Sie müssen uns jeden Tag tragen: Im Schnitt legen wir zu Fuß etwa 40.000 Kilometer zurück, umrunden in unserem Leben quasi einmal den Erdball, indem wir 50 Millionen Schritte unternehmen. Besonders alle „Zuckersüßen“ sollten ihren Füßen eine Extraportion Pflege gönnen, werden sie doch häufig von einem diabetisches Fußsyndrom heimgesucht. Durchblutungsstörungen oder Nervenschäden können leicht mit sich bringen, dass selbst die kleinsten Verletzungen oder Druckstellen zu großen Problemen führen.
Besonders freuen sich unsere Füße darüber, wenn ihnen viel Freiraum gewährt – sprich: barfuß gelaufen wird. Dies senkt nachweislich das Risiko, von einer der diabetestypischen Folgeerkrankungen schlechthin „überfallen“ zu werden. Barfußgehen – am besten am Strand – fördert die Durchblutung der Füße und verursacht anregende Reize auf Haut und Nerven. Allerdings sollten alle „Strandläufer“ nach einer solchen Wanderung mit der Hilfe eines Spiegels akribisch ihre Füße auf kleine Wunden untersuchen.
Da unsere Füße im Alltag „eingekleidet“ werden müssen und wir nicht barfuß unserem Beruf nachgehen können – es sei denn, man hat einen Job als Bademeister ergattert –, sollten alle Diabetiker Wert auf ordentliches Schuhwerk legen. Beim Schuhkauf gilt es, darauf zu achten, dass das Obermaterial aus weichem Leder und die Außensohle aus festem Material bestehen. Zudem sollten die Schuhe über weiche Innenflächen und über keine scheuernden Innennähte verfügen. Bitte daran denken, dass ausreichend Platz im Vorfußbereich ist und die Füße nicht eingeengt werden. Für die Damen der Schöpfung sind schwindelerregend hohe Absätze tabu, da diese den Vorfußbereich sehr stark belasten.
Ein kleiner Tipp: Da unsere Füße im Verlauf des Tages etwas anschwellen, bevorzugt spätnachmittags oder abends zur Schuh-Shopping-Tour aufbrechen, um zu vermeiden, dass Sneakers, Stiefel und Co. zu klein ausfallen.