Tag: Zuckerstoffwechsel

Aktuelles aus der Forschung: Warum Senföle aus der Kapuzinerkresse „antidiabetisch“ wirken

Die auch als Arzneipflanze bekannte Kapuzinerkresse enthält Senfölverbindungen, die sich beim Verzehr durch einen scharfen Geschmack bemerkbar machen. Wie eine gemeinsame Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) und des Leibniz-Instituts für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) nun annehmen lässt, wirkt Senföl aus Kapuzinerkresse „antidiabetisch“ und aktiviert Enzyme des Entgiftungsstoffwechsels. Das Wissenschaftler-Team um Valentina Guzmàn-Pérez, Christiane Bumke-Vogt sowie Andreas Pfeiffer vom DIfE und Monika Schreiner vom IGZ publizierte seine Ergebnisse kürzlich in der open access-Fachzeitschrift PLOS ONE (Guzmàn-Pérez et al. 2016, DOI:10.1371/journal.pone.0162397).

Aktuelles aus der Forschung
Im Blickpunkt des Wissenschaftler-Teams: die auch als Arzneipflanze bekannte Kapuzinerkresse. © 4innaz/Fotolia

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Diabetes-Forschung & Wissenschaft: Neue Stellschraube im Zuckerstoffwechsel entdeckt

Ein zentraler Genschalter in der Leber kontrolliert Zuckerhaushalt und Insulinwirkung in anderen Organen des Körpers. Das berichten Forscher des Helmholtz Zentrums München gemeinsam mit Kollegen des Universitätsklinikums Heidelberg, der Technischen Universität München und der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig in „Nature Communications“.

Zuckerstoffwechsel
Wissenschaftler haben einen neuen Mechanismus entdeckt, der für die Steuerung des Zuckerstoffwechsels verantwortlich ist. © jk1991/Fotolia

Mit über sechs Millionen Betroffenen allein in Deutschland ist Diabetes mellitus zu einer Volkskrankheit geworden. Zugrunde liegen ihr in der Regel ein aus dem Gleichgewicht gekommener Zuckerhaushalt und (außer bei Typ-1-Diabetes) eine beeinträchtigte Reaktion des Körpers auf das Hormon Insulin. Was dazu führt und wo mögliche Stellschrauben sind, an denen man therapeutisch eingreifen kann, das versuchen Wissenschaftler herauszufinden.
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Diabetiker aufgepasst: Mangel an Vitamin B1 steigert Risiko für Alzheimer-Erkrankung

Ein Mangel an Vitamin B1 wirkt sich besonders negativ auf die Nerven und das Gehirn aus. ©Angela Parszyk / pixelio.de
Ein Mangel an Vitamin B1 wirkt sich besonders negativ auf die Nerven und das Gehirn aus. ©Angela Parszyk / PIXELIO

„Diabetes mellitus gilt als einer von sieben behandelbaren Risikofaktoren, auf die womöglich bis zur Hälfte der Alzheimer-Erkrankungen zurückzuführen sind“, berichten Mediziner in der Fachzeitschrift „Der Diabetologe“. So könne ein gestörter Zuckerstoffwechsel die krankhaften Gehirnveränderungen, die mit Alzheimer einhergehen, begünstigen. In diesem Zusammenhang spiele auch ein Mangel an Vitamin B1, das wichtig für den Zuckerstoffwechsel des menschlichen Körpers ist, eine Rolle.
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