dass es im Verlauf des Typ-2-Diabetes zu einer Verkleinerung des Gehirns kommen kann, was auf eine beschleunigte Alterung des Denkorgans hinweist. Für die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) stellen diese Forschungsergebnisse den Beweis dafür dar, dass die Auswirkungen der Stoffwechselerkrankung auf das Gehirn bislang eindeutig unterschätzt wurden.
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Typ-1-Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München: Stiftung unterstützt Projekt mit 550.000 US-Dollar

Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München nehmen momentan die T-Zell-gesteuerte Immunreaktionen bei Typ-1-Diabetes genauer unter die Lupe. Quelle: Helmholtz Zentrum München
Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München nehmen momentan die T-Zell-gesteuerte Immunreaktionen bei Typ-1-Diabetes genauer unter die Lupe. Quelle: Hemholtz Zentrum München

Mit 550.000 US-Dollar unterstützt die Juvenile Diabetes Research Foundation (JDRF), eine Stiftung zur Förderung der Typ-1-Diabetesforschung, ein Forschungsprojekt des Helmholtz Zentrums München. Hintergrund ist, dass dort ansässige Wissenschaftler T-Zell-gesteuerte Immunreaktionen bei Typ-1-Diabetes genauer erforschen und herausfinden wollen, welche Prozesse den Fortschritt der Erkrankung bremsen könnten.
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Zellreaktor für Diabetiker: Eine kleine Dose soll Insulinmangel beheben

Zellreaktor-für-Diabetiker
Dank dem Zellreaktor sollen Diabetiker künftig den Insulinmangel bekämpfen können. ©Andreas Dengs, www.photofreaks.ws / PIXELIO

Intelligente Kontaktlinsen, künstliche Bauchspeicheldrüse, Smartphones, die Blutzuckerwerte erschnüffeln können: In Sachen Diabetesforschung ist momentan mächtig Bewegung ins Spiel gekommen.

Wie unlängst die „Apotheken Umschau“ (1/2014 A) berichtete, könnten Typ-1-Diabetiker ihrem Insulinmangel dank eines sogenannten Zellreaktors zukünftig den Kampf ansagen. So hätten Mediziner des Universitätsklinikums Dresden einem Probanden eine Dose mit insulinproduzierenden Spenderzellen eingesetzt. Das Besondere daran ist, dass diese Zellen vom Immunsystem nicht abgestoßen werden können, da sie von einer Schutzhülle – dem Reaktor – umgeben sind.

Hintergrund: Bekannterweise ist unsere Bauchspeicheldrüse für die Insulinproduktion zuständig. Bei Typ-1-Diabetikern bildet jedoch das Immunsystem Antikörper gegen die insulinproduzierenden Zellen. Die Folge: Es kommt zu einem Insulinmangel, da besagte Zellen zerstört werden.

Weitere Informationen finden Interessierte in der entsprechenden Apotheken Umschau.

Forschungsprojekt „nanoSPECS“: Smartphone könnte Blutzuckerwerte erschnüffeln

Forschungsprojekt „nanoSPECS“
So sehen die Gold-Nanoantennen aus, die die Grundlage für das Mini-Spektrometer bilden. © Technische Universität Dresden / Institut für Angewandte Photophysik (IAPP)

„nanoSPECS“ lautet der Name eines gemeinsamen Projekts des Fraunhofer-Instituts und der TU Dresden, das noch in den Kinderschuhen steckt. Derzeit entwickeln Forscher einen Sensor für Smartphones, der den Blutzuckerspiegel von Diabetikern in deren Atemluft messen kann. Gleichzeitig ist das Mini-Spektrometer in der Lage, den Reife- und Frischegrad von Obst und Fleisch zu bestimmen.

Das Spektrometer auf Basis von Nano-Antennen könnte durch seine winzige Größe perspektivisch in Mobiltelefone integriert werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Fraunhofer-Instituts für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP). Ein sogenanntes Dünnschicht-Herstellungsverfahren mache den Sensor für den Massenmarkt tauglich und erschwinglich.
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Sensor-Kontaktlinse: Auch Duisburger Forscher haben Blutzucker im Visier

Google ist in Sachen intelligente Kontaktlinse nicht alleine auf der Welt: So tüfteln auch in Duisburg Forscher des dort ansässigen Fraunhofer-Instituts für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS) gemeinsam mit einem niederländischen Unternehmen an einer mit einem Sensor ausgestatteten Kontaktlinse. Diese könne, laut IMS, eine Woche im Auge getragen werden und bestimme den Blutzucker direkt in der Tränenflüssigkeit.

Nach erfolgter Messung werden die Werte per Sensor auf ein handyähnliches Gerät gesendet. Es ist denkbar, dass das innovative und bahnbrechende Messsystem in zwei bis drei Jahren den Markt erobern könnte. Der Konkurrenzkampf zwischen dem Internetkonzern Google und dem Duisburger Forscherteam ist eröffnet. Die Diabetiker wird das freuen: Egal, wer den Wettlauf mit der Zeit gewinnt – Hauptsache alle Zuckersüßen profitieren von Erfindungen, die ihnen das Leben mit ihrer Stoffwechselerkrankung erleichtern.

Mehr Wissenwertes zum Thema liefert Euch unser Beitrag „Google entwickelt Kontaktlinse für Diabetiker: Den Blutzucker fest im Visier„.