Habt ihr euch schon mal mit dem Thema „Modifizierte und resistente Stärke“ beschäftigt? Mit der resistenten Stärke haben wir uns mal etwas näher auseinander gesetzt.
Nun, wie wir wissen sind Kohlenhydrate nicht gleich Kohlenhydrate. Einige schießen regelrecht ins Blut und lassen den Glukosewert schnell und stark ansteigen. Reine Glukose (Traubenzucker) ist hier das beste Beispiel. Andere kommen langsam und träge daher, entsprechend flach steigt die Blutzuckerkurve an. Gut zu beobachten bei Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. Dies hängt vor allem mit der Anzahl der Zuckerbausteine zusammen, aus denen die verzehrten Kohlenhydrate bestehen. Je mehr Zuckerbausteine, desto langsamer steigt der Blutzucker an. So weit so gut…
Wie Kohlenhydrate in resistente Stärke umgewandelt werden
„Sättigungsbeilagen“ wie Nudeln, Reis und Kartoffeln sind bekannt dafür, dass sie viele Kohlenhydrate haben. Lässt man nun aber Nudeln, Reis und Kartoffeln nach dem Garen abkühlen und verarbeitet sie erst einen Tag später zu einer Mahlzeit weiter, haben sie eine geringere Auswirkung auf den Blutzucker. Vielleicht habt ihr das sogar schon mal bemerkt?
Der Trick: Ein Teil der enthaltenen Kohlenhydrate wird nach und nach zu „resistenter Stärke“ in Form von Ballaststoffen umgewandelt. Diese passieren unverdaut den Darm, weshalb der Glukosespiegel nach dem Verzehr der Mahlzeit weniger stark ansteigt. Die resistente Stärke kann (obwohl sie chemisch wie gewöhnliche Stärke aufgebaut ist), im oberen Dünndarm nicht von Verdauungsenzymen abgebaut werden.
„Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr die Speise am nächsten Tag kalt, etwa als Salat, verzehrt oder vor dem Essen wieder erwärmt“, erklärt Astrid Tombek, Diabetesberaterin DDG, Oecotrophologin und Leiterin des Bereichs Ernährungsberatung am Diabetes Zentrum Mergentheim.
Quelle: DiabetesDE