Tag: Typ-2-Diabetes

Wissenschaftliche Studie belegt: Erhöhte Fettverbrennung ruft „Stress“ in der Leber hervor

Fettlebererkrankung
Übergewicht und Typ-2-Diabetes fördern die Entstehung einer Fettleber. © viperagp / Fotolia

Die Fettleber ist die häufigste krankhafte Leberveränderung in den westlichen Industrienationen. Zunehmend sind die Ursachen weniger ein übermäßiger Alkoholkonsum, sondern Übergewicht und Typ-2-Diabetes. Diese nicht-alkoholische Fettlebererkrankungen (NAFLD) stellen in den USA mittlerweile die häufigste Ursache von Leberzirrhose und Leberkrebs dar.

In einer Studie wurde erstmals die Funktion der Mitochondrien, der sogenannten Kraftwerke der Zelle, in der Leber von Gesunden und Patienten direkt untersucht. Wissenschaftler des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ), das auch Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD e.V.) ist, haben in Kooperation mit Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Düsseldorf und des St. Martinus Krankenhauses nun entdeckt, dass stark übergewichtige Patienten mit NAFLD eine deutlich erhöhte Aktivität der Mitochondrien in der Leber aufweisen.
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Durchbruch in der Diabetes-Therapie: Medikament schützt auch vor Herz-Kreislauf-Tod und Übergewicht

Empagliflozin
Vorteil Empagliflozin: Blutdrucksenkung, Gewichtsreduktion, Senkung der Harnsäure, Verringerung des Bauchumfangs und auch eine gewisse entwässernde Wirkung trägt das Diabetesmittel mit in seinem Gepäck. © Dreadlock / Fotolia

Der Blutzuckersenker Empagliflozin schützt Typ-2-Diabetiker vor Komplikationen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, welche eine häufige Todesursache bei dieser Stoffwechselstörung sind. Zudem nehmen die Patienten ab und ihr Blutdruck sinkt. Dies zeigt jetzt eine klinische Studie, die nach Ansicht der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL® die Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 maßgeblich verändern werde. Der Mehrfachschutz des Wirkstoffs sei bisher unerreicht und bringe den Patienten vielfach Vorteile, heißt es in einer Pressemitteilung der DDG.

In Deutschland erkranken etwa zwölf Prozent der Menschen an einem Typ-2-Diabetes, der auf einen Wirkungsverlust des Hormons Insulin zurückzuführen ist. Zu den Folgen gehören neben Schäden an Augen, Nieren und Nerven auch eine beschleunigte Verkalkung der Blutgefäße, die Atherosklerose. „Die Mehrzahl der Patienten mit Typ-2-Diabetes sterben frühzeitig an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall“, erläutert Professor Dr. med. Martin Hausberg, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL®. Bisher gelinge es selbst bei konsequenter Senkung des Blutzuckers bei Diabetes nicht, dies vollständig zu verhindern.
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Aktuelles aus der Diabetesforschung: Metformin beeinflusst auch die Cholesterin-Werte

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Wissenschaftler fanden jetzt heraus, dass das Antidiabetikum Metformin auch Auswirkungen auf die Cholesterin-Werte hat. © jarun011 / Fotolia

Der Wirkstoff Metformin beeinflusst neben dem Blutzucker auch die Blutfettwerte. Das fand ein interdisziplinäres Wissenschaftlerteam des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) um Dr. Rui Wang-Sattler vom Helmholtz Zentrum München heraus. Speziell das schädliche LDL-Cholesterin könne gesenkt werden. Die Ergebnisse wurden nun im Fachjournal „Diabetes Care“ veröffentlicht.

Die DZD-Wissenschaftler vom Helmholtz Zentrum München und dem Deutschen Diabetes Zentrum Düsseldorf (DDZ) hatten für ihre Analyse die Blutproben von über 1.800 Patienten der groß angelegten KORA-Studie sowohl genetisch als auch hinsichtlich ihrer Stoffwechselprodukte (Metabolite) untersucht. So führte die Gabe von Metformin bei Typ-2-Diabetikern zu einer signifikanten Konzentrationsänderung bestimmter Metabolite. Das zeige sich unter anderem an einem deutlich niedrigeren LDL-Cholesterinspiegel, so die Verfasser der Abhandlung. Dieses Molekül steht in Verdacht, durch Gefäßverkalkungen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu begünstigen.
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Weniger ist mehr: Aber leider steigt der Konsum von Süßigkeiten stetig an

Konsum-von-Süßigkeiten-Diabetikern
Ernährungsexperten raten Diabetikern zu einem moderaten Genuss von Pralinen, Schokolade, Gummibärchen und Co. ©FotoHiero / PIXELIO

Das ist mehr als bedenklich: 2013 lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Süßwaren bei 32,4 Kilogramm im Jahr. Tendenz steigend. Schuld daran trägt unter anderem, dass Süßigkeiten in unseren Gefilden so günstig angeboten werden. Die ungesunde Folge: Mittlerweile bringt jeder zweite Erwachsene zu viel auf die Waage und läuft deshalb auch in Gefahr, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln.
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Die Rolle der genetischen Veranlagung: Kann Diabetes eigentlich vererbt werden?

Beim so genannten „Alterszucker“ fällt die genetische Veranlagung bedeutend stärker ins Gewicht als bei Diabetes mellitus Typ 1. ©knipseline / pixelio.de
Beim sogenannten „Alterszucker“ fällt die genetische Veranlagung bedeutend stärker ins Gewicht als bei Diabetes mellitus Typ 1. ©knipseline / PIXELIO

Kann Diabetes vererbt werden? Ja und nein. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass eine genetische Veranlagung allein nicht automatisch eine Diabetes-Erkrankung mit in ihrem Gepäck führt. So stammen etwa zehn bis 13 Prozent aller Kinder, bei denen Diabetes mellitus Typ 1 diagnostiziert wurde, aus Familien mit mindestens einem erstgradigen „zuckersüßen“ Verwandten. Fakt ist dennoch, dass beim Typ-1-Diabetes genetische Faktoren eine eher untergeordnete Rolle spielen.

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