Jeder Diabetiker kennt diese Tage, an denen es mal nicht so laufen will. Manchmal werden aus Tagen Wochen. Frust kommt auf und man fragt sich: „Warum musste ausgerechnet ich an Diabetes erkranken?“ Auch ich habe diese Zeiten, in denen mich die Krankheit einfach nur nervt. Vor kurzem erst hatte ich an einem Wochenende Probleme mit meinen Werten. Als ich auf der Suche nach möglichen Ursachen beschloss, den Katheter sowie das Reservoir meiner Pumpe zu wechseln, entdeckte ich eine rötliche Verhärtung am Bauch, dort wo zuvor der alte Katheter gewesen ist. Es war nicht das erste Mal, dass ich so etwas feststellte – jedoch kannte ich die sogenannten Fettgewebswucherungen vorher nur von meiner Zeit als „Penner“.
Die „Probezeit“ ist fast vorbei, seit über zwei Monate trage ich meine Insulinpumpe Animas Vibe inzwischen. Nachdem ich mit ihr schon nach Rom geflogen bin hat sie auch die erste lange Flugreise ohne größere Probleme überstanden. Von Berlin ging es über London wieder zurück in die USA. Einzig bei der Zwischenlandung am Londoner Heathrow Airport musste ich „nachsitzen“ und mein Handgepäck mit sämtlichem Diabetes- und Pumpenzubehör ausräumen. Doch nach wenigen Minuten war auch dieses Hindernis Geschichte. Auch die Ersatz- bzw. Urlaubspumpe hat den Transport im Handgepäck heil überstanden und liegt sicher verstaut unterm Bett im Schlafzimmer.
Seit ein paar Wochen bin ich jetzt wieder hier in Kalifornien, heute beginnt dann endlich das nächste Kapitel in meinem Leben: das Master-Studium an der Stanford University. Mittlerweile hat sich mein Körper an die Zeitverschiebung gewöhnt und die Pumpe spricht nun auf englisch, nicht mehr auf deutsch zu mir. Ansonsten hat sich im Diabetesalltag nicht viel verändert – zweimal täglich wird die Pumpe, welche die Daten vom CGM-Sender empfängt, kalibriert. Der Katheter wird alle ein bis zwei Tage, das Insulin-Reservoir und der Schlauch alle drei bis vier Tage gewechselt. Zwar musste die Basalrate seit der Ersteinstellung bei der Pumpenschulung noch einmal angepasst werden, aber auch das ist reine Formsache. Natürlich sollte man dennoch jegliche Therapieveränderungen vorher mit dem behandelnden Arzt oder der Diabetesberaterin abstimmen. Read more
Ascensia Diabetes Care hat angekündigt, seine globale Zusammenarbeit mit Medtronic plc. zu erneuern. Das gemeinsame Ziel: die Entwicklung und Vermarktung von innovativen Lösungen für das tägliche Diabetes-Management. Im Rahmen der bisherigen achtjährigen Kooperation hat Ascensia Diabetes Care exklusiv für die MiniMed® Insulinpumpen von Medtronic die Contour® Next Link Blutzuckermesssysteme entwickelt. Mit der Erneuerung der Kooperation, die auf fünf Jahre ausgelegt ist, wird die Entwicklung der Blutzuckermesssysteme fortgesetzt.
Normalerweise bin ich kein großer Fan von Neuerungen, egal ob im Alltag oder bei meiner Diabetesversorgung. Ich denke mir: „Warum was ändern, wenn alles klappt?!“ Manchmal erfordern besondere Umstände jedoch besondere Maßnahmen. Schon seit einigen Monaten hatte ich Probleme beim Verwenden meines Insulinpens. Häufig bildeten sich nach den Injektionen schmerzhafte blaue Flecken um die Einstichstellen an meinen Beinen, obwohl ich bereits die feinsten und kürzesten Nadeln verwendete, die auf dem Markt erhältlich waren. So entschloss ich mich, mal etwas Neues auszuprobieren und eine Insulinpumpe probezutragen.
Nach anfänglichem Zögern bin ich mit meinem neuen Begleiter inzwischen fast rundum zufrieden. Die Flexibilität einer Pumpentherapie genieße ich sehr – vorbei die Zeiten, in denen ich nicht extra für einen Apfel Insulin spritzen wollte. Ein Knopfdruck und die Sache ist erledigt. Der einzige Nachteil für mich: Die Pumpe ist sehr anhänglich, es fällt ihr schwer loszulassen. Zwar ist es möglich, sie beispielsweise zum Duschen oder Baden abzukoppeln. Aber gerade in den ersten Nächten war es ein komisches Gefühl, wenn man sich umdrehte und plötzlich auf der Pumpe lag. Noch denke ich manchmal nicht daran, dass sie überhaupt da ist. Wenn ich beim Aussteigen aus dem Auto ein Knallen höre und der Schlauch sich straffzieht, spätestens dann weiß ich, was ich vergessen habe.
Burgdorf, 28. Juni 2016, 7.00 h – Innovative Therapielösungen anzubieten, die das Leben von Menschen mit Diabetes verbessern, steht im Fokus der Kooperation zwischen Ypsomed und Novo Nordisk: Die von Ypsomed entwickelte Insulinpumpe mylife™ YpsoPump® ist mit der NovoRapid® PumpCart® von Novo Nordisk kompatibel.
Die mylife™ YpsoPump® ist eine Insulinpumpe mit symbolbasiertem Touchscreen, die von Ypsomed zur Vereinfachung der Insulinpumpentherapie entwickelt wurde und welche mit der NovoRapid® PumpCart® von Novo Nordisk kompatibel ist. NovoRapid® PumpCart® ist die erste mit einem Analoginsulin vorgefüllte Ampulle, die speziell für Insulinpumpen konzipiert wurde. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat jüngst der Marktzulassung für die Verwendung der mylife™ YpsoPump® mit der vorgefüllten Ampulle von Novo Nordisk zugestimmt.
Ypsomed-CEO Simon Michel ist begeistert und erläutert diese wichtige Partnerschaft wie folgt: „Diese Kooperation schafft echten Mehrwert für Menschen mit Diabetes und für medizinisches Fachpersonal. Sie bietet neue Möglichkeiten, die Insulinpumpentherapie zu vereinfachen und die Therapieresultate zu verbessern.”
„Die Insulinpumpentherapie kann eine wirkungsvolle Therapieform für Menschen mit Diabetes sein. Die Bedienung einer herkömmlichen Insulinpumpe und das manuelle Befüllen einer Leerampulle können allerdings komplex und zeitaufwendig sein,” erklärt Dr. Mark Evans, Lehrbeauftragter und ehrenamtlicher Dozent für Medizin an der Universität Cambridge. „Aufgrund dieser Faktoren und der Belastung für die Gesundheitssysteme, die Patienten im Umgang mit Insulinpumpen zu schulen, werden Vereinfachungen in der Handhabung und der Schulung sehr begrüßt.”
Die EMA-Zulassung ist der Startschuss für Ypsomed zur Einführung der mylife™ YpsoPump® in Europa. Ypsomed beabsichtigt ihre Insulinpumpe in einem ersten Schritt in den Niederlanden auf den Markt zu bringen, gefolgt von Großbritannien und Deutschland. Weitere Länder folgen im Jahr 2017.