Tag: Insulinpumpenträger

Insulinpumpe Animas Vibe

Betrifft Insulinpumpe Animas Vibe: Johnson & Johnson wird Vetriebstätigkeiten nun endgültig einstellen

Anfang 2018 hatten wir hier darüber berichtet, dass der Hersteller Johnson & Johnson die Produktion der Insulinpumpe Animas Vibe einstellen wird. Nun hat uns Johnson & Johnson darüber informiert, dass ab Ende September 2019 die Vertriebstätigkeiten endgültig eingestellt werden. Das Zubehör für die Insulinpumpe (Reservoir, Infusionssets und Tragesysteme) wird dann nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch wird es keine Garantie-, Leih- oder Urlaubspumpen mehr geben.

Dies bedeutet, dass Animas-Vibe-Insulinpumpen-User nun (vorzeitig) auf eine andere Insulinpumpe wechseln müssen. Beim Wechsel unterstützt euch DIASHOP als Fach- und Versandhändler gerne und versorgt euch auch mit eurer neuen Insulinpumpe, wenn ihr euch für ein Modell entschieden habt. Siehe technische Übersicht der Insulinpumpenmodelle.

Technische Übersicht aktueller Insulinpumpenmodelle


Download: Technische Übersicht zu Insulinpumpen

Das DIASHOP-Insulinpumpen- und CGM-Team berät euch gerne. Füllt dazu einfach das Kontaktformular unter www.diashop.de/animas aus (DIASHOP ruft zurück), oder wählt die gebührenfreie Servicenummer 0800 / 62 26 22 5.

Mit DIASHOP eine Insulinpumpe beantragen

Hier haben wir für euch die Schritte aufgeführt, die nötig sind, um eine neue Insulinpumpe zu beantragen. Wir empfehlen euch, möglichst schnell eine neue Insulinpumpe zu beantragen, da es erfahrungsgemäß zu Verzögerungen durch die Krankenkasse kommen kann.

  1. Besprecht mit eurem Diabetesteam, welche Insulinpumpe zu euch passt.
  2. Wählt eure Insulinpumpe aus (s. Bild oben).
  3. Passt alles, schreibt der Arzt ein Rezept mit der entsprechenden Diagnose über das ausgewählte Insulinpumpenmodell.
  4. Schickt das Rezept an DIASHOP.
  5. Das Insulinpumpen-Team von DIASHOP erstellt einen Kostenvoranschlag und reicht alles zusammen bei der Krankenkasse ein. Sobald DIASHOP die Genehmigung vorliegt, werdet ihr informiert.


Hitze

Hitze-Tipps: Wie du Insulin, Katheter und Sensoren schützen kannst

Deutschland schwitzt und genießt derzeit Eis en masse ;). Da kommen diese Hitze-Tipps ganz gelegen ;). Die letzten Wochen waren wiklich sehr warm. Es wehte kaum ein Lüftchen und auch die Nächte brachten kaum Abkühlung.

Vermutlich können wir in Folge der globalen Erwärmung Hitzeperioden in Deutschland immer häufiger erwarten. Umso wichtiger ist es nicht nur uns, sondern auch Insulin, Katheter und Sensoren davor zu schützen.

Insulin vor Hitze schützen

Insulin  ist ein Eiweiß, es zerfällt bei Temperaturen  über 40 Grad. Insulin solltet ihr bei diesen Temperaturen deshalb NIEMALS ohne Kühlung transportieren!  Wenn ihr Insulinpens bei euch führt, sind FRIO® Kühltaschen oder auch Thermoskannen die beste Wahl.

Die FRIO Tasche ist leicht, klein und hält Insulin bei hohen Außentemperaturen,  + 38 Grad,  für mindestens 45 Stunden sicher kühl. Sie funktioniert ganz ohne Strom, Batterien oder Kühlelemente, sondern erfordert nur etwas Wasser zur Aktivierung und ist in verschiedenen Größen und Farben erhältlich. Hier mehr dazu: FRIO® Kühltaschen

 

 

Auch gibt es bereits Temperaturschutzkappen für Insulinpens: VIVI Cap1 etwa ist eine wiederverwendbare Kühlkappe für Insulinpens, die die Originalkappe des Pens ersetzt. Passend für FlexTouch, aber auch erhältlich für: FlexPen, KwikPen, SoloStar. Hier mehr dazu: VIVI Cap1

Temperaturschutzkappe Insulinpen

Ob euer Insulin Hitze-beschädigt ist, erkennt ihr an einer Eintrübung oder Ausflockung! Bei Insulinpumpenpatienten können auch Katheterverschlüsse ein Hinweis auf eine Insulinausflockung sein!

Hitze-Tipps für Insulinpumpenträger

Wer von euch bei diesen Temperaturen über mehrere Stunden in der prallen Sonne arbeiten muss, der sollte auch seine Insulinpumpe schützen (hier haben wir spezielle Frio Taschen für Insulinpumpen).

  • Verwendet das Insulin in der Pumpe bei diesen Temperaturen nicht länger als 2-4 Tage,
  • zieht euer Reservoir bei geringem Insulinverbrauch nicht voll auf,
  • tragt den Katheterschlauch immer UNTER der Kleidung und
  • verwendet möglichst kurze Schlauchlängen.

