In Deutschland haben von 6,7 Millionen Menschen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind, 95 Prozent einen Typ-2-Diabetes. Während Diabetes Typ 1 immer mit Insulin behandelt werden muss, sind die Therapiemöglichkeiten beim Typ-2-Diabetes breiter gefächert. Zum Einsatz kommen neben einer Ernährungsumstellung und mehr Bewegung häufig auch Tabletten, Insulin oder eine Kombination aus beidem. Viele Betroffene fürchten, dass sie durch eine Insulintherapie zunehmen. Dabei macht Insulin als Hormon an sich nicht dick, weiß Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und niedergelassener Diabetologe aus Hamburg-Bergedorf.
um mich zuerst einmal kurz vorzustellen: Mein Name ist Arne Reichelt, ich bin 19 Jahre alt und habe vorletztes Jahr mein Abitur halbwegs ordentlich mit einem Schnitt von 2,1 abgeschlossen. Dieses absolvierte ich an der Eliteschule des Wintersports in Oberwiesenthal, wo ich mich mittlerweile in meinem sechsten Trainingsjahr in der Leistungssportart Skilanglauf befinde. Seit meinem Wechsel in die 9. Klasse aus meiner Heimatstadt Dresden nach Oberwiesenthal gab es eine stetige Entwicklung meiner Leistung, die 2015 Platz 4 und 5 bei den Deutschen Meisterschaften im Jugendbereich bedeutete. Aufgrund dieses Resultats oder einem 25. Platz beim Continentalcup, der „2. Liga“ des Skilanglaufs nach dem Weltcup, wurde mir die Möglichkeit gegeben, nach Beendigung meiner Schulzeit diesen Sport sozusagen als Profi weiter zu betreiben. Dafür wurde mir ein Bundeswehrfördergruppenplatz zugesichert, um meine Wohnung, welche ich jetzt mit einem Trainingskollegen teile, zu finanzieren.
Das kurz zu meinem bisherigen Lebenslauf, nun aber dazu, warum ich hier überhaupt einen kleinen Bericht verfassen darf:
Während der Ruhephase nach der Saison merkte ich, dass ich einen kaum stillbaren Durst entwickelte, was bedeutete, dass mehrere Liter Wasser am Tag keine Seltenheit waren. Dazu kamen wirkliche Konzentrationsschwächen in der Schule hin zum Abitur. Obwohl das bei Jungs wahrscheinlich regelmäßig ist, war es bei mir doch wirklich schon erheblich merkbar. Jedoch dachte ich dabei nicht an irgendeine Krankheit, obwohl auch die zweite Hälfte der Wettkämpfe des Winters eher in die Hose ging, da die Muskeln immer relativ schnell während eines solchen verkrampften. Als ich über diese Dinge mal mit meiner Mutter sprach, gab sie mir den Tipp, einfach mal eher schlafen zu gehen. Irgendwie sinnvoll, aber am Ende doch nicht hilfreich, wie ich feststellen sollte.
Nachdem ich mich nun auch nach Ende der Saison in die im Mai 2015 beginnende neue reinschleppte, ging es mir mit dem lockeren Training zu Beginn auch erst mal wieder besser. Doch es sollte das letzte Ruhestück sein, bevor die heiße Phase eingeläutet wurde. Diese begann Anfang Juni, als ich nach dem ersten abgeschlossenen Trainingsblock für vier Tage nach Hause konnte und dort meine Oma traf, welche sagte, dass ich dünn geworden sei und nicht gut aussehe. Dies bewahrheitete sich am nächsten Tag beim Gang auf die Waage, wo mein Kampfgewicht von eigentlich schon eher schmalen 72 Kilo bei 1,86 cm Körpergröße auf 66 Kilo gefallen war. Das einzige Gute dabei war, dass ich zumindest noch alle Zahlen auf der Anzeige erkennen konnte, da es mir vorkam, als hätte ich schon einige Tage irgendwas im Auge.
Nach einer Nacht, wo nun erstmals aus dem Nichts Wadenkrämpfe auftraten, hatte ich einen ersten Termin bei der Bundeswehr in Dresden, wo ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkommen wollte. Größte Schwierigkeit dabei: Ich konnte die Linienzahl der Straßenbahnen oder Busse nur noch sehen, als sie auch an der Haltestelle standen. Nachdem ich mit gefühlten 1,5 Metern Sehweite meinen ersten Bundeswehrtermin absolviert hatte, erzählte ich mein Leiden noch einmal zu Hause. Zum Glück beziehungsweise Unglück 😉 waren mal wieder meine Oma und Opa da, die ein Blutzuckermessgerät besitzen. So kam meine Mutter auf die Idee, vorsichtshalber mal zu messen. Das Ergebnis: einmal 19 mmol/l sowie etwas später 16 mmol/l. Ich, natürlich unahnend, war etwas überrascht, als mir erklärt wurde, dass dies Anzeichen von Diabetes sind. Bevor ich am nächsten Abend wieder nach Oberwiesenthal musste, kontrollierten wir noch einmal den Blutzucker und das Gerät zeigte nur ein „high“ – es war bis maximal 25 mmol/l ausgelegt. Read more
Kann niedrig-dosiertes Interleukin-2 die Zerstörung der noch verfügbaren Betazellen in der Bauchspeicheldrüse verhindern und deren Funktionsfähigkeit erhalten? Dieser Frage wird das Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München, in Zusammenarbeit mit der Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität München und dem Auftraggeber der Studie, dem Universitätsklinikum Assistance Publique – Hôpitaux de Paris, in der DIABIL-2 Studie nachgehen. Die Studie richtet sich an Kinder ab zwölf Jahren und Erwachsene mit Typ-1-Diabetes, deren Insulintherapie vor weniger als zwei Monaten aufgenommen wurde.
Normalerweise bin ich kein großer Fan von Neuerungen, egal ob im Alltag oder bei meiner Diabetesversorgung. Ich denke mir: „Warum was ändern, wenn alles klappt?!“ Manchmal erfordern besondere Umstände jedoch besondere Maßnahmen. Schon seit einigen Monaten hatte ich Probleme beim Verwenden meines Insulinpens. Häufig bildeten sich nach den Injektionen schmerzhafte blaue Flecken um die Einstichstellen an meinen Beinen, obwohl ich bereits die feinsten und kürzesten Nadeln verwendete, die auf dem Markt erhältlich waren. So entschloss ich mich, mal etwas Neues auszuprobieren und eine Insulinpumpe probezutragen.
Nach anfänglichem Zögern bin ich mit meinem neuen Begleiter inzwischen fast rundum zufrieden. Die Flexibilität einer Pumpentherapie genieße ich sehr – vorbei die Zeiten, in denen ich nicht extra für einen Apfel Insulin spritzen wollte. Ein Knopfdruck und die Sache ist erledigt. Der einzige Nachteil für mich: Die Pumpe ist sehr anhänglich, es fällt ihr schwer loszulassen. Zwar ist es möglich, sie beispielsweise zum Duschen oder Baden abzukoppeln. Aber gerade in den ersten Nächten war es ein komisches Gefühl, wenn man sich umdrehte und plötzlich auf der Pumpe lag. Noch denke ich manchmal nicht daran, dass sie überhaupt da ist. Wenn ich beim Aussteigen aus dem Auto ein Knallen höre und der Schlauch sich straffzieht, spätestens dann weiß ich, was ich vergessen habe.