Tag: Insulinpumpentherapie

Insulinpumpentherapie: Wer kommt als „Kandidat“ in Frage?

Welche Insulinpumpe soll es sein? Akku Chek Combo, Animas IR 2020, Medtronic Paradigm Veo oder myLife OmniPod 2 (v.l.n.r.)
Welche Insulinpumpe soll es sein? Akku Chek Combo, Animas IR 2020, Medtronic Paradigm Veo oder myLife OmniPod 2 (v.l.n.r.)

Eines vorneweg: Die Insulinpumpentherapie verkörpert nicht für jeden Diabetiker eine optimale Lösung. Wer denkt, dass nun ein kleines technisches Wunderwerk alles regelt, automatisch die Lebensqualität steigert und den Diabetes in den Griff bekommt, hat weit gefehlt. Ein hohes Maß an Motivation, sich intensiv mit der eigenen Stoffwechselerkrankung auseinanderzusetzen sowie die Bereitschaft, weiterhin für die individuellen Therapieziele zu arbeiten, müssen Pflicht sein.
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Pumpenalltag: Die Suche nach den perfekten Infusionsstellen

Vor wenigen Tagen erreichte mich ein Anruf meiner völlig aufgelösten Freundin. Frischgebackene Insulinpumpenträgerin, müsst Ihr wissen. „Du, Chrissie, mir gehen nach etwa einem Monat die freien Stellen am Bauch aus“, meinte sie. „Ich wollte Dich mal fragen, wo ich meinen Teflon-Katheter noch setzen könnte. Du kennst Dich doch damit bestens aus.“
„Oh“, dachte ich mir, „wenn die Tine bereits nach vier Wochen Probleme hat, eine passende Stelle zu finden – das kann ja was werden.“

Also: Fakt ist, dass es eine Menge Möglichkeiten gibt, den Katheter zu platzieren. Ich persönlich bevorzuge Einstichstellen in der vorderen und seitlichen Bauchwand sowie im Hüftbereich bis hin zu den Pobacken. Selbstverständlich achte ich dabei auf die Kleidung, die ich aktuell trage, damit der Schlauch nicht abgeknickt wird. Zudem darf die Einstichstelle niemals direkt unterhalb des Gürtels oder eines engen Hosenbundes liegen, da mechanischer Druck auf die Nadel zu Schmerzen oder Einblutungen führen kann. Klar: Am Anfang sind viele Stellen sehr empfindlich, aber das ist Gewohnheitssache und lässt mit der Zeit nach!

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Die Qual der Wahl beim Insulinkatheter: Stahl oder Teflon?

In puncto Insulinkatheter scheiden sich bei Pumpenträgern die Geister: Die einen favorisieren die starren – recht schlanken – Stahlkanülen, die anderen bevorzugen die elastischen Teflonkanülen, die allerdings einen größeren Durchmesser aufweisen.

Hierbei gilt: Jeder „Pumpi“ muss für sich selbst herausfinden, für welches Material er sich entscheidet. So sollte im Verlauf der Insulinpumpenschulung der tägliche Wechsel des Insulinkatheters auf dem Plan stehen. Dadurch gewinnen Pumpen-Neulinge nicht nur mehr Routine und Sicherheit, sondern können diverse Modelle gleich individuell unter Alltagsbedingungen testen. Schließlich sollte man sich nicht nach einmaligem Gebrauch auf ein bestimmtes Kathetermodell festlegen. „Probieren“, lautet die Devise.

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BH-Pumpentaschen: Auch die Herren der Schöpfung schätzen ihre Vorzüge

BH-Pumpentaschen lassen sich prima umfunktionieren, indem man sie an der Jogginghose befestigt.
BH-Pumpentaschen lassen sich prima umfunktionieren, indem man sie an der Jogginghose befestigt.

Timo ist seit drei Jahren Insulinpumpenträger – und seit wenigen Tagen stolzer Besitzer einer BH-Pumpentasche. Sicherlich etwas ungewöhnlich, da die guten Stücke ja eigentlich für die Damen der Schöpfung kreiert wurden. „Allerdings lassen sich die Baumwollschutzhüllen prima umfunktionieren“, erläutert der 22-jährige Student. Eine Kommilitonin hat ihn auf die Idee gebracht, sich eine solche „Mädchen-Tasche“ zuzulegen. Während des gemeinsamen Paukens für eine Klausur fiel dem jungen Mann auf, dass seine Unikollegin – die wie er an Diabetes mellitus Typ 1 leidet – das Tragesystem an ihrer Jogginghose befestigt hatte.
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