Tag: Typ-2-Diabetes

Neues aus der Diabetes-Forschung: Typ-2-Diabetes-Vorstufe durch Proteine vorhersagbar

Ein Forscherteam des Helmholtz Zentrums München, Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD), hat eine neue Methode entwickelt, um einen sich anbahnenden Diabetes mellitus Typ 2 vorherzusagen. Im Fachjournal „Diabetologia“ zeigte es auf, dass das Vorhandensein bestimmter Proteine den entscheidenden Hinweis geben kann. Typ-2-Diabetes entfaltet sich nicht von einem Tag auf den anderen. Oft durchlaufen die Patienten längere Vorstufen, in denen sich der Stoffwechsel bereits zu verändern beginnt. Wissenschaftler um Dr. Stefanie Hauck und PD Dr. Barbara Thorand, Leiterinnen der Abteilung Proteinanalytik und der Arbeitsgruppe Diabetesepidemiologie am Helmholtz Zentrum München, konnten nun bestimmte Proteine identifizieren, die als Biomarker für diese Prozesse dienen und diese möglicherweise auch verursachen.

Diabetes-Forschung
Ein Forscherteam hat eine neue Methode entwickelt, um einen sich anbahnenden Diabetes mellitus Typ 2 vorherzusagen. © pressmaster/Fotolia

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Einfach, schnell und zuverlässig: Jeder kann sein Diabetes-Risiko ermitteln und gegensteuern

Etwa 90 Prozent aller Diabetiker haben einen Typ-2-Diabetes. Experten gehen davon aus, dass allein in Deutschland mehr als sechs Millionen Menschen betroffen sind. Ein großer Teil dieser Erkrankungsform ließe sich verhindern, wenn Menschen mit einem erhöhten Diabetes-Risiko noch vor Ausbruch der Erkrankung mit einfachen Maßnahmen gegensteuern würden. Studien belegen das eindrücklich. Das wichtigste Instrument zur Eindämmung der „Diabetes-Epidemie“ müsste also ein Test sein, mit Hilfe dessen gefährdete Menschen erkannt werden, noch bevor sich ein Diabetes oder Vorstufen davon manifestieren. Der Nüchtern-Blutzuckerwert ist dazu nicht geeignet, weil ein erhöhter Wert darauf hinweist, dass der Diabetes bereits besteht. Auch mit dem oralen Glukosetoleranztest kommt man letztlich zu spät.

Jeder kann sein Diabetes-Risiko ermitteln und gegensteuern. © Zerbor / Fotolia
Jeder kann sein Diabetes-Risiko ermitteln und gegensteuern. © Zerbor/Fotolia

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Deutscher Werberat weist Beschwerde gegen EM-Kampagne von Coca-Cola zurück: foodwatch und DDG legen Einspruch ein

Die Verbraucherorganisation foodwatch und die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) legen Einspruch gegen ein Urteil des Deutschen Werberats ein. Dieser hatte eine Beschwerde der Organisationen gegen die EM-Kampagne von Coca-Cola als unbegründet zurückgewiesen. Die „strittigen Werbemaßnahmen“, darunter der Verkauf von Cola-Aktionspackungen mit Panini-Stickern und Cola-Sammeldosen mit den Gesichtern der deutschen Nationalelf, richteten sich nicht explizit an Kinder, sondern in erster Linie an Erwachsene, so die Erklärung. Fußballstars seien zudem keine Idole, die vorrangig Kinder ansprechen. Das Sammeln von Panini-Bildern der Nationalmannschaft sei vor allem ein Hobby von Erwachsenen, schrieb der Werberat, das Selbstkontrollorgan der Werbewirtschaft. foodwatch und der DDG bezeichneten die Argumentation als „absurd“ und legten Einspruch gegen die Entscheidung des Werberats ein.

Beschwerde gegen EM-Kampagne von Coca-Cola
foodwatch und DDG legen Einspruch gegen Entscheidung des Deutschen Werberats zugunsten der EM-Kampagne von Coca-Cola ein. © eddaphoto.pl/Fotolia

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Diabetes-Diagnose: Jeder vierte 80-Jährige Deutsche leidet an Typ-2-Diabetes

Epidemiologen am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) haben Daten zu 65 Millionen Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) aus den Jahren 2009 und 2010 ausgewertet. Das Ergebnis: 2010 haben 9,9 Prozent der Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen eine Diabetes-Diagnose erhalten. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Anstieg in allen Altersgruppen. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung leben – den Schätzungen der Forscher nach – 5,8 Millionen Typ-2-Diabetiker in Deutschland. Jedes Jahr werden annähernd 600.000 Personen neu mit Diabetes diagnostiziert.

Diabetes-Diagnose
Diabetes-Diagnose: In Deutschland leidet jeder vierte Mensch ab 80 Jahren an einem Typ-2-Diabetes. © Robert Kneschke/Fotolia

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Finger weg vom Glimmstängel: Rauchen erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes

In Deutschland rauchen laut der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)“ circa 30 Prozent der Erwachsenen; das entspricht ungefähr 20 Millionen Menschen. In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen greift sogar fast jeder Zweite regelmäßig zum Glimmstängel. Erfreulicherweise hat sich der Anteil der rauchenden Zwölf- bis 17-Jährigen seit 2001 mit 9,7 Prozent mehr als halbiert. Hier zeige sich der positive Effekt der Verhaltens- und Verhältnisprävention, sagt Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Fakt ist, dass durch den Zigarettenkonsum nicht nur das Risiko für Krebs und Herzkreislauf-Erkrankungen steigt, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken. Umgekehrt ist Rauchen für Menschen mit bereits bestehendem Diabetes noch gefährlicher, da ihr Herzkreislaufsystem durch die vielen Giftstoffe der Zigarette zusätzlich belastet wird.

Rauchen erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes
Rauchen erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes: In Deutschland rauchen laut der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)“ circa 30 Prozent der Erwachsenen. © BillionPhotos.com/Fotolia

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