Katheter und Sensoren vor Hitze schützen

Sensoren, Insulinpumpenkatheter oder OmniPods lösen sich durch die vermehrte Schweißbildung im  schnell ab! Starke Sonneneinstrahlung direkt auf den Freestyle Libre Sensor oder den CGM – Transmitter können zudem zu fehlerhaften Messungen oder einem kompletten Systemausfall führen.

Hitze-Tipps für Katheter und Sensoren

  • Den Insulinpumpenkatheter und CGM oder Libre Sensor zusätzlich mit Fixomull stretch oder Kinesiotape fixieren (lieber wasserdurch-lässige Folien verwenden, unter wasserfesten Folien sammelt sich der Schweiß)
  • Wer einen zusätzlichen Schutz für den Oberarm benötigt, kann spezielle Schlauchbinden, Armbänder mit und ohne Taschen nutzen.

Last but not least:

Vorsicht Ketoazidose!

Ganz wichtig: Bei hohen Blutzuckerwerten (> 180 mg/dl oder 10 mmol/L) verliert der Körper mehr Flüssigkeit, also trinkt VIEL! Tragt immer ein Blutketonmessgerät mit euch, bei unerklärlich hohen Blutzuckerwerten (> 250 mg/dl oder 14 mmol/L) solltet ihr unbedingt Blutketone messen!!!

Die temporäre Basalrate… ein Segen!

Das mitunter wichtigste Feature der Insulinpumpe ist für mich die temporäre Basalrate. Mit der temporären Basalrate kann ich meinen Alltag viel flexibler gestalten als ich das vorher mit Pens, der Basis-Bolus-Therapie konnte. Ich liebe diese Flexibilität. Für Stoffwechselgesunde mag es normal sein, dass man aus dem Moment heraus Sport macht, wenn man gerade Lust drauf hat, oder dann etwas isst, wenn man gerade Hunger hat. Für uns Typ-1-Diabetiker ist es das allerdings nicht. Wir müssen uns nach unseren Blutzuckerwerten richten.

temporäre Basalrate
Das mitunter wichtigste Feature der Insulinpumpe ist für mich die temporäre Basalrate. Mit ihr kann ich meinen Alltag viel flexibler gestalten.

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Katheterfixierung mit Kinesiotapes – Insidertipp von Extremsportlern mit Pumpe

Katheterfixierung-mit-Kinesiotapes
Kinesiotapes sind ab sofort in vielen verschiedenen Farben bei DiaShop erhältlich.

Schon mal von Katheterfixierung mit Kinesiotapes gehört? Viele Insulinpumpenträger haben durch die entstehende Schweißbildung bei körperlicher Aktivität oder generell in den warmen Jahreszeiten das Problem, dass sich das Infusionsset leicht ablöst. Es sollte dann, ebenso wie ein CGM – Katheter zusätzlich fixiert werden.

Bei einer solchen zusätzlichen Fixierung ist es empfehlenswert, ein Wasser durchlässiges Klebematerial zu verwenden, da unter einem wasserfesten Pflaster der Schweiß nicht „ablaufen“ kann, es dann zu Reaktionen zwischen dem Salz der Schweißflüssigkeit und dem Klebematerial kommt, die oft zu allergischen Hautreaktionen führen.

Am besten geeignet sind hier die speziell für körperliche Aktivität entwickelten Kinesiotapes. Kinesiotapes stammen ursprünglich aus Japan und werden am häufigsten zum Ausgleich von muskulärem Ungleichgewicht verwendet. Mittlerweile haben die buten Tapes aber auch Einzug in den Diabetiker Alltag gezogen und eignen sich hervorragend zur Katheterfixierung. Die Streifen bestehen aus fein gewebter Baumwolle und sind mit einem dünnen Film Acrylkleber versehen sind. Zudem sind die selbstklebenden Streifen atmungsaktiv und hochelastisch.
Kinesiotapes halten dadurch fast immer auch bei Wassersportarten wie Schwimmen, Surfen, beim Duschen und Baden, sie sind sehr leicht zu entfernen und extrem hautverträglich.

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Ein Erfahrungsbericht: Die MiniMed™ 640G Insulinpumpe von Medtronic im Praxistest

Erfahrungsbericht-MiniMed™-640G
Das ist sie: die MiniMed™ 640G Insulinpumpe von Medtronic.

Anneke, Typ-1-Diabetikerin, Diabetesberaterin und Mitarbeiterin bei der DiabetikExpress GmbH, hat die MiniMed™ 640G Insulinpumpe Probe getragen, die seit März erhältlich ist und mit ihrer SmartGuard™ Technologie für erweiterten Hypoglykämieschutz besticht. Exklusiv bei Diabetiker.Info schildert die langjährige Pumpenträgerin allen „Zuckersüßen“ ihre Eindrücke zum technischen Wunderwerk aus dem Hause Medtronic.

„Die MiniMed™ 640G ist wirklich sehr übersichtlich. Man muss keine Tasten drücken, um auf den ersten Blick das aktiv wirksame Insulin zu sehen. Gleiches gilt für den aktuellen Blutzuckerwert, der für die Dauer von zwölf Minuten direkt auf dem Display angezeigt wird. Überzeugt hat mich vollends das super-große Farbdisplay, das auch bei Sonneneinstrahlung funktioniert, da es sich automatisch an die Lichtverhältnisse anpasst. Die Angaben können prima abgelesen werden. Die Menüführung ist sehr einfach, übersichtlich und selbsterklärend.
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