Tag: Wissenschaft

Bundesregierung will Nanotechnologie in Lebensmitteln fördern: DDG hält High-Tech-Zusätze für überflüssig

Die Bundesregierung setzt künftig verstärkt auf Nanotechnologie in Lebensmitteln. Das sieht der „Aktionsplan Nanotechnologie 2020“ vor, der im September beschlossen worden ist. So sollen die winzigen High-Tech-Teilchen unter anderem den Zucker- und Fettgehalt in Lebensmitteln senken. „Das geht auch einfacher“, kritisiert Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Die Hersteller müssten lediglich angehalten werden, ihre Rezepturen zu ändern. „Generell brauchen wir nicht mehr, sondern weniger Zusätze in unserem Essen“, ergänzt Dr. Dietrich Garlichs, Geschäftsführer der DDG.

Nanotechnologie
Achtung Nanotechnologie: Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hält High-Tech-Zusätze zur Zucker- und Fettreduktion im Essen für überflüssig. © PhotoSG/Fotolia

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Auf ein „Schälchen Heeßen“: Gene beeinflussen, wie stark Kaffee vor Typ-2-Diabetes schützt

Ergebnisse verschiedener Bevölkerungsstudien lassen annehmen: Wer viel Kaffee trinkt, hat ein vermindertes Typ-2-Diabetes-Risiko. Dies gilt aber anscheinend nicht für alle Menschen in gleicher Weise. Denn ein europäisches Wissenschaftlerteam hat nun Hinweise darauf gefunden, dass winzige Unterschiede im Erbgut darüber bestimmen, ob eine Person im Hinblick auf das Diabetes-Risiko vom Kaffeetrinken profitiert oder nicht. Das Forscherteam um Alexandros Heraclides, Karina Meidtner und Matthias Schulze vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) veröffentlichte seine Ergebnisse jetzt in der Fachzeitschrift „Diabetologia“ (The InterAct Consortium 2016; DOI 10.1007/s00125-016-4090-5).

In der aktuellen Studie werteten die Wissenschaftler Daten von 18.638 Menschen aus, darunter 8.086 Personen, die im Laufe der Studie an Typ-2-Diabetes erkrankten. Ein Ziel der Forscher war es, das Zusammenspiel von bekannten Diabetes-Risiko-Genvarianten und dem Kaffeekonsum in Hinblick auf das Typ-2-Diabetes-Risiko zu untersuchen.

Typ-2-Diabetes-Risiko
Haben Kaffee-Liebhaber wirklich ein vermindertes Risiko, von Typ-2-Diabetes heimgesucht zu werden? © dimakp/Fotolia

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Aktuelles aus der Diabetes-Forschung: Warum Metformin den Stickstoffhaushalt beeinflusst

Das weit verbreitete orale Antidiabetikum Metformin beeinflusst den Stickstoff- und Harnstoffhaushalt in erheblichem Maße. Das berichten Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München gemeinsam mit Kollegen des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) in Düsseldorf im Rahmen einer Kooperation des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Die Ergebnisse wurden nun im Fachjournal „Diabetes“ veröffentlicht.

Antidiabetikum Metformin
Diabetes-Forschern eröffnet sich ein neuer Ansatzpunkt in puncto Metformin. © Eisenhans/Fotolia

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Information, Prävention, Vernetzung, Forschung: Die Diabetes-Welt ist im September zu Gast in München

Im Zeichen des Diabetes steht Mitte September die bayerische Landeshauptstadt: Mit über sechs Millionen Betroffenen in Deutschland ist Diabetes sprichwörtlich zur Volkskrankheit geworden. Vom 11. bis zum 20. September wird sich in zahlreichen Veranstaltungen in München mit der Thematik befasst. Ziel ist es, Patienten und Laien besser über Diabetes und dessen Prävention zu informieren sowie die internationale Forschung stärker zu vernetzen.

Diabetes-Welt
Vom 11. bis zum 20. September steht München im Zeichen des Diabetes. © Dirk Vonten/Fotolia

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Neues aus der Diabetes-Forschung: Typ-2-Diabetes-Vorstufe durch Proteine vorhersagbar

Ein Forscherteam des Helmholtz Zentrums München, Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD), hat eine neue Methode entwickelt, um einen sich anbahnenden Diabetes mellitus Typ 2 vorherzusagen. Im Fachjournal „Diabetologia“ zeigte es auf, dass das Vorhandensein bestimmter Proteine den entscheidenden Hinweis geben kann. Typ-2-Diabetes entfaltet sich nicht von einem Tag auf den anderen. Oft durchlaufen die Patienten längere Vorstufen, in denen sich der Stoffwechsel bereits zu verändern beginnt. Wissenschaftler um Dr. Stefanie Hauck und PD Dr. Barbara Thorand, Leiterinnen der Abteilung Proteinanalytik und der Arbeitsgruppe Diabetesepidemiologie am Helmholtz Zentrum München, konnten nun bestimmte Proteine identifizieren, die als Biomarker für diese Prozesse dienen und diese möglicherweise auch verursachen.

Diabetes-Forschung
Ein Forscherteam hat eine neue Methode entwickelt, um einen sich anbahnenden Diabetes mellitus Typ 2 vorherzusagen. © pressmaster/Fotolia

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